16.03.2021

NerdiXXX: Review zu ANNE - A TABOO PARODY

ANNE - A TABOO PARODY
(Laufzeit:279:16 Min.)
 
 
SEX:💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋💋💋
 
 
RATING: GEIL (8/10)
 
 













Aktuell fehlt mir etwas die Zeit und die Muße (mein Privatleben holpert so vor sich hin und ich denke ich wandle vorerst auf Solopfaden durch die Welt - bin von der Männerwelt etwas genervt) für mehr Input zu Sorgen. Vor allem komm ich kaum zum Filme schauen. Dennoch habe ich es geschafft mal wieder ein Film einzuwerfen und wählte dabei etwas Neueres aus. Leider sind Features in der Corona-Zeit eher Mangelware, weswegen ich mich die nächsten Wochen vermutlich auf ungesehene Klassiker konzentrieren werde. Heute gibt es aber noch einmal einen Film aus dem Jahr 2018 und ein ziemlich düsteres Stück, was ich nicht unbedingt so heftig erwartet hatte.











Anne basiert auf dem bekannten Comic ANNIE, welches vor allem  als Musical bekannt sein sollte. Verfilmt wurde die Geschichte um das Waisenmädchen Annie auch bereits diverse Male und am bekanntesten sind vermutlich ANNIE aus dem Jahr 1982 von John Huston mit Tim Curry und die 2014 Verfilmung mit Jamie Foxx. Beide Filme änderten einiges an der Vorlage und genau das tut auch diese Porno Parody des Themas. Denn hier verwandelt sich das lockere Waisendrama zu einem düsteren Alptraum, welches vermutlich mehr an der Realität dran ist als das Gute Laune Musical.






















Gesungen wird hier nicht, aber deftig gefickt. Doch der Reihe nach. Mr. Hands (Tommy Pistol) führt ein Waisenhaus auf seine ganz persönliche Art und Weise - also mehr wie ein Zuhälter. Seine Mädchen sind mindestens 18 Jahre und müssen nicht nur getragene Höschen verkaufen oder Webcamvideos für Geld abliefern, sondern werden teilweise wie Tiere gehalten. Sie alle schlafen in einem großen Gruppenraum und müssen ihr Geschäft in einem Eimer verrichten. Falls sich eine mal daneben benimmt, wird sie wie ein Hund in einem Käfig gesperrt und auch so behandelt. Durch Bestechung bei der Polizei, schaltet und waltet Mr. Hands wie er will. In dieser Einrichtung landet auch die süße rothaarige Anne (Eliza Jane), die noch immer fest dran glaubt, dass sie irgendwann wieder von ihren Eltern abgeholt wird. Um die Hoffnung nicht zu verlieren, trägt sie eine Kette mit der Hälfte eines Herzes was ihr immer Mut gibt. Denn sie erwartet, dass ihre Eltern genau das passende Gegenstück tragen.  Doch erfüllt sich ihr Traum?




















 









In etlichen Grundzügen orientiert sich das Drehbuch durchaus an der Vorlage, auch wenn einiges geändert wird. Doch bekannte Dinge wie ihr rotes Kleid kommen auch hier vor. Jedenfalls hält ihre Reise eine Menge Rückschläge bereit. Gleich am ersten Abend wird sie und die anderen Mädchen von den zwei Lieblingen (Whitney Wright, Ashley Adams) von Mr. Hands gemobbt bis Mr. Hands ebenfalls dazu stößt.  Danach entwickelt sich eine Tour De Force an Abscheulichkeiten und Erniedrigungen. Vor versammelter Mannschaft werden die beiden Mädchen gefickt. Andere werden ungewollt mit einbezogen (z.B. zum Brustwarzen zwirbeln) oder direkt über ihre Köpfe gevögelt. Dabei wird geblasen, geleckt, Tommys Pistol gerimmt und sogar zweimal gesquirtet. Dabei kommt Annes Zahnbürste ebenso zum Einsatz wie das weibliche Exkrement  direkt in die Vorhaut von Tommy Pistol gespritzt wird. Alles ist darauf aus die Mädchen zu unterdrücken und zu brechen. Darunter auch die gebehinderte Sally (Kristen Scott), welche immer wieder Angriffe erfahren muss. So ist bereits die erste Stunde ein sehr düsterer und sleaziger Einstieg in das fast 5 stündige Werk. 













