ABIGAIL
(Laufzeit: 226:01 Min.)
SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
RATING: HÖHEPUNKT (9/10)
Für meine letzte Besprechung (die ziemlich lang ausfällt) im
Jahr 2019 habe ich mir den Film ABIGAIL ausgesucht, der gleichzeitig Feature
und Showcase Movie ist. Eigentlich lasse ich nach meinen bisherigen Erfahrungen
eher die Finger weg von Tushy Produktionen, aber deren Big-Budget Streifen
reizen mich dann doch immer wieder. Diesmal noch mehr, da nicht Greg Lansky
Regie führte, sondern Kayden Kross nach eigenem Drehbuch und ich deswegen
größere Erwartungen hatte. Einige Unterschiede sind dann auch deutlich zu bemerken. Die Rezension ist aber mit SPOILERN versehen. Also aufpassen, wenn man nicht zu viel
wissen will.
Doch kommen wir zuerst zur Geschichte von ABIGAIL: Sie und
Markus Dupree arbeiten als „Beziehungskiller“. Sie werden beauftragt um den
letzten Nagel in den Sarg einer Beziehung zu hauen, oder eine ungewollte Beziehung
zu beenden. Diese Aufträge bekommen sie von ihren Chef, der eine Menge Geld dafür
kassiert und seine beiden Profis fürstlich entlohnt. Während man von Markus
wenig erfährt und er relativ distanziert und bei den Aufträgen kühl bleibt (er
aber ein Auge auf Abigail geworfen hat, sie ihn aber nur geschäftlich
betrachtet), erzählt Abigail im Off-Text das sie niemals ein schlechtes
Gewissen hat eine Beziehung zu beenden, da sie nicht an treue oder Liebe
glaubt. Warum? Erfährt man im Laufe der Geschichte. So folgen wir ihr also bei ihren Aufträgen,
reisen aber auch mal in die Vergangenheit um mehr über Abigail bzw. Hannah (so
ihr eigentlicher Rollenname) zu erfahren.
Die Story ist auch hier eher zweckmäßig und dient natürlich
vor allem dazu uns die Sexszenen zu präsentieren. Wirklich viel Geschichte wird
dabei auch nicht geboten, aber man merkt das Kayden Kross eine bessere
Erzählerin ist als Greg Lansky. Deswegen schafft es Kross etwas mehr tiefe und interessante
Punkte einzubauen, weshalb die Handlung durchaus spannender ausfällt als bei
BEING RILEY oder LANA. Denn, es wird in Rückblenden auch erklärt warum Abigail
so eine eiskalte Bitch ist und im Verlauf auch Fehler macht. Natürlich wurde sie von ihrer großen Liebe
verletzt und glaubt deshalb nicht mehr an die selbige und hat kein Problem damit
auch feste Beziehungen zu zerstören.
Es ist schon nett gemacht, wenn Ana Foxxx zu Beginn in einer
vierer Runde die Geschichte der betrogenen Ehefrau Hannah erzählt, welche fast
als urbane Legende gilt, (Kurzauftritt
von Romi Rain) und wie die Frau es ihren untreuen Gatten mit einer unangenehmen
Stromfolter heimgezahlt hat, nur um dann später zu erfahren das genau Abigail
diese Frau war und man diese Szenen dann später noch einmal serviert bekommt
nur mit Abigail anstatt Romi Rain besetzt. Eine nette und später auch überraschende Idee. Ebenso
die Rückblende, wie Abigail in einem Stripclub von dem geheimnisvollen Kerl, der
dann ihr Boss wird, angeheuert wird. Hier wird auch klar wie wichtig ihr es ist
als Kunden immer wieder verheiratete Männer abzuziehen und zum Betrug zu
verführen. Auch ihn versucht sie rumzukriegen, er sie aber Eiskalt abblitzen
lässt – was sie nur noch mehr anmacht und dazu führt umgehend ihre Lust (die
sie selbst überrascht) bändigen zu lassen. Dass diesmal nicht nur das Geld der
Antrieb ist wie oft bei Lansky (aber auch nicht zu verachten), macht die Sache als zuschauende Frau durchaus angenehmer, als immer als Geldluder gezeigt zu werden.
