09.05.2021

Review zu APOCALYPSE X

APOCALYPSE X (Trailer)
(Laufzeit: 179:16 Min.)

SEX:💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋💋


RATING: GEIL (8/10)







 

In 2014 entstand mit APOCALYPSE X der bisher wirklich letzte große Digital Playground Film. Unter der Regie vom damaligen Neuling Jakodema, entstand ein Endzeitspektakel, welches sich natürlich an MAD MAX und diversen B-Endzeitfilmen orientiert, ohne sich aber als direkte Parodie zu entwickeln. Was eindeutig positiv ist. Neben einer Horror/Porno Mischung, gefallen mir Post-Apokalyptische-Porno Filme besonders gut und einige habe ich ja auch schon besprochen. Nach Jahren war jetzt, für diese Kritik,  eine Zweitsichtung von APOCALYPSE X dran und mal sehen ob mich meine etwas fade Erinnerung Lügen straft. 




















Die Welt ist am Ende. Nachdem Terroristen dreckige Bomben in den Großstädten zündeten, brach die Zivilisation nach und nach zusammen. Die Macht des Stärkeren zählt nur noch und so rotten sich die Gesetzlosen zu Rockergruppen zusammen und terrorisieren die schwächeren und nehmen sich was sie wollen. Eine Gruppe sind die Repears, welche von Scar (Derrick Pierce) angeführt werden und eines Tages, vor dem endgültigen Zusammenbruch, den Freund von Razor (Stevie Shae) töten. Diese sinnt auf Rache und zieht unter den Namen Ghost durch das öde Wüstenland um sich zu rächen. Doch um dieses Ziel zu erreichen muss sie ebenso knallhart sein wie ihre Gegner und klaut dabei nicht nur Benzin, sondern nimmt sich auch sonst was sie will. Bis es zum Showdown kommt. 







 
 









Ãœberraschend ist zu Beginn  erst einmal die Besetzung, denn keine der Hauptrollen werden von damaligen Topstars oder Vertragsmädchen gespielt. Zwar lief damals bereits die Phase der einen Studio verpflichtenden Mädels aus, aber keinen damaligen Topstar in der Hauptrolle zu sehen verwundert schon etwas. Doch das ist gar nicht so verkehrt, denn dafür bekommt einige frische Gesichter zu sehen und nicht immer die gleichen Ladys. Die Hauptrolle übernahm Stevie Shae, die zwar schon fleißig zuvor war (und auch danach), doch selten in einem Feature auftrat. Zwar gab es auch noch später einige Spielfilme, aber ein weiteres Projekt in dieser Größenordnung gab es dann auch nicht mehr. 




















Dabei macht sie ihre Sache gar nicht schlecht. Beim Sex ist sie ordentlich dabei und lässt sich gerne etwas doller ficken und bleibt dennoch relativ natürlich. Zwar wird auch hier Lautstark gestöhnt, aber das gab es schon schlimmer. Auch ihre Spielfilmszenen sind durchaus ansehbar – so wie sie sehr wohl attraktiv rüberkommt. Zwar ist sie darstellerisch nicht immer überzeugend, aber auch nicht übel. Ãœberraschend gut kommt sie bei den Actionszenen daher und schlägt sich durchaus wacker. Gerade bei den kleinen Schlägereien ist sie mit vollem Körpereinsatz dabei und selbst die Tritte sehen vernünftig aus. So kann man durchaus mit ihr als Heldin leben. Sie hat eine rotzige und gleichzeitig coole Art, die sie an den Tag legt und sieht dabei, in den Lederklamotten, auch scharf aus.  















Der Rest ist eher Beiwerk und vor allem die anderen Frauen haben außer dem Sex nicht viel zu tun. Dagegen hat man mit Derrick Pierce, Ryan Driller, Richie Calhoun, Mick Blue, Tommy Gunn und Steven St. Croix gleich diverse erfahrene Recken vor der Kamera.  Vor allem Steven St. Croix reißt seine wenige Szenen sofort an sich und spielt alle, obwohl er sich nicht wirklich reinhängt, an die Wand. Tommy Gunn, Ryan Driller und Mick Blue haben zwar wenig zu tun, funktionieren aber und dann gibt es noch den launigen Auftritt von Richie Calhoun als Schwarzmarkthändler, Schlitzohr und Taugenichts, der mit einem holprigen australischen Akzent, ganz klar eine Hommage an MAD MAX 2 ist. 








