14.10.2019

Review zu THE CURSED XXX

THE CURSED XXX
(Laufzeit: 122:34 Min.)


SEX: 💋💋💋💋💋


EROTIK: 💋💋💋💋💋


STORY: 💋💋💋💋💋💋


TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋



RATING: SCHARFMACHER (5/10)













Wie immer im Oktober versuche ich die Gruselorientierten und fantastisch angehauchten Titel zu besprechen. Aktuell nicht ganz einfach (weil wenig erschienen), aber letztlich wird man dann doch fündig.  So landete erstmals THE CURSED XXX im Player, der von Will Ryder inszeniert wurde. Ryder, eher für seine Pornokomödien bekannt, wollte diesmal einen gruseligen, übernatürlichen Thriller drehen. Ist es ihm gelungen? Wir werden sehen. 












Riley Reid ist das neue Camgirl in einem Haus indem diverse Mädels leben und ihre Show vor der Kamera für ihre Internetuser abziehen. Doch auch Hausbesuche sind dort erlaubt. Rudelsführer ist Brad Armstrong, der alles leitet und gerade erst da Haus neu gekauft hat. Doch etwas stimmt nicht. Unheimliche Dinge passieren und ob es wirklich Geister dort gibt, oder die neue einfach nur eine Psychopathin ist, immerhin hat sie gerade ein schweres Feuer überlebt, stellt sich erst noch raus.



















Ich bin erst einmal Filmfan und dann Pornofan. Daran könnte es liegen, dass mein Anspruch manchmal vielleicht etwas zu hoch ist. Aktuelle Produktionen haben oftmals das Problem bei den filmischen Mitteln nicht richtig zu funktionieren. Leider stimmt manchmal das Drehbuch nicht und oftmals fehlt einfach das Budget um richtig abzuliefern. Der von vielem Pornofilmkritiker gefeierte THE CURSED XXX hat genau das Problem. Die wahrlich nicht neue Geschichte eines besessenen Hauses hat zwar seine kurzen Momente, die gut funktionieren, jedoch schafft es die Produktion zu keinem Augenblick wirklich unheimlich zu sein.



















Dafür ist die Inszenierung in den Spielfilmszenen erträglich, aber wenig einfallsreich. Zwar gibt es einige nette Jump-Scares und die Macher haben genug Filme in der Art gesehen um zu wissen was sie wollen (erste Geräusche tauchen, merkwürdige Dinge passieren, Personen benehmen sich merkwürdig, Geistererscheinungen, Sex mit Geistern  und eine Leiche taucht auf), aber die Story ist weder sonderlich gut durchdacht noch klar in seiner Aussage (mal ist Kat Dior die Freundin von Armstrong, mal die Frau, sie ist verschwunden und Armstrong treibt es sofort mit der ermittelnden Polizistin usw.). Dabei ist der Aufwand gar nicht mal so gering. Selbst für den einen oder anderen „Stunt“ reichte es, aber sowohl das Schauspiel, wie auch das lückenhafte und wenig originelle Drehbuch weiß nicht vollauf zu begeistern. Die Twists des Filmes tragen eher zur Verwirrung bei und einige Szenen wie der Exorzismus wirken eher halbherzig als gekonnt. Immerhin kann man sich auch über längere Dialoge und Storyelemente freuen – wenn man das bei einem Porno denn mag.



















Dadurch gibt es zwar kurze Lichtblicke(nein, ich meine nicht den Kurzauftritt von Ron Jeremy), aber ansprechen konnte mich weder die Erzählung an sich, als auch die merkwürdige Auflösung. Dabei gehört auch die nicht sehr sichere Hand von Will Ryder bei den Spielfilmszenen. Gibt es einige durchaus gelungene Beispiele, gerade bei den Mädels wenn sie vor Angst schreien, folgen auch schnell schwach inszenierte Szenen und Darstellungen. Bei Seth Gamble und Sarah Vandella hat man das Gefühl die nehmen die Sache nicht sonderlich ernst und haben schon besser abgeliefert. Riley Reid als Neuling und einzige Ãœberlebende eines Brandes in einem Frauenhaus,  ist okay und wirkt tatsächlich manchmal ziemlich unheimlich Psycho, aber insgesamt hat sie, wie beim Sex auch, zu wenig Screentime. Immerhin ist auch Armstrong ordentlich, reißt aber auch keine Bäume aus. 













