23.12.2019

Review zu ABIGAIL

ABIGAIL
(Laufzeit: 226:01 Min.)



SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋



RATING: HÖHEPUNKT (9/10)









Für meine letzte Besprechung (die ziemlich lang ausfällt) im Jahr 2019 habe ich mir den Film ABIGAIL ausgesucht, der gleichzeitig Feature und Showcase Movie ist. Eigentlich lasse ich nach meinen bisherigen Erfahrungen eher die Finger weg von Tushy Produktionen, aber deren Big-Budget Streifen reizen mich dann doch immer wieder. Diesmal noch mehr, da nicht Greg Lansky Regie führte, sondern Kayden Kross nach eigenem Drehbuch und ich deswegen größere Erwartungen hatte. Einige Unterschiede sind dann auch deutlich zu bemerken. Die Rezension ist aber mit SPOILERN versehen. Also aufpassen, wenn man nicht zu viel wissen will. 
 















Doch kommen wir zuerst zur Geschichte von ABIGAIL: Sie und Markus Dupree arbeiten als „Beziehungskiller“. Sie werden beauftragt um den letzten Nagel in den Sarg einer Beziehung zu hauen, oder eine ungewollte Beziehung zu beenden. Diese Aufträge bekommen sie von ihren Chef, der eine Menge Geld dafür kassiert und seine beiden Profis fürstlich entlohnt. Während man von Markus wenig erfährt und er relativ distanziert und bei den Aufträgen kühl bleibt (er aber ein Auge auf Abigail geworfen hat, sie ihn aber nur geschäftlich betrachtet), erzählt Abigail im Off-Text das sie niemals ein schlechtes Gewissen hat eine Beziehung zu beenden, da sie nicht an treue oder Liebe glaubt. Warum? Erfährt man im Laufe der Geschichte.  So folgen wir ihr also bei ihren Aufträgen, reisen aber auch mal in die Vergangenheit um mehr über Abigail bzw. Hannah (so ihr eigentlicher Rollenname) zu erfahren. 





























Die Story ist auch hier eher zweckmäßig und dient natürlich vor allem dazu uns die Sexszenen zu präsentieren. Wirklich viel Geschichte wird dabei auch nicht geboten, aber man merkt das Kayden Kross eine bessere Erzählerin ist als Greg Lansky. Deswegen schafft es Kross etwas mehr tiefe und interessante Punkte einzubauen, weshalb die Handlung durchaus spannender ausfällt als bei BEING RILEY oder LANA. Denn, es wird in Rückblenden auch erklärt warum Abigail so eine eiskalte Bitch ist und im Verlauf auch Fehler macht.  Natürlich wurde sie von ihrer großen Liebe verletzt und glaubt deshalb nicht mehr an die selbige und hat kein Problem damit auch feste Beziehungen zu zerstören.














Es ist schon nett gemacht, wenn Ana Foxxx zu Beginn in einer vierer Runde die Geschichte der betrogenen Ehefrau Hannah erzählt, welche fast als urbane Legende gilt,  (Kurzauftritt von Romi Rain) und wie die Frau es ihren untreuen Gatten mit einer unangenehmen Stromfolter heimgezahlt hat, nur um dann später zu erfahren das genau Abigail diese Frau war und man diese Szenen dann später noch einmal serviert bekommt nur mit Abigail anstatt Romi Rain besetzt. Eine nette und später auch überraschende Idee. Ebenso die Rückblende, wie Abigail in einem Stripclub von dem geheimnisvollen Kerl, der dann ihr Boss wird, angeheuert wird. Hier wird auch klar wie wichtig ihr es ist als Kunden immer wieder verheiratete Männer abzuziehen und zum Betrug zu verführen. Auch ihn versucht sie rumzukriegen, er sie aber Eiskalt abblitzen lässt – was sie nur noch mehr anmacht und dazu führt umgehend ihre Lust (die sie selbst überrascht) bändigen zu lassen. Dass diesmal nicht nur das Geld der Antrieb ist wie oft bei Lansky  (aber auch nicht zu verachten), macht die Sache als zuschauende Frau durchaus angenehmer, als immer als Geldluder gezeigt zu werden.