Das zieht sich aber genau so weiter durch. So bietet sich für Anne einmal die Chance das Haus zu verlassen weil eine Frau sie für eine gute Werbekampagne ihres reichen Chefs (Derrick Pierce), den alle nur Daddy nennen, „ausleihen“ möchte um ihn mit einer Waisin zu zeigen, und Mr. Hands ihr verspricht gehen zu dürfen, wenn sie Sex miteinander haben. Doch kurz darauf stellt sich das ebenfalls als Lüge heraus und sie wird in einem Schrank gesperrt. Doch Sally verhilft ihr zur Flucht und im Haus von Daddy geht es zwar auch nicht alles mit rechten Dingen zu, aber Anne verfällt dem reichen Mann, der ihr auch helfen will ihre Eltern zu finden und sogar  eine Belohnung in einer Zeitung anbietet. Diese Sache bekommt Mr. Hands mit und schickt ein falsches Elternpaar (Sarah Vandella und Steve Holmes, als asoziale Psychopaten) dorthin um die eine Million $ zu kassieren. Doch die Sache fliegt auf und Anne zerbricht daran und sieht ein, dass sie nur bei Daddy wirklich glücklich werden kann.


















Auch wenn am Ende etwas Hoffnung steht, ist es bis dahin ein langer Tabubrechender Weg. Es gibt einige Szenen die sicherlich über das Ziel hinausschießen und deutlich die Grenze zum guten Geschmack überschreiten. Vor allem wenn es um die Behinderte Sally geht, gibt es einige heftige Szenen zu beobachten. Fertig gemacht wird sie eh die ganze Zeit, aber der Sex mit Vandella und Holmes ist schon eine heftige Nummer, wenn Vandella sie immer weder als Krüppel beleidigt und Sätze sagt wie:“ Her legs may not work but her mouth sure does!“ Das ist dann schon harter Tobak und wird sicherlich nur von wenigen Leuten als Erotik bezeichnet. Jedoch befinden wir uns hier in einem Pure Taboo Film und die Regisseure Bree Mills und Craven Moorhead (beide in einem Cameo zu sehen), überschreiten mit diesem Label nicht zum ersten Mal Grenzen.  Das ist sicherlich Geschmackssache und ich spare mir ein Urteil, aber in unserer aktuellen Zeit, sind solche Tabubrüche fast schon wieder erfrischend – wenn auch heftig.






So ist der Sex auch zu Beginn niemals wirklich heiß oder erotisch. Und natürlich sehr lang. Lust kommt da nicht nur wegen der Länge wenig auf. Die erste Nummer mit Tommy Pistol ist ein Feuerwerk an ficken und endlosen, vermutlich teilweise improvisierten süffisanten Dialogen, die der Tommy ablässt. Dabei wird das Setting durch teilweise verängstige und verwahrloste Mädchen, zusätzlich von permanenter unterschwelliger und teilweise ausbrechender Gewalt, unterfüttert. Null Wichspotential für die Zuschauer – zumindest wenn man recht normal tickt. Fast jede Szene hat einen latent unterschwilligen Ton der Aufopferung, Unterdrückung oder des erzwungenen. 















 

In diese Richtung gehen auch die Szene zwischen Eliza Jane und Pistol, wo man schon ahnen kann, dass die Sache für das Mädchen nicht gut ausgeht. Hier wird immer ihre wichtige Kette beim bumsen mit einbezogen und Tommy hält sie ihr beim Blasen ebenso hin, wie er sich später die Kette um den Schwanz bindet beim ficken.  Höhepunkt des schlechten Geschmacks dann die Szene mit Kristen Scott und Vandella/Holmes. Etwas Erholung gibt es dann im Haus des Reichen Geschäftsmannes Mr. Westfield. Hier gibt es eine ganz nette Lesbenszene, als Anne sauber gemacht wird und einen Fünfer mit Mick Blue, Seth Gamble, Casey Calvert, Eliza Jane und Elena Koshka. Eine ähnliche Kombination gibt es im Finale, als Daddy Anne aus den Händen der falschen Eltern gerettet hat und Anne völlig geschockt nähe und Zuneigung durch einen Fick erhofft und sogar ihren Arsch zur Verfügung stellt um regelrecht so etwas wie Leben und Glück zu spüren.  Dabei beteiligt sind dann noch Kristen Scott, Koshka, Calvert und Gamble bevor ein Ende eingeläutet wird, was eine nicht normale, aber positivere Zukunft bereithält. 


















Wirklich "Spaß" hat man bis dahin aber nicht. Verdammt düster ist die Geschichte, animalisch, derbe und zu lang der Sex. Dennoch hat diese Produktion einen schwer zu erklärbaren Reiz. So eine Stimmung findet man nur selten heutzutage und erinnert manchmal an Produktionen der siebziger Jahre - wo viel mehr erlaubt war als heute. Hier gibt eine Menge sleaze und ist damit der bisher düsterste Streifen aus dem Hause Pure Taboo. Dabei lebt der Film von seinen Darstellern die hier fast durchweg wirklich erstaunliche Leistungen abliefern. Allen voran muss man einfach Tommy Pistol loben. Er hat schon viele schräge Charaktere dargestellt, aber diese Rolle ist seine widerlichste und beste Performance. Auch wenn es manchmal etwas drüber ist, liefert er eine grandiose Darstellung eines schleimigen Arschlochs ab, das man ihn ständig einfach abfeiern möchte.











