12.11.2019

NerdiXXX: Review zu ANAL INSTINCT


ANAL INSTINCT
(Laufzeit: 93:45 Min.)



SEX: 💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋


RATING: UNBEFRIEDIGEND (4/10)










4 Jahre (auch wenn auf der Hülle 1998 steht) nach BASIC INSTINCT nahm sich Joe D`Amato der Story an und verwandelte den wirklich spannenden Erotik-Thriller in einem, doch eher mittelmäßigen Sexfilm mit Hardcoresequenzen. Dieser wurde zwar in den USA gedreht, aber nicht mehr auf 35mm Film. Neben einigem Stammpersonal wie Valentino und Sean Michaels, gibt es hier auch ein Wiedersehen mit damaligen Stars der US-Szene wie Kaitlyn Ashley,  Bobby Vitale oder Vince Voyeur.
















Die Handlung folgt dem Hollywood-Blockbuster, macht aber aus dem Morden eine Serie von Entführungen – vermutlich um keine Leichen oder Effekte zeigen zu müssen (obwohl Special Effects und Stunt Coordinator im Abspann genannt werden - warum auch immer). Jedenfalls verschwinden hier Männer und die Spur führt die Cops Nick (Bobby Vitale) und seinen Partner zur Autorin Rhonda (Sindee Cox), die sich nicht nur sehr verdächtigt verhält, sondern auch verdammt sexy ist. Doch ist sie wirklich die Entführerin? 

















Wer BASIC INSTINCT kennt (ich gehe mal davon aus, fast jeder der hier mitliest) weiß natürlich wohin die Reise geht. Ãœberraschungen gibt es also keine. Es kommt hier ebenso die Polizeipsychiaterin mit dunkler Vergangenheit vor, das Nick eh schon unter Beobachtung und Alkoholismus steht und sich ebenso mit einer Affäre in Schwierigkeiten bringt, die bekannte Verhörszene (wo man merkt wie weit man weg doch vom Vorbild ist) und natürlich die Perücke und das Ende,  wo man nicht sicher sein soll, wer jetzt eigentlich der Täter ist. Ach ja, das Tatmotiv ist ähnlich, aber anderes eingesetzt, was sehr weit hergeholt wirkt.















Natürlich fällt weder der Fall an sich, noch die Polizeiarbeit annähernd spannend aus und ist natürlich nur ein Vorwand für die Hardcore-Szenen. Immerhin gibt es aber einige Spielfilmszenen, Dialoge und dadurch auch einige Komparsen zu sehen. Auch die Ausstattung und die Orte sind okay. Neben den üblichen Innenaufnahmen in Häusern, geht es hier aber auch mal in einem kleineren Büro oder auch mal in einem Großraumbüro des Polizeireviers zu Sache. Das ist immerhin nett und verstärkt den Spielfilmcharakter etwas. 


















Auch wenn einige Leistungen der Darsteller echt gruselig sind. Am besten steht am Ende noch Bobby Vitale da, aber einige der Nebenfiguren und auch etliche der Damen sind echt übel. Auch die Musik ist wirklich unterste Pornoschublade (mit kleinen Ausnahmen) und einige Ideen, wie die Rückblenden mit diversen Bildern zu überlappen, so dass man kaum noch was bei der Sexszene erkennen kann, sind arg fragwürdig. 






















So weiß man natürlich bereits wer denn der Täter sein wird und trotzdem hält D`Amato die Kamera bei den Sexszenen mit dem Täter so, dass man das Gesicht der Dame nicht erkennen kann. Immerhin war man bemüht. Das Problem ist aber, das Kaitlyn Ashley eine Pussy hat (ja, es hängt da so einiges raus), die man sofort wiedererkennt – selbst wenn man den Pornostar vorher noch nicht kannte. Es ist also sofort klar, wer in den Szenen gerade agiert. Aber gut, nun sollte man den Anspruch an der Inszenierung vielleicht nicht übertreiben. Immerhin ist das Bemühen ein Feature zu drehen, zu bemerken, aber wirklich auf eher schwachem Niveau. 


















Leider reißen es die Fickereien auch nicht raus. Mal davon abgesehen, dass man bei einem (deutschen) Titel mit Namen ANAL INSTINCT (Originaltitel ist FATAL INSTINCT, veröffentlicht wurde dieser aber unter PRIMAL INSTINCT in den USA) mehr Anal-Action erwartet, ist auch der Rest eher ziemlicher Standard. Zwar gibt es natürlich Analszenen, aber für einen D`Amato eher verhalten und wenig. Doch auch die drei Lesbenszenen, sowie der Rest der Schweinereien kann wirklich nicht vollends überzeugen und wirkt wie schnell heruntergekurbelt.  














Dabei ist der Film von der heißen Erotik des Vorbildes Meilenweit entfernt – was auch an den ätzenden Klamotten oder den Frisuren, oder den nicht immer attraktiven Personen liegen könnte. Dabei gibt die Vorlage so viel mehr her und einmal als Vitale und Cox es das erste Mal miteinander treiben, kommt etwas Stimmung auf.  Immerhin gibt es natürlich keine Endlosvögeleien, so dass man die 93 Minuten durchaus gut hinter sich bringen kann. Wichsmaterial oder Anreize um mit der Partnerin eine Nummer zu schieben, gibt es in meinen Augen aber eher nicht. Alles wirkt nicht gerade inspiriert und mit wenig Fingerspitzengefühl umgesetzt. Das konnte unser Joe in anderen Filmen deutlich besser einfangen. 




























ANAL INSTINCT ist eine eher unterdurchschnittliche Produktion des Handwerkes Joe D´Amato. Zwar sind die Anleihen deutlich zu erkennen, wirken aber dermaßen Plump und löchrig (bei einigen Szenen fragt man sich, wie denn das nun passiert ist), dass die Story da nichts rettet. Leider fallen auch die Sexszenen relativ einfach und uninspiriert aus. So ist der Streifen eher nur Hardcore D´Amato Fans zu empfehlen, die alles von ihm sehen möchten. Ein Muss ist dieser Film nicht und es gibt deutlich bessere Streifen des Italieners – übrigens auch im X-Rated-Bereich. 









Medium-Rating: 5/10


Die TABU-DVD ist auf einem großen Bildschirm gerade noch so okay (wenn man wenig Anspruch hat). Auf einem kleineren Monitor ging es. Sonst hat die DVD nicht viel zu bieten: Der Ton liegt nur in Deutsch vor und ist dabei von der Synchronisation gerade noch erträglich. Immerhin kennt man einige Stimmen aus Videopremieren außerhalb der Sexfilme dieser Zeit.  Sonst gibt es nur einige lustige Trailer und der Transfer liegt in Original-Vollbild vor.


Label: TABU FILM


TON: DEUTSCH


EXTRAS: TRAILER









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