 

 















Beginnen tut der Reigen mit dem auch schon damaligen Real-Life Paar Mick Blue und der niedlichen Annika Albrite. Neben einem typischen Endzeit-Auto, treiben sie es in der Wüste in einem Unterschlupf. Neben dem obligatorischen Blasen, gefällt hier vor allem das sie im stehen ficken und es zum Abschluss einen internen Abspritzer gibt. Direkt danach läuft die Suppe aus Albrites netter Möse, sie leckt es auf und sie küssen sich direkt. Das ist eine heiße Nummer, denn man spürt ihre Chemie zueinander. 













Dagegen fällt die Lesbennummer zwischen Shae und Rodriguez etwas ab, aber da Rodriguez ebenfalls lecker ausieht und sie es am Lagerfeuer in der Wüste treiben, macht auch die Szene Laune. Danach folgt eine Rückblende wo Stevie Shae mit ihrem Freund Freund Ryan Driller vögelt, nachdem er ihr gesagt hat das die Welt nicht so schlimm ist wie es die Nachrichten behaupten. Da sie sich eine Weile nicht gesehen haben, kommen sie gleich zur Sache und er fickt sie auf einer Couch stattlich durch. Doch kurz darauf nimmt das Unglück seinen Lauf und er wird von den Reapern getötet.















 
Damit wir auch die Bösewichte kennenlernen, darf es Pierce mit seiner Lustsklavin Lola Foxx und einem weiteren Mitglied seiner Gang treiben, nachdem sie ein Haus eingenommen und fast zerstört haben. Daraufhin treibt es Stevie Shae mit Tommy Gunn in dem unterirdischen Stollen einer Siedlung, was als Set mal mehr als gelungen ist, bevor Calhoun die Tochter (die süße Abby Cross) von Gunn alles mögliche verspricht um sie flachzulegen und mit ihr und dem Auto von Ghost abzuhauen. Der Sex fällt eher gewöhnlich aus und ist nicht besonders einfallsreich. Aber immer noch besser als die letzte Nummer von Steven St. Croix und Eva Karera, die mit ihren Silikontitten und den furchbaren Lippen ganz abturnend auf mich wirkt. Immerhin gibt es hier auch mal Analsex in einem Zelt, welches in der Stadt New Babylon den beiden König und Königin als Unterschlupf dient.  Im Hintergrund findet auch noch eine Orgie statt und ich habe keine Ahnung ob die Szene länger war als Digital Playground APOCALYPSE X als Mehrteiler auf ihrer Seite ausgestrahlt hat, aber ich brauchte diese auch nicht. 
 















In 3 Stunden sind also 7 Szenen gepackt und von der Laufzeit sind diese okay, aber manchmal hart an der Grenze von „zulange“. Aber es geht hier eindeutig. Für ein Feature sind die Schweinereien dann auch okay, auch wenn man wie gesagt kaum etwas Außergewöhnliches zusehen bekommt. Dafür sind die Szenen gut gefilmt und bieten die richtige Mischung von Totalen und Nahaufnahmen und vor allen das Blasen wird hier nicht überstrapaziert – was ich oftmals eher ermüdend beim Zuschauen finde. 













Somit kann man hier durchaus zufrieden mit dem Geschehen sein und auch die Spielfilmelemente, funktionieren im Großen und Ganzen. Zwar wird die Geschichte eindeutig dem Sex hintenangestellt, warum die Geschichte manchmal etwas Sprunghaft und nicht immer Logikfrei ist, aber insgesamt kann man mit der Rachegeschichte Leben. Dennoch merkt man an einigen Szenen, das Jakodema damals vielleicht noch etwas unerfahren war.  Obwohl auch seine späteren Filme schon zeigten, dass er nicht unbedingt der beste seiner Zunft ist. Wenn ich mir vorstelle was zum Beispiel ein Nic Andrews, Brad Armstrong oder Ren Savant aus diesem Film hätten machen können, tja, da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.















Trotzdem bleibt man am Bildschirm. Stevie Shae ist eine typische Heldenfigur, die auch aus einem B-Movie stammen könnte. Knallhart, cool und auf Rache aus. Selbst als sie die Chance hat Sesshaft zu werden, lehnt sie ab. Die Rache bleibt ihr Antrieb in dieser neuen, grausamen Welt. Viel mehr Handlung gibt es und braucht es dann auch nicht. Zwar werden die Szenen manchmal etwas holprig verbunden, aber insgesamt kann man mit dem Plot leben. Gefallen hat mir vor allem, dass der Film durchaus ernst ist und sich selbst nicht ins lächerliche zieht. Das dabei die Endzeitatmosphäre, natürlich bei so einem Projekt, immens wichtig ist, sollte klar sein. Hier punktet der Film dann voll und ganz. Beginnend mit den super zurechtgemachten Autos, den Kostümen die natürlich aus Leder, Helmen, Footballtrikots, Netzstrümpfe, Masken  und schräger Schminke bestehen und der Wüstenlocation. 



























