APOCALYPSE CLIMAX II: THE FINAL ECSTACY
(Laufzeit: 70:46 Min.)
SEX: 💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋
RATING: UNBEFRIEDIGEND (4/10)
Kehren wir zurück in den Dschungel von Vietnam, oder besser
gesagt in den Urwald der Philippinen (wo neben dem großen Vorbild natürlich
auch diverse B-Action-Filme heruntergekurbelt wurden) und begeben uns auf das
letzte Stück der Reise von Captain Willbiehard, um den Auftrag Colonel Flurtz zu
ermorden zu erfüllen. Teil 1 endete ja ziemlich offen und genau hier schließt
die Fortsetzung natürlich an.
Die etwas dezimierte Einheit
erreicht den letzten Außenposten vor dem unbekannten Gebiet, in welchem
von Col. Flurtz ihre Macht ausbreitet und residiert. Hier treffen sie kurz auf
den durch geknallten Col. Killjoy - damit die bekannteste Szene von APOCALYPSE
NOW mit Robert Duvall auch noch unterkommt.
Dann ziehen sie weiter, geraten in Gefangenschaft und Willbiehard und
Flurtz treffen aufeinander damit beide ihren vorgeschrieben Weg nehmen können…
Tja, was soll ich sagen. Ich halte mich diesmal mal nicht
zurück und sage dass ich ebenso enttäuscht bin, wie teilweise fasziniert.
APOCALYPSE CLIMAX war die erste Big Budget Produktion von Private und man merkt
dem Projekt leider noch etliche Schwächen an, die teilweise später nicht mehr
zu finden waren. Aber hier gibt es doch deutliche Defizite beim Drehbuch und
die ärgern mich als weiblicher Filmfan (denn das bin ich immer zuerst und dann
Pornofan) dann doch ziemlich.
Dabei ist der Aufwand wirklich nicht ohne und nimmt hier
auch nochmal etwas Fahrt auf und die Dreharbeiten waren teilweise nicht
leicht zu bewerkstelligen. Aber gerade deswegen ärgere ich mich wenn aus so
einer Sache so wenig gemacht wird. Doch kommen wir zu den wenigen positiven
Dingen in dieser unnötig auf zwei Teile (immerhin laufen beide Teile zusammen
nur nicht einmal 150 Minuten) gestreckter Produktion. Zu Beginn gibt es bei der
Ankunft an Killjoys Strand dann einiges Action und Explosionen zu bewundern (verantwortlich übrigens Micke Beck der auch u.a. die Jane Bomb Fime gemacht hat!).
Dazu einige Stunts und schon fühlt man sich sehr wohl, denn das sieht man so
nicht alle Tage in einem Sexstreifen.
Auch danach fällt vor allem die Stimmung im Lader von Col.
Flurtz positiv auf. Die Sexszene im und am Bambuskäfig ist heiß teilweise sehr
gut mit einem Kamerakram gefilmt. Auch die spätere Farbgebung im
Hautquartier ist atmosphärisch und düster und dazu tragen auch einige Skelete
bei. Doch das war es schon fast mit den positiven Momenten im zweiten Teil.
Denn nun versagt nicht nur das Drehbuch, leider wird auch
die Inszenierung zu fahrig. So spart der Film komplett die Ankunft und
Gefangennahme des Einsatzteams aus und nach einem harten Schnitt sind die Leute
einfach schon inhaftiert und beginnen bereits es mit einer weiteren Gefangenen
und den Wachen zu treiben. Wie es dazu kam oder was passiert ist, wurde einfach
nie gedreht oder blieb im Schneideraum zurück. Das ist wirklich schade, denn
wenn man die heiße Szene im Bambuskäfig nur etwas besser aufgebaut hätte und
Mut mehr Fingerspitzengefühl inszeniert hätte, denn wäre das absolut toll
geworden. So ist zwar die Nummer durch einige krude Ideen gelungen, aber es wäre
so viel mehr drin gewesen. Gerade weil
sich das Team scheinbar in einen sexuellen Rausch steigert, wäre es schön
gewesen man hätte gewusst warum.
