05.03.2020

NerdiXXX: Review zu APOCALYPSE CLIMAX

APOCALYPSE CLIMAX
(Laufzeit: 78:25 Min.)



SEX: 💋💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋



RATING: SCHARFMACHER (6/10)











Lange bevor die Amis mit ihren Filmparodien Erfolge feierten, ging auch Private einen ähnlichen weg. STAR WARS, SIN CITY oder wie im diesem Fall APOCALYPSE NOW waren Ziele der Produzenten und gerne gaben sie auch eine Stange Geld dafür aus. Noch bevor Nic Cramer OPERATION SEX SIEGE für Private realisieren durfte, lieferte er Drehbuch und Regie zur APOCALYPSE NOW Hommage APOCALYPSE CLIMAX ab. Auch hier gab es ein ordentlich Budget, was nicht nur ermöglichte exotische Drehorte zu bieten, sondern auch mit einigen Actionszenen aufzuwarten.









 




Im Großen und Ganzen hält sich die Geschichte an das große Vorbild (und bietet auch Dialogtechnisch einige Anspielungen), welches natürlich niemals qualitativ erreicht wird. Aber diesen Anspruch hatten vermutlich weder die Macher noch der Zuschauer. Jedenfalls verfolgen wir Jon Dough als Captain Shane Willbiehard wie er den Auftrag bekommt Colonel Ona Flurtz (kommt, der ist jetzt nicht so schlecht😏) ausfindig zu machen und zu eliminieren. Col. Flurtz ist bei einer Mission nämlich desertiert, ist auf eine geheinisvolle Statue gestoßen und hat nun im Dschungel einen eigenen Sex-Kult um sich geschart und läuft dabei Gefahr die Soldaten zu unterwandern und abtrünnig zu machen. Der erste Versuch einer Spezial-Einheit sie aufzuhalten verlief erfolglos und nun soll es Willbiehard zu Ende bringen, bevor der Krieg wegen der Frau verloren geht. Doch nichts hätte ihn auf diese Höllenmission vorbereiten können...























 
 


Nic Cramer ist sicherlich kein schlechter Mann für solche Projekte, aber manchmal scheint er sowohl bei den Actionszenen, als auch beim Drehbuch leicht überfordert. Doch dazu später mehr. Erst einmal muss man dem Film ein ordentliches Budget attestieren, welches dafür sorgte das man neben Szenen in Schweden und Russland auch Drehzeit auf den Philippinen (ganz wie das Original auch) aufbieten konnte. So kommen etliche Dschungelszenen dem Film eindeutig zu Gute, aber auch Aufnahmen in einen U-Boot bekommt man geboten. Alles Umgebungen, die man nicht sehr oft in einem Porno zu sehen bekommt und das Projekt eindeutig aufwertet. 


















Auch an Action, außerhalb der Sexszenen, mangelt es nicht. Neben einigen Ballereien und Explosionen – die teilweise wirklich groß, feurig und knallig sind – gibt es sogar eine Verfolgungsjagd mit LKW und Jeep sowie schöne Extras wie ein Camp oder einen Hubschrauber. Abgerundet wird es natürlich durch Waffen und der Zeit entsprechend auch richtige Mündungsfeuer und nicht diesen unechten CGI-Quatsch.  Dazu Zelte, ein Boot und ein verrauchtes Hotelzimmer und man fühlt sich ganz wohl mit dem gezeigten.















Doch leider ist das Drehbuch nicht gerade die Stärke des Filmes. Was ich vor allem nicht verstehe ist, wenn man schon gute Kohle hat um Actionszenen aufzufahren, warum werden die so lieblos und ohne Sinn und Verstand umgesetzt? So gibt es eine Handlungsfreie Actionszene am Strand, die sich aber nur als Traum entpuppt. Dabei hätte diese Szene, eingepackt in die normale Handlung, viel besser funktioniert und wäre nicht so unbeholfen rüber gekommen. Klar, sollte auch diese Szene zeigen was für ein gebrochener Mann der Captain ist, aber dennoch. So wirkt die kurze Verfolgungsjagd zwischen den Soldaten und einer Vietnamesischeneinheit wesentlich runder und homogener. 











