01.11.2018

Review zu SODOM & GOMORRAH


SODOM & GOMORRHA

Positiv: Gedreht auf echten Film, einige nette Stellungen, attraktive Frauen, Italo-Flair

Negativ: Inszenierung wirkt wie eine reine Auftragsarbeit, minimale Handlung, nervende Musik




Urteil: Scharfmacher




Medium:

DVD/ Ton: Deutsch, Englisch (beide dubbed) / Extras: Trailer / Label: Tabu Film


Covertext:

Keiner vorhanden auf der Tabu. Bei der MMV VÖ stand folgender Blödsinn drauf: 


Graf Rinus von Sodom hat seine adeligen Freunde und deren Frauen eingeladen,um eine einzigartige,perverse Orgie zu feiern.Sein muskulöser schwarzer Diener,einige Bauernschlampen sowie zwei Edel-Huren vervollständigen die illustre Gesellschaft. 120 Tage treiben sie die abartigsten,versautesten Spiele miteinander. Exzessiv werden Fotzen und Arschlöcher aufgebohrt und heißer Ficksaft verspritzt.😆









Relativ früh kam ich durch meinen 10 Jahre älteren Bruder in Kontakt mit Joe D’Amato Filmen. Erst waren es Horrorfilme, dann sah ich heimlich diverse Erotikstreifen (z.B. BLACK EMANUELLE, ELF TAGE, ELF NÄCHTE. TOP MODEL etc.) auf den einschlägigen Sendern damals und als er dann irgendwann mit 24 Jahren auszog und einige Kisten mit VHS-Kassetten im Keller zurückließ, stieß ich auch auf ein paar Pornos des Herren D’Amato.  Einer meiner ersten, wenn nicht sogar der erste Porno den ich jemals sah war TARZAN X. Für mich war es damals völlig überraschend, dass Aristide Massaccesi auch solche Filme inszenierte, da so eine Karriere ja eher ungewöhnlich war. Doch TARZAN X faszinierte mich damals sehr, aber irgendwie habe ich nach zwei drei anderen (MARQUIS DE SADE, ROBIN HOOD) seine Pornofilme dann aus den Augen verloren. Vor kurzem beschäftigte ich mich wieder mehr mit seinem Output und kaufte gleich mal ein paar Scheiben von Tabu um mehr von ihm zu beurteilen. Demnächst folgen also weitere Rezensionen von Joe D’Amato Streifen.







Als erstes landete SODOM & GOMORRAH in meinem Player und leider gibt es hier keine wirkliche Handlung. Das war mir damals schon aufgefallen. Seine Erotikstreifen hatten durchaus (aber wahrlich auch nicht immer) Vorzüge in der Inszenierung der Sexszenen und vor allem bei dem Weg zum Sex, welcher oftmals erotisch eingeleitet wurde, oder sich auch häufig dem Voyeurismus bediente. Ein Thema, welches mich eh stark anspricht. Doch schon TARZAN X, obwohl er mir zusagte, hatte von diesem Fingerspitzengefühl auch nicht mehr viel zu bieten.












So ist auch hier nicht viel davon zu finden. Stammdarsteller Mark Davis darf auch hier wieder ran und hilft einer Frau, welche von zwei unschönen Kerlen in einen Kerker verschleppt wird. Doch er verjagt sie nicht, sondern erklärt ihnen wie man eine Frau zum Beischlaf bewegen kann ohne sie zu zwingen. Deswegen erzählt er allen erotische Geschichten, welche er und seine Freunde erlebt haben. Dabei steigert sich die Lust der Frau immer mehr, bis sie soweit ist und sich natürlich von ihm ficken lässt.















Mehr als einen Hauch Story gibt es also nicht. Der Fokus wird auf die vielen Sexszenen gelegt, welche zu 95% immer von mehreren Personen ausgeführt werden. Zwar nicht unbedingt als Orgie, aber beschäftigt sind dabei diverse Leute. Dabei wird auch viel auf den Geruchssinn eingegangen und welchen Einfluss dieser auch auf den Lustfaktor hat. So gibt es einige Szenen mit verbundenen Augen und solche Momente erzeugen immer einen gewissen Reiz.



















Fotzen werden geleckt und gestreichelt, Schwänze werden gelutscht und geblasen, es wird die Pussy penetriert und auch die Rosette wird ebenfalls verwöhnt. Auch auf eine Doppel-Penetration braucht man nicht zu verzichten. Was das Geschehen nicht immer für Paare zugänglich macht. Dabei arbeitet die Kamera mit vielen Nahaufnahmen und vereinzelten Totalen. Beim verspritzen der Ficksahne, werden dann auch gerne mal Zeitlupen eingesetzt und dadurch wirken diese noch etwas explosiver. Glücklicherweise werden nicht nur die Gesichter der holden Damen anvisiert, sondern auch auf anderen Körperstellen abgeladen.  













Die Qualität der DVD ist okay, aber mehr auch nicht. Der Film wurde noch auf 35MM Filmmaterial gedreht und wirkt dadurch etwas filmischer. Leider klimpert die Barock gehaltene Musik ständig im Hintergrund und zerrt teilweise an den Nerven. Auch die deutsche Synchro ist nur erträglich, aber immerhin etwas besser als die englische Sprachversion auf der DVD.









Insgesamt ist der Film ein solider Porno ohne wirkliche Überraschungen. Eine richtige Geschichte gibt es nicht, sondern der Zuschauer hangelt mit dem Erzähler von einer Sex-Episode zur anderen. Dabei fallen immerhin die Frauen größtenteils sehr attraktiv (darunter auch Kelly Trump) und natürlich aus. Gut gewachsene  Körper und meist natürliche Brüste lassen sich gut ansehen. Die Männer gehen so, aber ich wurde immerhin nicht abgeturnt. Die Inszenierung von Joe D’Amato ist durchaus okay, aber man merkt auch, dass mit wenig Herzblut gearbeitet wurde.   Dennoch gibt es schlechtere Werke und die humane Laufzeit, sowie der europäische Flair kann dafür sorgen, den Film auch abermals in den Spieler zu legen.   

P.S. Ein Rätsel bleibt aber: Wozu braucht man dem im Abspann genannten Stuntcordinator?














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