Doch neben dem deutlich intensiveren Drehbuch, merkt man auch, das Kayden Kross die bessere Regisseurin ist. Sie führt ihr Starensemble locker durch den Film und kann durchaus ansehnliche Leistungen hervorrufen und vor allem bei Abigail Mac eine starke Leistung heraus kitzeln. Sowohl beim Sex als auch in den anderen Segmenten des Streifens. Dennoch gefällt mir Mac in der Hauptrolle, rein optisch, nicht so toll – aber das ist wie immer ein persönlicher Geschmack, bei dem ich hier aber ganz gut hinwegsehen konnte, da sie ja dennoch ansehnlich ist. Durch ihre Leistung verblassen ihre Partner fast, aber mit Ana Foxxx in Spiellaune als Schnapsdrossel, die gerne beim Sex einschläft, einen wie immer soliden Mickey Mod, sowie Markus Dupree als eiskalter Partner, der aber von ihr fasziniert scheint, und den Boss, der die Fäden zieht, cool von Stephen Ross gespielt, hat man ordentliche Gegenparts aufgeboten. Wobei eigentlich nur Dupree eine größere Rolle spielt und der Rest nur in den vier Segmenten vorbeischaut um für den Sex dazu sein.  























Toll ist auch wieder Kross’ Auge für schöne Aufnahmen. Sind die Locations natürlich wieder das übliche Schema der schönen Häuser und Zimmer, schafft sie es mit dem Filmen gegen das natürliche Licht der Sonne  eine tolle Atmosphäre einzufangen – unterstützt natürlich von Kameramann Winston Harry. So gibt es optisch gar nichts zu bemängeln und man bekommt den üblichen Tushy Hochglanz serviert, den viele zwar nichts abgewinnen können, aber trotzdem eine große Fan-Gemeinde hinter sich schart.  Auch bei der Musik und dem Schnitt sind keine Schwächen zu finden.

























Alles toll also? Na ja, ziemlich. Wenn da nicht die üblichen, viel zu langen Sexszenen wären. Ganz klar muss man sagen, dass hier geil gefickt wird. Alle Darsteller bieten wirklich sportliche Höchstleistungen und Freunde solcher Fickszenen kommen auch voll auf ihre Kosten. Da es sich um eine Tushy Produktion handelt, liegt der Augenmerk natürlich auf Anal-Sex und dieser wird hier wuchtig zelebriert. Doch so heiß oftmals der Sex beginnt, so ist dann nach zehn bis fünfzehn Minuten bei mir die Luft raus. Es gibt hier, nur ein persönliches Gefühl, kaum ein Ende. Es wird in schöner Umgebung in diversen Stellungen die Hinterpforte durchgefickt, das einem als normaler Mensch hören und sehen vergehen würde. Mir ist das einfach irgendwann zu viel des Guten und ich habe echt großen Respekt was hier die Männer und Frauen körperlich leisten. Teilweise sehen die Stellungen so anstrengend aus, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es irgendwie Spaß macht. Nichts gegen ausuferndes ficken und gerne auch mal heftig, aber muss sowas vierzig Minuten und mehr dauern? Es ist einfach nicht realistisch in meinen Augen und nimmt viel Würze aus dem Geschehen. Ich finde das auch hier wieder sehr Schade.  Denn sonst passt es eigentlich.





















So ist die erste Szene zwischen Mac und Mod durchaus scharf und gleichzeitig sinnlich zu Beginn. Gerade die Umgebung der offenen und modernen Küche mit dem Hintergrund, das Mickeys Freundin sich im Nebenzimmer befindet (die beim bumsen eingeschlafen ist und er so der Verführung als noch immer geil gar nicht widerstehen kann) und Abigail schön die Rosette vergoldet. Hat seinen Reiz der den Zuschauer anspricht. Schwächer dann der Dreier mit Lena Paul und Mick Blue in einem Hotelzimmer, der typische Standard Tushy Kost bietet, wie man ihn aus diversen Produktionen kennt. Gut gefilmt, keine Frage aber halt wenig erfrischend.    


























Szene 3 fällt dann wieder etwas aus dem Rahmen. In der Rückblende, wo 
Abigail merkt wie scharf sie das Gespräch mit den unbekannten Mann gemacht hat und wie verlockend das Angebot ist, schnappt sie sich einfach einen Kunden einer anderen Tänzerin, schiebt ihn aus dem Club und er muss sie sofort am Hinterausgang vögeln. Der Türsteher will das noch verhindern, aber kann ihren heißen Verlockungen ebenfalls nicht widerstehen und so werden wir Zeuge von einer wirklich saftigen Outdoor Interracial Nummer mit Prince Yahshua und Jax Slayher. Abigail Mac und die Träger der beiden großen Riemen verausgaben sich völlig und ficken als ob es kein Morgen mehr geben würde. Wirklich knackig, ansehnlich durch den Größenunterschied von Mac und den beiden großen und kräftigen schwarzen Männern,  und anfangs geil, aber auch hier wieder einfach zu lang. Dennoch wohl die beste Szene , was auch an der Umgebung außerhalb des Clubs, in einem Hinterhof am helllichten Tag liegt und dabei auf, drumherum und in einem Auto stattfindet. Das ist schon Porno in Reinkultur und intensiv inszeniert.