Dadurch wirkt die Handlung unnötigerweise sehr gestreckt zu Beginn, bevor die eigentliche Geschichte überhaupt beginnt. Denn neben zwei weiteren Träumen, ist ein Drittel des Streifens bereits um – da die Laufzeit unter 80 Minuten liegt. Gut, ist ja auch nur Teil 1 eines Zweiteilers, aber trotzdem. Immerhin muss man der Action aber durchaus eine vernünftige Qualität zuschreiben, welche Nic Cramer auch in späteren Filmen beweisen sollte. Zwar ist das nicht auf dem Niveau eines Nic Andrews (LOADED), aber dennoch nicht übel. Es gibt sogar mal ein Bloodpack oder auch die Einschläge der Kugeln im Sand zu sehen. Selbst eine kurze Rauferei funktioniert ganz ordentlich, so das Actionfans mit Pornointeresse nicht zu kurz kommen. Vor allem zwei bis drei Explosionen sind wirklich gut anzuschauen und machen was her.






















Dagegen schwächelt wie gesagt das Drehbuch. Die Story um Flurtz, ist zwar ganz okay von der Idee her, aber einige Dialoge, Ideen und Handlungen der Figuren sind schon sehr holprig. Dadurch wirkt der Rest der Geschichte eher Sprunghaft. Sowohl die Figuren welche mit auf dem Boot sind, als auch die Handlung werden schnell und ohne Fingerspitzengefühl abgewickelt.  So verlieren wir auch mal ein Besatzungsmitglied beim Verlassen des Bootes, obwohl keiner weiß warum. Doch die Macher ziehen es mit einer erstaunlichen Ernsthaftigkeit durch. So ist es also völlig normal, dass die Frau im Dschungel von Vietnam einen Sex-Kult gründet (und es ist schon erstaunlich wie viele Frauen überhaupt am Vietnamkrieg beteiligt sind) und scheinbar eine geheimnisvolle Macht innehat, um Frauen und Männer zu Sex-Sklaven (oder Hippies?) umzupolen. Gut, gibt sicherlich schlimmeres, aber es ist schon unfreiwillig komisch manchmal. 
















So sind auch die Leistungen der Darsteller in den Dialogen eher durchwachsen. Erfahrene Leute wie Jon Dough oder Kyle Stone schaffen es ganz gut die Szenen zu tragen. Dagegen fallen die Frauen (die immerhin zwar nicht alle, aber insgesamt optisch in Ordnung gehen) doch deutlich ab, aber Darsteller Brent Beckett (im Abspann Brent „Brando“ Beckett genannt…😄) spielt alle an die Wand. Sein kurzer Auftritt ist wirklich gelungen und verleiht dem ganzen Ding etwas Edles.  Obwohl er gar nicht viel tut. 















Der Sex dagegen bietet dann weniger Einfallsreichtum und wir bekommen insgesamt 5 Szenen geboten. Bei einer Laufzeit von knapp über 75 Minuten ohne Vorschau auf Teil 2, ist schon klar das die Szenen dabei nicht überlang ausfallen. Das ist eindeutig positiv, keine Frage – auch wenn hier wenig Emotionen entstehen. Dabei starten wir mit einer Ficknummer in einem echten U-Boot, was natürlich eine gelungene und eher ungewöhnliche Umgebung für Sex ist und sonst eher gar nicht in so einen Streifen zu sehen ist. Das ist der erste Traum von Joh Dough und wir sehen wie er einen Russen erledigt und sich dann die Frau am Bord vornimmt. Dabei zwingt er sie etwas, aber so richtig wehren tut sie sich auch nicht und so bekommen wir, neben dem obligatorischen Blow Job, eine Nummer im stehen zu sehen die auch eine anale Penetration beinhaltet. Vom eher unrealistischen Kontext abgesehen, funktioniert das ganz gut und Dough serviert ihr einen kräftigen Abspritzer ins Gesicht.Was ich insgesamt gar nicht mag, ist diese Private-Marotte, die Damen in die Kamera gucken zu lassen. Passt bei einer Casting-Produktion, aber nicht zu einem Feature. Ist jetzt aber auch nicht dramatisch.










