10.01.2019

Review zu DADDY' S GIRLS

DADDY' S GIRLS

Positiv: Starke, aber verstörende Geschichte, gute Darsteller und düstere Stimmung

Negativ: Teilweise zu bedrückend, zum vergnüglichen Sexabend nicht zu gebrauchen


Urteil: Entfällt



Medium:

DVD / Ton: Englisch / Extras: Bonus Scenes, Trailer / Label: Girlfriends Films (B.Skow)

Covertext:

Bob and Dale are best friends. They're both married. Bob to Gina and Dale to Iris. They both have teenage daughters. Dale's teenage daughter, Samantha, is blind and just back in town from a three month stint at a mental hospital, having tried to commit suicide after Bob took her virginity and unceremoniously dumped her. Meanwhile, Bob's daughter, Quincy has problems of her own, hosting a webcam sex site where she performs nasty acts for older men so that she can vent her sexual frustration over the fact that her own father, Bob refuses to fuck her, much to her horny chagrin.







Ich beschwere mich ja immer, dass einige Pornos nicht düster genug sein würden, aber mit diesem Film hier hat B. Skow gezeigt, das zu viel Drama auch nicht gerade förderlich für die Libido des Zuschauers ist. Denn DADDY‘ S GIRLS beweist genau das. 









Es geht um zwei befreundete Familien, die Nebeneinander wohnen und auf dem ersten Blick durchaus Vorzeigefamilien sein könnten. Doch hinter der heilen Welt lauern die tiefen Abgründe und die Verdorbenheit und damit auch das Drama was beide Familien erfahren werden.











Dabei lassen B. Skow, der schon oft genug ein Gespür für düstere Themen bewiesen hat,  und Drehbuchautor David Stanley kaum ein verstörendes Thema aus. Inzest, Krebs, Betrug und völlig verstörende Handlungen der Personen. Dabei beginnt alles mit Bob (Alec Knight), der mit der Tochter (Maddy O‘ Reilly) seines Freundes und Nachbarn Dale (Evan Stone) schläft und die direkt danach fallen lässt.  Daraufhin versucht sich das junge und blinde Mädchen umzubringen. Zwar kann sie noch gerettet werden, muss aber drei Monate im Krankenhaus verbringen. Hier setzt der Film an, nämlich mit ihrer Rückkehr. Doch auch Bobs eigene Tochter Quincy (Riley Reid) macht Probleme. Sie akzeptiert ihre Mutter nicht, ist eifersüchtig auf die blinde Tochter und möchte unbedingt mit ihren eigenen Vater schlafen. Hinzu kommt, dass sie mit Kenntnis der Eltern eine Sexcam-Seite für ältere Männer betreibt und lautstark die Eltern dran teilnehmen lässt.   








Schlimmer wird es als Samantha nach ihrer Therapie nach Hause kommt. Bob fällt wieder über sie her, wird dabei von seiner eigenen Tochter erwischt welche aus Eifersucht sich ebenfalls später über das blinde Mädchen hermacht und sie für ihre Website missbraucht. Bob schläft eh immer mit einer Nutte und stellt sich dabei die blinde Tochter vor und Quincy verführt auch noch Dale um sich an ihren Vater zu rächen, weil dieser mit Dales Tochter gefickt hat, statt mit ihr. Und auch die beiden Frauen ertragen es nicht mehr und landen auch noch in der Kiste. Eine Menge los in dem Streifen. Dabei sind die meisten Themen nicht gerade ein Stimmungsmacher. Wenn Evan Stone über seine Krebserkrankung und seinen baldigen Tod erzählt, er nach dem Sex gar in Ohnmacht fällt weil Quincy ihn immer wieder schlägt oder sie dauernd versucht den eigenen Vater zu verführen, ist das alles schwer verdaulich. Es ist tatsächlich ein Pornodrama und was für eines.













Insgesamt funktioniert das sogar über weite Strecken sehr gut, nur eine Wichsvorlage sollte man nicht erwarten. Der Sex wirkt nie erotisch, manchmal unangenehm und meist sleazig. Wie zum Beispiel, wenn der Blindenstock ins Liebesspiel mit eingebracht wird und schon mal in einer Möse verschwindet. Solche Ideen finden bei mir immer anklang, aber trotz allem schaut man eher distanziert zu wenn hier gevögelt wird. 










Hier scheint nichts normal zu sein. Samantha ist blind und inzwischen ziemlich verstört weil sie die Trennung nicht vertragen hat, Quincy ist völlig verkorkst und präsentiert ihren Körper im Internet, baggert ihren Vater an und misshandelt sogar die Mutter. Der eine alte Mann ist Todkrank und erträgt die Ablehnung seiner Frau nicht mehr, was ihn in die Arme von Luder Quincy führt und Bob steht eh auf die blinde Tochter seines Freundes, kann und will es aber nicht eingestehen. Doch ganz scheint nicht alles verloren zu sein. Denn ein Ereignis scheint die Familien wieder zusammenzubringen, bevor das Endbild wieder etwas anderes ankündigt.











Harter Tobak also. Wie gesagt fällt der Sex dementsprechend aus. Immer eher ruppig, mit einem düsteren Unterton und einem fahlen Geschmack beim zuschauen. Dabei bleibt des Sex an sich eher Standard. Kein Analsex, nur normale Penetration in teils unbequemen Stellungen. Wenige Nahaufnahmen und noch weniger Gefühle. Die Figuren bleiben in ihren Rollen und so wirkt alles eher kalt und abstoßend. Natürlich macht das aber auch einen besonderen Reiz aus. Wer etwas schief läuft kann sicherlich bei der einen oder anderen Szene dennoch angesprochen werden. Die Szene zwischen Alec Knight und Maddy O‘ Reilly oder Riley Reid und Maddy haben durchaus ihren Reiz. Gerade weil der Akt anfangs nicht ganz freiwillig scheint. 







Das düstere Stimmung alles andere in den Hintergrund drängt, liegt auch an den Darstellern die dem Drama tatsächlich eine ordentliche Portion tiefe verleihen. Evan Stone ist eh ganz gut, Alec Knight überzeugt aber extrem und spielt stark auf. Da können die beiden Mädels nicht mithalten, aber liefern dennoch eine gute Leistung ab. Riley Reid kann das säuselnde und nervige Mädchen perfekt verkörpern und ging mir wirklich auf den nicht vorhandenen Sack mit ihrer kleinen Mädchen Art. Maddy dagegen wirkt etwas Steif eine Blinde darzustellen, aber insgesamt funktioniert auch das. Somit zeigt auch B. Skow wieder eine gute Leistung und festigt sein Ruf als Mann für die anderen Projekte, die er inzwischen aber scheinbar den Rücken gekehrt hat.











DADDY‘ S GIRLS ist ein düsteres Pornodrama mit echt harten Themen und einigen unangenehmen Augenblicken. Der Film erinnert an einige früheren sleazigen Werke der 70er und ist keine einfache Kost. Der Sex ist stark Geschmackssache, aber ich finde nicht das der Film als Wichsvorlage funktioniert. Leute, die aber mal einen etwas anderen Porno sehen möchten, sind hier aber richtig und bekommen ein düsteres Portrait zweier Familien. Es gibt sogar eine Fortsetzung, die hier auf meinem Stapel liegt, aber sicherlich nicht in den nächsten Tagen im Player landen wird. Eine Bewertung zu Teil 1 fällt mir sehr schwer und deswegen entfällt diese. 











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