Da fallen die letzten zwei Szenen leicht ab, aber sind dennoch für das geneigte Publikum noch immer eine saftige Nummer zum nachmachen oder Hand anlegen. Zuerst verführt Abigail die Verlobte (Kissa Sins) eines Mannes obwohl es gar nicht der Auftrag war und sie deswegen auch erstmals Ärger kassiert, ohne es wirklich zu Herzen zu nehmen, da die Auftraggeberin die Geliebte von Kissa ist und sie aus den Armen des Mannes treiben wollte, aber natürlich nicht wollte das sie es mit einer anderen Frau treibt. Diese Lesbenszene funktioniert aber gut und regte mich auch an, gerade weil es zwischen Abigail und Kissa regelrecht knistert. So treibt es Abigail mit ihr anstatt sich den Verlobten zu schnappen. Und beide Frauen haben sichtlich Spaß dabei, verwöhnen sich mit Zungen und Fingern und es ist immer wieder faszinierend wie geil und enthusiastisch sich um die schönen Arschlöcher gekümmert wird. Das macht den Zuschauer wirklich an. Unterfüttert wird die Szene noch, weil Dupree auf Ana Foxxx  von der ersten Szene trifft und sie ja davon ausgeht, dass sich Dupree und Mac ebenfalls getrennt haben. Beide landen im gleichen Raum, aber bevor Ana loslegen kann Markus einen zu blasen, fällt sie wegen des hohen Alkoholkonsums in Ohnmacht. Doch das aufeinander treffen führt letztlich dazu das Abigail nun Kissa verführen muss, damit sie nicht auffliegen. Da Markus die ganze Zeit zuschaut, steigert sich sein Verlangen auf Abigail. Solche kleinen Ideen unterscheiden einen Standard Porno von einem sehr guten Streifen. 













So werden wir in die letzte Szene entlassen, nachdem beide nichts abkassieren und Abigail einmal mehr bewusst wird, wie gut sie in ihrer Sache doch ist. Hier erfahren wir noch einige Hintergründe und danach bekommt Markus dann doch noch seine Obsession erfüllt und darf Abigail in einen geilen Apartment, teilweise vor einer tollen Skyline, vernaschen und ebenfalls nach allen Regeln der Analkunst durchficken. Auch hier stimmt die Chemie und die Leidenschaft der beiden nimmt man ihnen voll ab. Natürlich gibt es, wie hier auch,  in allen Szenen feuchte Blow-Jobs und die obligatorischen Abspritzer mal ins Gesicht ,aber auch direkt auf den Körper. 

























Ich muss bei der Bewertung etwas über meinen Schatten springen: Da mich die zu langen Sexszenen teilweise einfach wegen der Dauer gelangweilt haben, müsste ich eigentlich eine schlechtere Bewertung abgeben. Aber ich sehe natürlich schon das ganze Projekt und ich muss die Leistungen der Darsteller dennoch anerkennen. ABIGAIL ist schon ein geiler Fickfilm und Kayden Kross’ Regie überzeugt in den Spielfilmelementen genauso wie beim Sex. Dieser fällt manchmal auch zu sehr Analfixiert (aber das ist ja klar und kein Vorwurf) aus und mit zu viel Sabber versehen, ist aber einfach sehr gut eingefangen und zeigt von allen Beteiligten Höchstleistungen. Auch die Chemie stimmt in diesen Momenten (außer vielleicht bei Szene 2, die einfach nur 08/15 ist) und der Film regt den Zuschauer eindeutig an.  Deshalb vergebe ich dennoch die Höchstwertung, trotz ein paar Mängeln die mich aber eher persönlich stören (deswegen gibt es auch nicht die Eruption Auszeichnung). Die Story ist insgesamt ganz nett, aber nun auch keine Offenbarung und am Ende macht es sich Kayden Kross vielleicht auch etwas leicht den Zuschauer kein richtiges Ende zu präsentieren. Dennoch ist für Fans solcher Filme (und vor allem Abigail Mac Fans, zu denen ich aber nicht gehöre) der Streifen ein Muss, denn die technische Seite und Leistungen der Darsteller sind sehr gut und beim Sex teilweise beachtlich. Puh…jetzt bin ich fertig…








Medium-Rating: 8/10


Die Doppel-DVD im schicken Pappschuber, hat ein auch innen bedrucktes Cover, ist technisch einwandfrei, hat viele Chapter um auch in den Sexszenen zu skippen und bietet ebenfalls noch ein sehr interessantes Behind the scenes. Hier gibt es also auch nicht zu meckern. 


Label: TUSHY


Ton: Englisch

Extras: Behind the scenes, Cumshot recap, Photo gallery, Trailer






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