Dazu kommen wirklich viele Statisten um die Welt zu und die Gangs zu bevölkern. Es gibt Motorräder, viele Waffen, kleine Endzeitstädte die Beschützt werden oder auf denen mit diversen Waren gehandelt werden. Auch die Höhle oder das Bergwerk wo es Tommy Gunn und Stevie Shae treiben haben was. Dazu einige zerstörte oder heruntergekommene Häuser, wilde Rockerpartys (wo auch Michael Vegas seine Feuerkünste zeigt) und natürlich gibt es etwas Action zu sehen. 






 

Da sind natürlich die Verfolgung zu Beginn und der Showdown zu erwähnen, wo Ghost von einer Horde gejagt und beschossen wird. Es gibt kleine animierte Explosionen und die Fahrszenen sind relativ dynamisch und mit vielen Kameras aufgenommen um dem ganzen Tempo zu verleihen.  Leider merkt man auch,  dass der Schnitt nicht immer sitzt, manchmal etwas unübersichtlich ist und es eigentlich auch keine wirklichen Stunts gibt. Wenn die Biker oder Autos ausgeschaltet werden, sieht man sie meist nur leicht umfallen oder an die Seite fahren. Trotzdem ist der Aufwand nicht ohne, auch wenn einiges etwas unkoordiniert wirkt. Sonst darf Shae im Endkampf ordentlich körperlich zulangen und prügeln und auch mal kicken. Das kann sie ganz ordentlich und der finale Kampf zwischen ihr und Scar hätte durchaus etwas länger ausfallen dürfen.  Ich glaube aber auch, dass die Action noch einen Tick besser hätte ausfallen können, wenn jemand anderes hinter der Kamera gestanden hätte. Aber nun gut.





















Toll ist aber die sonstige Kameraarbeit, da viel mit Drohnen und  Actioncams aufgenommen wurde. Das fällt bei den Actionszenen auf, aber auch sonst gibt es einige tolle Shots zu entdecken wenn das Auto in der Wüste unterwegs ist, die kleinen Städte gezeigt werden oder auch die wilden Partys stattfinden. Dabei ist alles gut beleuchtet und manchmal wirkt alles fast schon zu sauber und zu geleckt. Vor allem da die Frauen immer optimal geschminkt sind. Aber das sind schwächen, die man beim Porno einfach erdulden und akzeptieren muss. Zum Glück passt auch die Musik und wie gesagt sind vor allem die Fahrzeuge cool gemacht und gerade Stevie Shaes Auto ist genau so eine Karre wie es in so einem Film sein muss. 





 

 
 

 






 

Bei meiner damaligen Erstsichtung war ich etwas enttäuscht damals. Jetzt fand ich den Film deutlich besser, was vielleicht auch daran liegen mag, dass selbst solche Filme kaum noch gemacht werden. Zwar kommt er nicht an solche Highlights wie DOG WORLD oder THE 8th DAY heran, ist aber ein kleiner fetziger Endzeitpornoreißer mit passender Besetzung und einigen guten Sequenzen. Zwar kann weder die Action vollends überzeugen und auch der Sex ist vielleicht einfach zu Mainstreamig, aber es kam keine Langeweile auf und das Endzeitsetting passt zu einem Porno einfach unglaublich gut und es ist schade, dass es nicht mehr Filme dieser Art gibt. Vor allem, weil quasi der Weg für ein Sequel gelegt wurde, aber trotz einiger Awards, reichte es anscheinend nicht für eine Fortsetzung aus (was aber eh eher Mangelware ist, wenn es sich um Fortsetzungen zu Features handelt).   Für APOCALYPSE X mag es nicht zu einem Höhepunkt reichen, aber er ist ein guter Zeitvertreib und für Post-Apokalyptschie Fans und auch Paare durchaus sehenswert. 




Medium-Rating: 8/10

Damals gab sich DP noch Mühe und lieferte den Film als Blu-ray und DVD aus. Dabei ist die Blu-ray wirklich knackig scharf und auch die DVD hat eine gute Qualität. Als Bonus findet man ein wirklich cooles zehnminütiges Making Of, eine Fotogalerie und Trailer anderer Filme.  

Label: DIGITAL PLAYGROUND

Ton: Englisch

Extras: Making Of (9:22 Min.), Trailer, Foto-Gallerie







 

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