15.04.2021

Review zu LE VOYAGE Á VENISE (Carnival in Venice)


LE VOYAGE  À VENISE (Carnval in Venice)
(Laufzeit: 92:35 Min.)
 
 
SEX:💋💋💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋💋💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋💋💋💋


RATING:HÖHEPUNKT (9/10)

WICKED-AREA-ERUPTION:💥💥💥💥💥







 
Mit dem Film LE VOYAGE  À VENISE habe ich damals zum ersten Mal die Bekanntschaft mit Jean-Daniel Cadinot gemacht und der Film hatte mich damals so begeistert, dass ich mich auf die Suche nach weiteren Titel des Franzosen machte. Doch auch wenn es noch einige gelungene Streifen von ihm gibt, ist und bleibt mein Lieblingsfilm dieses Venedigabenteuer, welcher auch heute  als Grundlage der neusten Rezension dient. 
 
 
 











LE VOYAGE  À VENISE ist der teuerste und erfolgreichste Film von J.D. Cadinot und entstand in einer Zeit, wo viele Dinge noch möglich waren, die heute nicht mehr erlaubt wären. So sieht man unzählige unwissende Passanten in diversen Shots, Kinder die freudig umherspringen, Aufnahmen an Originalschauplätzen während der Karnevalszeit und eine Geschichte, die sich um einen Minderjährigen dreht, der dennoch Sex hat. Das alles ist in einen Streifen verpackt, der den Titel „Pornospielfilm“ völlig zu Recht trägt. Die Handlung ist leichtfüßig, wie Komödienhaft angehaucht, abwechslungsreich und die vielen Aufnahmen aus Venedig, mit vielen kostümierten Menschen geben dem Film einen sehr aufwendigen Anstrich und diverse Statisten und Darsteller runden das Ganze ab. 













Dazu kommt, dass Cadinot im Finale eine Orgie startet, wo sogar Frauen mitmischen und diese auch gefickt und befummelt werden. Auch die Locations der Sexszenen wechseln sich ebenso ab wie die Sexpartner der Darsteller. Neben einem Hotelzimmer, gibt es Sex in einem Schuppen, in einer Garderobe, in einem Kellergemäuer oder in prunkvoll ausgestatteten Räumen.  Da auf Film gedreht, wirkt hier alles sehr professional inszeniert und geschrieben. Sicherlich sind die Dialoge nun nicht Oscarreif, bringen aber die Handlung immer wieder voran und die Story hat sogar einen romantischen Touch, wie es sich gehört, wenn es sich um eine männliche Romeo und Julia Variante handelt. 











 












Dabei sind die Sexszenen tatsächlich sehr toll eingefangen und egal wie oft ich den Film schon gesehen habe, er schafft es immer wieder mich zu erregen und ich muss immer zwischendurch mal für Erleichterung beim schauen sorgen. Denn der Sex ist wirklich toll eingefangen und durch die Stimmung die Cadinot erzeugt, regt auch fast jede Nummer zum Geil werden ein. Absolute Highlights sind dabei ein Traum von Julien wie er es mit Romeo treibt und sich dabei einen runterholt. Diese Sequenz ist extrem verspielt, sexy und gleichzeitig romantisch eingefangen. Der Sex zwischen den beiden Männern wirkt echt und verliebt und versprüht damit mehr Gefühle als die meisten US-Streifen dieses Genre. Dabei wird nicht einmal gefickt, sondern nur etwas geblasen und gefummelt. Aber das mit Leidenschaft. 
































Richtig geil gelungen ist das Einführungsritual einer geheimen Sekte, der man beitreten muss um bei den Reichen Personen der Stadt Einlass zu bekommen. Bevor Julien daran teilnehmen wird, beobachten er und Silvio die Zeremonie einen anderen Anwärters und auch diese Nummer ist extrem sexy und Stimmungsvoll inszeniert. Da wird der Typ gestreichelt, gewichst und herrlich penetriert. Das ganze Setting, die Musik und die Stimmung sprühen vor Erotik und zeigt wie gelungen Schwulensex sein kann – wenn man sich denn dafür erwärmen kann. Eine Hammerszene😍.






























Doch auch der restliche Sex hat immer wieder seine Momente, ist immer sehr kurz gehalten, einfallsreich  und besteht oftmals auch nur aus Wichsen oder Blasen. Doch es wird zwischenzeitlich auch mal etwas ruppiger, als Julien zum Beispiel im Hotel zum Sex mit einem Pagen gezwungen wird (auch ein Markenzeichen von Cadinot und hier fast etwas unpassend), oder er im Finale extra abgefüllt wird und die Gäste der Orgie ihn schamlos ausnutzen und missbrauchen bis Romeo zur Rettung erscheint. Wie gesagt ist dabei auch der Einsatz von zwei Frauen in einem Schwulenporno nicht selbstverständlich, wirkt hier aber weder aufgesetzt noch unpassend. Im Gegenteil, das gibt der Party einfach einen realistischen Anstrich, bei dem alle Hemmungen fallen und es jeder mit jedem treibt. 
































Unterlegt ist fast alles mit klassischer,  venezianischer Musik, guter Kameraarbeit und der versierten Hand von Cadinot, der nicht nur weiß wie man Sex inszeniert, sondern auch sonst alles gut im Griff hat. Hier wirkt alles durchweg wie ein richtiger Film, der durchaus einen künstlerischen Anspruch hat und sogar komische Elemente bietet, wie die nervende und keifende Mutter, sowie das angenehm positive Ende, bei dem der sonst schweigende Vater auch mal einen raushaut. 

  

















LE VOYAGE  À VENISE ist für mich einer der besten Gay-Pornos die ich jemals gesehen habe. Es ist auch einer der wenigen Streifen, der immer mal wieder regelmäßig im Player rotiert und es jedes Mal wieder schafft mich in sexueller Erregung zu versetzen. Der Aufwand ist beträchtlich und dadurch wirkt der Film durch und durch wie ein richtiger Spielfilm mit vielen Sexszenen. Die Handlung ist sicherlich nicht neu, aber leichtfüßig umgesetzt und erzählt. Teilweise kommt richtig Erotik und sogar Romantik auf. Wer auf Klassiker abfährt, sollte sich LE VOYAGE  À VENISE unbedingt mal anschauen. Definitiv ein Höhepunkt im Genre! 















Medium-Rating:

Die Bildqualität ist jetzt nicht so berauschend und nur etwas besser als eine VHS – übrigens in einigen Szenen auch länger. Immerhin gibt es diverse Untertitel zum französischen Ton (der wieder nach synchronisiert ist), darunter auch nicht immer fehlerfreie deutsche, und sonst nur ein paar Trailer. Was Besseres gibt es aber nicht und wenn man etwas sucht, kann den Film auch mal günstig schießen. 

Label: FRENCH ART/ CADINOT

Ton: Französisch

Extras: Deutsche und andere Untertitel, Trailer











 

 


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