Der zweite Traum ist eine Nummer im Hotelzimmer (hey, der Schlüpper geht gar nicht😲!), bevor dann endlich die eigentliche Handlung einsetzt und er für seine Mission Bildmaterial zusehen bekommt. Dort wird die Spezialeinheit gezeigt, die eigentlich Flurtz erledigen sollte, aber nun ebenfalls dem Sex verfallen ist. Dabei sind gleich diverse Leute beteiligt und der Schnitt springt viel hin und her. Okay, aber nicht mehr. Immerhin steigert sich die nächste Vögelei etwas, was vor allem an der adretten Tammi Ann liegt. Auch wenn hier wieder einfachste Pornokost geboten wird bei der Initialisierung des Aktes. Die dunkle Umgebung hat aber ihren Reiz. Immerhin endet es abermals mit einem fetten Samenerguss des Amerikaners.


























Die letzte Nummer ist eine Erzählung einer Frau (keine Ahnung wo die plötzlich herkam) welche das Schicksal ihrer Schwester widergibt. Ihre Schwester ist eine Soldatin auf der Seite der Vietnamesen und wird in einem Zelt überfallen und vergewaltigt. So beginnt es zumindest. Doch kaum taucht Col. Flurtz auf, schon verfällt auch die Gegnerin der Macht der erotischen Ausstrahlung und genießt die wilde Nummer – inklusive Arschficken – ganz gewaltig. So breitet sich der Sex-Virus langsam aber sicher aus. Wenn Flurtz nicht gestoppt wird.











Der Aufwand ist nicht zu verachten, welcher hier für APOCALYPSE CLIMAX betrieben wurde. Neben tollen Locations, gibt es auch einiges an normaler Action und natürlich viel Sex. Der ist zwar ansehnlich, aber auch nicht wirklich überraschend oder besonders heiß. Ebenso schwächelt das Drehbuch mit seiner Sprunghaftigkeit und schwachen Leistungen der Damen. Nichts desto trotz, ist der Film natürlich ein schönes Beispiel, wie anders und unterhaltsam ein Pornofilm ausfallen kann und ich respektiere den Willen mehr zu erschaffen als einen 08/15 Fickfilm. Der Film endet natürlich offen und ich bin immerhin gespannt wie die Geschichte zum Abschluss gebracht wird und ob wir noch irgendwelche Erklärungen serviert bekommen. Sicherlich nicht die beste Private Produktion und auch nicht Nic Cramers bestes Werk, aber wenn man als Fan die filmischen Schwächen ausblenden kann, bekommt man einen soliden Kriegsporno geboten. Sowas sieht man nun auch nicht alle Tage, oder?  





Medium-Rating: 6/10


Die Bildqualität lässt inzwischen etwas zu wünschen übrig. Auf größeren Bildschirmen kann man schon deutlich die Schwächen des nicht anamorphen Bildes erkennen.  Sonst bekommt man die übliche Ladung an Sprachen wobei Englisch die Originalsprache ist und die deutsche Synchro geht und nicht ganz unerträglich ist. Dazu gibt es diverse Untertitel, die obligatorische Foto-Gallerie, interessante Prduktionsnotizen als Text, den Original-Trailer, Trailer zum Private-Programm und ein Behind the scenes, welches aber eine Mischung aus diesem Film und den zur gleichen Zeit gedrehten ARROWHEAD ist. Dadurch ist der Datenträger immerhin überdurchschnittlich. 

Label: PRIVATE

Ton: 
Englisch, Deutsch Spanisch, Französisch, Italienisch 

Extras: 
Behind the scenes, Photo-Gallery, Production Notes, Original-Trailer, diverse Trailer, diverse Untertitel






Keine Kommentare: