28.04.2021

Review zu TOO NAUGHTY TO SAY NO


TOO NAUGHTY TO SAY NO
(Laufzeit: 75:52 Min.)


SEX:💋💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋


RATING: GEIL (7/10)











Bleiben wir auch bei der nächsten Rezension in den tollen 80er Jahren (die nächste wird wieder etwas aktueller werden, versprochen), wo die Frisuren, die Musik und die Klamotten unglaublich…ja unglaublich waren – und das nicht immer, aber oft positiv😂. Angelockt durch das fast schon unschuldig süße Cover der DVD, wo wir die niedlichen Angel und Ginger Lynn sehen, landete der Film in meinem Warenkorb.  So starten wir doch gleich in den Tagtraum der Klosterschülerin Betty.

 










Das ist auch schon die ganze Handlung. Wir sehen Betty (Angel) und Catherine (Ginger Lynn) mit einer Nonne und obwohl Betty eigentlich lernen sollte, schläft sie ein und träumt, angeleitet durch das ihr unbekannte Wort „Begattung“ aus der Bibel, von diversen sexuellen Abenteuern. Diese sind abwechslungsreich, manchmal ziemlich sexy und oftmals auch recht witzig. Beginnend mit dem Sex Maniac Jamie Gillis, der es vor Bettys Augen mit Catherine treibt und dabei Betty immer versaut Verbal mit einbezieht und sie scharf macht. Da fallen dann auch ganz schnell die Hüllen und während Cathy gevögelt wird, streichelt sich Betty und es landet auch mal ein Vibrator, geführt von weiblicher Hand, in der unschuldigen Möse. Damit beginnt der Streifen schon mal ziemlich gelungen. Das Setting ist nett und man bekommt durch die Synchronisation auch einiges zum Lachen. Gillis ist mal wieder ziemlich drüber und quatscht ununterbrochen und dabei dürfen wir dann solche Sprüche wie: “Na, das ist doch mal ein Knüppel, was? Damit hat man früher Elefanten erschlagen“ erleben. Das holt einen fast aus der Szene, die sonst ziemlich neckisch und keck inszeniert ist und durchaus heiß macht.   

























Danach landet sie in einen Hurenhaus, wo sie erst einige Angestellte beim Sex beobachtet, nur um dann bei einer wilden Orgie mit Staatsoberhäuptern versteigert zu werden. Doch das gefällt Betty nicht wirklich, also flieht sie und wird von zwei Polizisten aufgegabelt, die sie mit in die Stadt nehmen wollen, aber letztlich sie auch nur flach legen wollen. Also geht ihr Trip weiter und sie wird kurz darauf von einem Spanner und Teufelsanbeter vernascht, landet scheinbar tot in einem Beerdigungsinstitut, wo sie aber vom Bestatter wiederbelebt und gefickt wird, nur um dann im Müll aufzuwachen. Zum Glück wird sie von einer Frau gefunden, die sie aber auch nur verführt und beide dabei von diversen Kerlen beim Sex im Auto wichsend beobachtet werden.
















Es ist also viel Tempo drin, in den knapp 75 Minuten. Dabei kommt keine Langeweile auf und alles ist unterhaltsam und durchaus einfallsreich inszeniert. Zwar reißt der Sex keine Bäume aus und mehr als die übliche Kost der damaligen Zeit bekommt man nicht, aber das Drumherum der Szenen macht hier vieles richtig. Da es sich um einen Traum handelt, findet der Sex auch wie selbstverständlich statt und das obwohl einige Augenblicke auch einen Hauch der Vergewaltigung tragen. Aber die Stimmung ist hier locker luftig und Betty hat immer Spaß und Lust daran. 












Neben Szene 1, gefielen mir die Nummer mit den Polizisten, mit dem Spanner und die Lesbenszene im Auto am besten. Gerade im Finale ist es gut gefilmt, wenn die beiden Mädels es im verschlossenen Auto krachen lassen und sich die Männer draußen ein wichsen und zum Schluss gegen die Scheiben spritzen. Wie auch hier, wechselt die Umgebung und die Ausstattung ständig. Ob Gruft, neben einem Sarg oder auch mal ein Wohnzimmer mit großem Bett. Es ist immer was los. Solche verspielte Segmente bekommt man auch von den großen Nummern im Porn-Biz heutzutage nicht mehr serviert. Andere Zeiten halt - aber nicht unbedingt besser. 





Dabei bekommt vor allem das männliche Auge wirklich schöne Mädels zu sehen. Angel ist wunderhübsch und wirkt auch in den versauten Szenen immer noch Unschuldig, aber verspielt. Ginger Lynn hat leider nicht viel zu tun, sieht aber in ihrem Klosterschülerinnen-Outfit zu Beginn und am Ende unglaublich süß aus. Ebenso Angel und es ist eine Schande das beide kein Sex in diesem Outfit und untereinander haben. Vertane Chance.












 

Sonst bekommt man mit Raven (leider Non-Sex), Lisa De Leeuw und Lois Ayres, die heiß als Punkerin aussieht, etliche Stars der Zeit geboten. Bei den Männern ist es nicht so attraktiv, aber auch hier gibt es die volle Breitseite Stars der 70er und 80er wie Gillis, Harry Reems, Eric Edwards oder auch Paul Barresi, der auch im Gay-Bereich ein Star war, zu sehen. Nicht immer hübsch😜, aber natürlich weiß man was man bei ihnen bekommt. 


















Regie und Drehbuch stammen von Victor Nye aka Humphry Knipe, der schon damals mit Pornolegende Suze Randall verheiratet war (und die hier auch produziert hat) und deren Tochter Holly Randall ebenfalls erfolgreich ins Pornogeschäft eingestiegen ist. Seine Leistung ist gut und deswegen erstaunt es fast, dass er nur insgesamt 6 Filme gedreht hat. Zwar könnte manchmal die Kameraarbeit etwas besser sein und auch die Stellungen sind beim ficken wenig einfallsreich, aber sonst inszeniert er leichtfüßig und immer mit einem Augenzwinkern, wobei er sich auch auf die Darsteller verlassen kann. Die Musik passt zum Geschehen und im Finale sorgt der Score sogar für leichte Gruselstimmung bei Vollmond. Einige Figuren und Ideen wurden übrigens aus dem Schaffen des Marquis De Sade entliehen. 


















Die deutsche Synchro aus Hamburg verpasst dem Geschehen wie gesagt noch eine ganz eigene Note. Lustige, dumme und manchmal auch gewohnt herrlich politisch unkorrekte Zoten werden einem um die Ohren gehauen und regen immer wieder zum Grinsen an.  Ob es immer so gedacht war, ist zwar Zweifelhaft, aber Jahrzehnte später macht das natürlich einen großen Nostalgiefaktor aus, denn so etwas wird es heute nicht mehr geben. Vor allem bei einem Porno nicht mehr so hochwertig synchronisiert.







 

























TOO NAUGHTY TO SAY NO ist eine nette Pornokomödie, die nicht unbedingt ein Überflieger ist, aber charmant und einfallsreich aus den vollen Schöpft. Angel ist an jeder Szene irgendwie beteiligt und ein absoluter Blickfang und trägt den Film somit auf ihren schmalen Schultern. Ob der Sex heutzutage für manche noch erregend ist, sei dahingestellt, aber der Film bietet einige scharfe Ideen und Nummern die Spaß machen. Damit kann man(n) sich 75 Minuten zurücklehnen und Spaß haben. Nur das Ginger und Angel in ihrem super süßen Outfits zu Beginn keinen Sex haben, verzeihe ich nicht😏. Für Freunde dieser Zeit und der Darstellerinnen jedenfalls ein Blick wert. 






 

Medium-Rating: 6/10

Die Tabu DVD ist okay, aber kein Vergleich zum Vinegar Syndrome Release (sogar als Blu-ray veröffentlicht). Dennoch habe ich mir die deutsche Scheibe geholt, weil ich gerade die deutsche Synchro dieser Zeit zu schätzen weiß und mir das noch einmal mehr Spaß macht. Auf der DVD ist also nur der deutsche Ton und ein paar Trailer als Extras. Wie meist, eine VÖ ohne viel Liebe, die man aber ertragen kann.   

Label: TABU FILM

Ton: Deutsch

Extras: Trailer 







5 Kommentare:

zult hat gesagt…

"Andere Zeiten halt - aber nicht unbedingt besser." Ist leider so und ich mag sie alle diese flippigen Tabu Vö`s. Ginger hab ich die Jahre etwas vernachlässigt und wird Dank deinem Review jetzt wieder aufgearbeitet.

Gruss
zult

Succubus hat gesagt…

Danke. Und Ja, Ginger sollte man nicht aus den Augen verlieren;).

Sinned hat gesagt…

Vinegar Syndrome bringt im Moment halt noch immer die besten ADULT Veröffentlichungen raus

Succubus hat gesagt…

Hey Sinned, lange nicht gelesen. Schön das du noch da bist. Hab dich schon vermisst;).

Sinned hat gesagt…

So schnell wirst du micht nicht los liebe Succubus😊

Wenig Zeit aber immer noch die selben Interessen 🙃