Absolut überrascht wurde ich aber von Eliza Jane. Die sonst blonde Akteurin, liefert eine erstaunliche Leistung und überzeugt auf ganzer Linie. Man nimmt ihr die unsichere,verletzliche, ängstliche Anne, mit ihren Trauerszenen, ebenso ab wie die verzweifelte, irgendwann wütende  und verlorene Anne. Sie bleibt auch beim Sex in ihrer Rolle und hat 2019 völlig verdient den Preis für die beste Hauptdarstellerin bei den AVN Awards gewonnen.  Mit dieser Leistung hätte sie ohne Probleme eine Chance im TV oder in B-Horrormovies zu agieren. Aber wir wissen ja, dass jenes nur selten passiert. 


















Auch der Rest vom Schützenfest kann in allen Lagen überzeugen. Derrick Pierce kennt man nicht anders, Whitney Wright spielt die Bitch mit viel Laune, Sarah Vandella überzeugt mit White-Trsh-Charme, Steve Holmes ist herrlich widerlich und Kristen Scott spielt so zurückhaltend und Leise. dass man ihr die Qualen als Behinderte verdammt gut abnimmt. Dazu kommt, dass alle Beteiligten meist attraktiv und lecker anzuschauen sind. Mal von Holmes und Pistol abgesehen, aber ihre Optik passt wirklich optimal in diesem Moloch von Film. 










 


















Das alles würde natürlich nicht funktionieren, wenn hinter der Kamera nicht ebeno perfekt alles zusammenlaufen würde. Bree Mills zeigt ihre düsterste Seite und hat zusammen mit Craven Moorhead die Fäden in der Hand. Sie führen ihre Darsteller durch die deprimierende Handlung, haben dabei die Geschichte im Blick, sorgen für gute Bilder und einem starkem Soundtrack, der die Bilder wohlig unterlegt. Wie immer Technisch also nichts zu meckern. Es ist wirklich erstaunlich was da die letzten Jahre an hochwertigen Zeugs von Bree Mills erschienen ist.















ANNE – A TABOO PARODY ist wirklich ein sehr düsterer Streifen geworden, der vor allem bei den Darstellern punkten kann. Der Sex ist natürlich viel zu lang, hat aber in etlichen Szenen durchaus einfallsreiche Ideen zu bieten, ist aber weder als Paarporno, noch als Anheizer zu gebrauchen. Dies Sexszenen funktionieren im Kontext zwar gut, aber teilweise sind die Geschehnisse eher abturnend. Aber ich bin mir sicher, dass der Sex auch diverse Leute ansprechen kann. Deswegen ist eine Bewertung letztlich nicht ganz einfach: Als verkommener Bastard von einem Porno, wird alles richtig gemacht. Als Porno zum Erregen oder zur Unterhaltung kann und will der Streifen nicht dienen. Doch die Leistungen und die konsequent erzählte Geschichte heben den Film doch eindeutig über den Durchschnitt. Das Ergebnis ist aber klar mehr als speziell und nicht für den Standard und gelegentlichen Pornokonsument zu empfehlen.  Jetzt muss ich erst einmal Duschen gehen…💦


























 

 

Medium-Rating: 7/10

Die DVD kommt als doppel DVD daher und liefert den Film geteilt auf zwei Scheiben. Die Qualität ist wie gewohnt, das Logo unten in der Ecke ist auch wieder da und leider gibt es mal wieder keine Extras außer zwei Trailer. Schad, dass darauf inzwischen zu 90% verzichtet wird. 

Label: PURE TABOO

Ton: Englisch

Extras: Trailer










 










 


2 Kommentare:

zult hat gesagt…

Hi, Top Review, dass Lust auf den Film macht. Komisch in Tommy Pistol sehe ich immer den jungen Ron Jeremy - finde den trotz AVN Preis etwas überbewertet. Einige Stunden im GYM würde ihm nicht schaden.

Kopf hoch es kommen auch wieder andere Zeiten - kennen wir ja alle und auf deinem Blog ist weniger auch mehr - was ich damit sagen will lieber Qualität, denn es gibt genügend üble Pornos da draussen, die man knicken kann.

Schönes Wochenende
zult

Succubus hat gesagt…

Danke für dein Feedback.
Attraktiv ist Pistol nun überhauot nicht, was mir auch die Szenen schön verhageln kann. Darstellerisch ist er etlichen anderen aber überlegen und gerade solche Rollen wie hier, passen dann perfekt.

Da ich mir die Filme ja kaufe, versuche ich natürlich shcon im Vorfeld die Gurken zu vermeiden, aber das klappt nicht immer;).

Wünsch dir auch ein schönes WE.

LG

Succubus