Fast noch etwas weniger überzeugend wie die Spielfilmsegmente, waren auch die Sexszenen für mich. Ist die erste Szene nur ein schneller Blowjob mit dem üblichen anspucken und röcheln, funktioniert die zweite schon deutlich besser. Da treiben es Chad White und Misty Stone vor der Kamera – des Filmes als auch der Webcam. Hier stimmt die Chemie und der Sex wirkt leidenschaftlich und geil. Beide sind dabei auch schön anzusehen. Kurz darauf darf Riley Reid ran und liefert eine etwas wildere Nummer im Bett mit Connor Kennedy ab. Da sie eine gute Show für den Chef bieten will, geht es ganz gut zur Sache, aber die Abwechslung hält sich doch arg in Grenzen. Immerhin landet auch hier die Soße nicht im Gesicht der holden Maid.

















Dann flacht es deutlich ab mit einer Nummer im Krankenhaus, welche mich gar nicht ansprach. Immerhin gibt es noch eine gelungene Szene mit Armstrong und Vandella, auch wenn sie eigentlich null Sinn ergibt und wenig realistisch ist. Doch im Büro der Polizei geht es in ordentlichen Stellungen zur Sache.  Der Blödsinn wird danach nur von der folgenden Szene übertroffen, bei dem die verhaftete Nia Nacci sich in der Zelle des Reviers selbstbefriedigt (sogar mit einem Dildo, der zur natürlichen Ausstattung gehört, da die Cops kleine Unmenschen sind…ja, ne…ist klar), dann von Gamble herausgeholt wird damit sie ihm mit ihrer Freundin Holly Hendrix schnell mal einen Blasen kann. 








Dabei endet die Szene mit einem sehr gefaket wirkenden Samenerguss. Danach schickt er die Mordverdächtige einfach so in die Zelle zurück und um kurz darauf in einem Hotel mit einer schnellen Nummer zwischen Hendrix und Gamble den Streifen abzuschließen. Etwas zu flott, denn Holly Hendrix ist echt niedlich und hätte gerne es mehr mit Seth krachen lassen können. Aber noch in der Szene gibt es weitere Hinweise. 














Gerade solche Momente wie im Knast, machen die ganze Stimmung (die eh schon bescheiden war) hinfällig. Dadurch ist alles eher Plump und die über die gesamte Laufzeit wenigen,  netten Geisterangriffe werden dadurch in ihrer Wirkung massiv geschwächt.  Das hat man schon deutlich besser gesehen. Ähnlich unspektakulär fällt auch der Sex aus. Es gibt hier eine Menge Standard zusehen und obwohl an der Kameraarbeit und dem Schnitt kaum was zu meckern gibt, machte mich das gezeigte zu keinem Augenblick irgendwie scharf. Nur leicht flackerte mal meine Lust vor dem Bildschirm auf. Wie bei der Armstrong-Vandella Szene (nette Stellung und schöner Blick auf das Geschehen) oder zu Beginn mit Kira Noir. 


















Leider konnte mich der oftmals nominierte und gelobte Streifen zu keinem Moment überzeugen. Die Story ist wenig spannend und teilweise doof und wenig verständlich, der Sex sehr standarisiert und nur in wenigen Momenten aufregend und heiß gefilmt. Dabei ist der Aufwand gar nicht mal übel (sowohl vor als auch hinter der Kamera, mit netter Musik) und bietet mit Sex im Büro, Krankenhaus und Gefängnis sogar einiges an Abwechslung. Auch verschiedene Drehorte sind positiv zu werten. Der Funke sprang dennoch nie über und so funktioniert der Spielfilmanteil nur bedingt - wie auch der Sex. Da waren meine Erwartungen einen gruseligen Sex-Thriller zu sehen vermutlich zu hoch. Aber vielleicht bin ich einfach zu Anspruchsvoll oder verwöhnt…



















Medium-Rating: 8/10

An der DVD gibt es nicht zu beklagen. Neben einigten Trailern – auch vor dem Hauptfilm – überzeugen vor allem die beiden Behind the scenes Segmente (einmal das übliche mit Interviews und Blick hinter den Kulissen und einmal ein Stuntsegment, wie sie eine Szene mit einer Puppe drehen), die sehr sympathisch rüberkommen. Das ist man fast traurig, dass der Film nicht besser geworden ist. Dazu gibt eine Bonus-Szene und Fotos, sowie eine Web Info und Telefon-Hotline für scharfe Momente. Die Bildqualität ist vollkommen in Ordnung, aber da der Film visuell wenig hermacht, ist diese nicht ausschlaggebend.  

Label: ADAM & EVE

Ton: Englisch

Extras: 
2x Behind the scenes, Trailer, Bonus-Szene, Fotos Web und Telefon Infos



 

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