Doch neben dem deutlich intensiveren Drehbuch, merkt man
auch, das Kayden Kross die bessere Regisseurin ist. Sie führt ihr Starensemble locker
durch den Film und kann durchaus ansehnliche Leistungen hervorrufen und vor
allem bei Abigail Mac eine starke Leistung heraus kitzeln. Sowohl beim Sex als
auch in den anderen Segmenten des Streifens. Dennoch gefällt mir Mac in der
Hauptrolle, rein optisch, nicht so toll – aber das ist wie immer ein persönlicher
Geschmack, bei dem ich hier aber ganz gut hinwegsehen konnte, da sie ja dennoch
ansehnlich ist. Durch ihre Leistung verblassen ihre Partner fast, aber mit Ana
Foxxx in Spiellaune als Schnapsdrossel, die gerne beim Sex einschläft, einen
wie immer soliden Mickey Mod, sowie Markus Dupree als eiskalter Partner, der
aber von ihr fasziniert scheint, und den Boss, der die Fäden zieht, cool von
Stephen Ross gespielt, hat man ordentliche Gegenparts aufgeboten. Wobei
eigentlich nur Dupree eine größere Rolle spielt und der Rest nur in den vier
Segmenten vorbeischaut um für den Sex dazu sein.
Toll ist auch wieder Kross’ Auge für schöne Aufnahmen. Sind
die Locations natürlich wieder das übliche Schema der schönen Häuser und
Zimmer, schafft sie es mit dem Filmen gegen das natürliche Licht der Sonne eine tolle Atmosphäre einzufangen –
unterstützt natürlich von Kameramann Winston Harry. So gibt es optisch gar nichts zu bemängeln und man bekommt den üblichen Tushy Hochglanz
serviert, den viele zwar nichts abgewinnen können, aber trotzdem eine große Fan-Gemeinde hinter sich schart. Auch
bei der Musik und dem Schnitt sind keine Schwächen zu finden.
Alles toll also? Na ja, ziemlich. Wenn da nicht die üblichen, viel zu langen Sexszenen wären. Ganz klar muss man sagen, dass hier geil
gefickt wird. Alle Darsteller bieten wirklich sportliche Höchstleistungen und
Freunde solcher Fickszenen kommen auch voll auf ihre Kosten. Da es sich um eine Tushy
Produktion handelt, liegt der Augenmerk natürlich auf Anal-Sex und dieser wird
hier wuchtig zelebriert. Doch so heiß oftmals der Sex beginnt, so ist dann nach
zehn bis fünfzehn Minuten bei mir die Luft raus. Es gibt hier, nur ein persönliches Gefühl,
kaum ein Ende. Es wird in schöner Umgebung in diversen Stellungen die
Hinterpforte durchgefickt, das einem als normaler Mensch hören und sehen
vergehen würde. Mir ist das einfach irgendwann zu viel des Guten und ich habe
echt großen Respekt was hier die Männer und Frauen körperlich leisten.
Teilweise sehen die Stellungen so anstrengend aus, dass man sich kaum
vorstellen kann, dass es irgendwie Spaß macht. Nichts gegen ausuferndes ficken
und gerne auch mal heftig, aber muss sowas vierzig Minuten und mehr dauern? Es
ist einfach nicht realistisch in meinen Augen und nimmt viel Würze aus dem
Geschehen. Ich finde das auch hier wieder sehr Schade. Denn sonst passt es eigentlich.
So ist die erste Szene zwischen Mac und Mod durchaus scharf
und gleichzeitig sinnlich zu Beginn. Gerade die Umgebung der offenen und
modernen Küche mit dem Hintergrund, das Mickeys Freundin sich im Nebenzimmer befindet
(die beim bumsen eingeschlafen ist und er so der Verführung als noch immer geil
gar nicht widerstehen kann) und Abigail schön die Rosette vergoldet. Hat seinen
Reiz der den Zuschauer anspricht. Schwächer dann der Dreier mit Lena Paul und
Mick Blue in einem Hotelzimmer, der typische Standard Tushy Kost bietet, wie man
ihn aus diversen Produktionen kennt. Gut gefilmt, keine Frage aber halt wenig
erfrischend.