Wie gesagt fällt die Nummer gut aus, gerade weil Tammi Ann,
anfangs auf dem Käfig gefesselt, hier völlig die Kontrolle verliert. Neben
einigen Spielereien mit der Wächterin und Kyle Stone, masturbiert sie wie eine
Irre und das überall. Auf dem Käfig, daneben, fummelt in den Käfig, lässt sich lecken und
Fingern von der weiblichen Wache und steckt sich die Finger in die Fotze und
das Arschloch. Sie schreckt nicht einmal davor zurück einem Skelettschädel
abzulecken. Das ist so krude und untypisch für einen Porno – doch genau so
etwas will ich sehen. Hier wird wirklich gezeigt wie intensiv scheinbar der Einfluss der unbekannten sexuellen Macht ist und nix und niemand sich dagegen wehren kann. Dabei ist die Kameraarbeit von Francoise Clousot vor
allem außerhalb vorzüglich, bietet aber gleichzeitig Defizite bei dem Geschehen
im Käfig. Da bekommt man durch die Dunkelheit einiges nicht zu sehen und
oftmals sind auch die Bambusstäbe dazwischen. Dennoch eine wirklich
ungewöhnliche und heiße Szene. Leider Sexmäßig die einzige ordentliche in Teil 2.
Denn sowohl die quasi Vergewaltigung von Killjoy mit
Unterstützung von Kyle Stone und Tammi Ann gleich zu Beginn am Außenposten, als
auch die beiden verquickten Sexszenen im Finale sprachen mich sehr wenig an. Einmal
weil die Orgie im Finale viel zu lang ausfällt (bin ja eg kein Orgien Fan) und die Nummer zwischen Jon
Dough und Melissa Hill leider gar nichts von einem Höhepunkt bietet, den man
erwarten könnte bei diesem Thema. Zwar faselt die Hill einiges und natürlich
ist die Szene zwischen ihnen ähnlich aufgebaut wie die Brando/Sheen Szene und
auch die düstere Atmosphäre mit rotem Licht passt. Leider folgt eine ziemlich
unemotionale Nummer zwischen den beiden, die kaum Chemie sprühen lässt und auch
von den Stellungen und dem Sex nichts Besonderes darstellt. Nicht mal einen
Arschfick gibt es zu sehen.Hier hätte einfach eine einfallsreiche, wilde Sexszene her gemusst.
Ãœberhaupt gibt es im zweiten Teil nicht eine Anal-Szene zu
sehen. Was für eine Private-Produktion und bei dem Thema schon sehr überraschend ist. Ich kann
mir höchstens vorstellen, dass es teilweise
an den Schauplätzen lag. Denn es wird viel draußen und damit im Sand
gevögelt. Das sieht teilweise extrem unangenehm und teilweise sogar dreckig
aus. Wer schon mal Sex am Strand hatte, weiß genau wie unangenehm Sand sein
kein und hier muss man den Darstellern schon Respekt aussprechen für ihre
Leistungen. Dennoch ist das gezeigte dann insgesamt eher enttäuschend.
So ist der zweite Teil eigentlich eine ziemliche Luftnummer.
Ärgerlich, denn bei dem Aufwand der betrieben wurde ist vor allem das Drehbuch
oder auch nur die Umsetzung ziemlich enttäuschend. Stoymäßig bekommt man kaum
noch etwas geboten, die Entwicklungen werden zu schnell und fast schon kläglich vernachlässigt. Teilweise kam ich mir sogar für dumm verkauft vor.
Ob die plötzliche Gefangenschaft oder das zum Beispiel Frank Gun bei der Orgie
mitmischt, obwohl er in Teil 1 erschossen wurde. Auch das Ende, nach dem Sex, ist so unspektakulär wie schwachbrüstig inszeniert.
Das ist eigentlich sehr schade, denn gerade die Atmosphäre im Camp ist schon
ziemlich cool, aber wenn Nic Cramer mit der Handlung überfordert wirkt und
der Sex dann auch nichts mehr rausreißt, dann bleibt nicht viel zum empfehlen
übrig. Dennoch ist APOCALYPSE CLIMAX sicherlich mal einen Blick wert, aber es
wäre, gefühlt filmisch, so viel mehr drin gewesen. Vor allem weil im Trailer einige
der Actionszenen sogar besser aussehen als im Film, weil im Film der Schnitt oder
die Einstellung nicht sitzt. Irgendwo komisch das Endprodukt an einigen Stellen
und das lässt die Wertung einfach schlechter ausfallen.
Medium-Rating: 5/10
Das sich die Disc, bis auf den Trailer zu Teil 2, nicht
unterscheidet, gibt es hier einen Punkt weniger.
Label: PRIVATE
Ton:
Englisch, Deutsch Spanisch, Französisch, Italienisch
Extras:
Behind the scenes, Photo-Gallery, Production Notes, Original-Trailer, diverse Trailer, diverse Untertitel
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