Szene 3 fällt dann wieder etwas aus dem Rahmen. In der
Rückblende, wo
Abigail merkt wie scharf sie das Gespräch mit den unbekannten
Mann gemacht hat und wie verlockend das Angebot ist, schnappt sie sich einfach
einen Kunden einer anderen Tänzerin, schiebt ihn aus dem Club und er muss sie
sofort am Hinterausgang vögeln. Der Türsteher will das noch verhindern, aber
kann ihren heißen Verlockungen ebenfalls nicht widerstehen und so werden wir
Zeuge von einer wirklich saftigen Outdoor Interracial Nummer mit Prince Yahshua
und Jax Slayher. Abigail Mac und die Träger der beiden großen Riemen
verausgaben sich völlig und ficken als ob es kein Morgen mehr geben würde.
Wirklich knackig, ansehnlich durch den Größenunterschied von Mac und den beiden
großen und kräftigen schwarzen Männern, und anfangs geil, aber auch hier wieder
einfach zu lang. Dennoch wohl die beste Szene , was auch an der Umgebung
außerhalb des Clubs, in einem Hinterhof am helllichten Tag liegt und dabei auf, drumherum und in einem Auto stattfindet.
Das ist schon Porno in Reinkultur und intensiv inszeniert.
Da fallen die letzten zwei Szenen leicht ab, aber sind
dennoch für das geneigte Publikum noch immer eine saftige Nummer zum nachmachen
oder Hand anlegen. Zuerst verführt Abigail die Verlobte (Kissa Sins) eines
Mannes obwohl es gar nicht der Auftrag war und sie deswegen auch erstmals Ärger
kassiert, ohne es wirklich zu Herzen zu nehmen, da die Auftraggeberin die
Geliebte von Kissa ist und sie aus den Armen des Mannes treiben wollte, aber
natürlich nicht wollte das sie es mit einer anderen Frau treibt. Diese
Lesbenszene funktioniert aber gut und regte mich auch an, gerade weil es
zwischen Abigail und Kissa regelrecht knistert. So treibt es Abigail mit ihr
anstatt sich den Verlobten zu schnappen. Und beide Frauen haben sichtlich Spaß
dabei, verwöhnen sich mit Zungen und Fingern und es ist immer wieder faszinierend
wie geil und enthusiastisch sich um die schönen Arschlöcher gekümmert wird. Das
macht den Zuschauer wirklich an. Unterfüttert wird die Szene noch, weil Dupree
auf Ana Foxxx von der ersten Szene trifft
und sie ja davon ausgeht, dass sich Dupree und Mac ebenfalls getrennt haben.
Beide landen im gleichen Raum, aber bevor Ana loslegen kann Markus einen zu
blasen, fällt sie wegen des hohen Alkoholkonsums in Ohnmacht. Doch das
aufeinander treffen führt letztlich dazu das Abigail nun Kissa verführen muss,
damit sie nicht auffliegen. Da Markus die ganze Zeit zuschaut, steigert sich sein Verlangen auf Abigail. Solche kleinen Ideen unterscheiden einen Standard
Porno von einem sehr guten Streifen.
So werden wir in die letzte Szene entlassen, nachdem beide
nichts abkassieren und Abigail einmal mehr bewusst wird, wie gut sie in ihrer Sache
doch ist. Hier erfahren wir noch einige Hintergründe und danach bekommt Markus
dann doch noch seine Obsession erfüllt und darf Abigail in einen geilen Apartment,
teilweise vor einer tollen Skyline, vernaschen und ebenfalls nach allen Regeln
der Analkunst durchficken. Auch hier stimmt die Chemie und die Leidenschaft der
beiden nimmt man ihnen voll ab. Natürlich gibt es, wie hier auch, in allen Szenen feuchte Blow-Jobs und
die obligatorischen Abspritzer mal ins Gesicht ,aber auch direkt auf den Körper.
Medium-Rating: 8/10
Die Doppel-DVD im schicken Pappschuber, hat ein auch innen
bedrucktes Cover, ist technisch
einwandfrei, hat viele Chapter um auch in den Sexszenen zu skippen und bietet
ebenfalls noch ein sehr interessantes Behind the scenes. Hier gibt es also auch
nicht zu meckern.
Label:
TUSHY
Ton:
Englisch
Extras: Behind
the scenes, Cumshot recap, Photo gallery, Trailer
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