SAILOR IN THE WILD
Positiv: Cum-Shots in super Zeitlupe, viel Sex in der freien Natur, viele Außenaufnahmen, manchmal sleazig
Negativ: Anal-Szenen wenig anprechend, schwache Musik,wenig Handlung
Urteil: Geil
Medium:
DVD / Ton: Englisch / Bonus: Bonus Scene, Photo-Gallery / Label: Channel 1/Catalina Video
Covertext:
A William Higgins pre-condom classic filled with XXX hardcore gay action! Watch sexy horny hunks bask in the nature's sunlight and fuck their brains. These guys make mother nature look so hot!!
Jetzt wo ich im Leben wieder Solo unterwegs bin, werden sicherlich
wieder öfter mal Gay-Streifen in meinem Player landen. Mein Freund konnte ich halt nicht dauernd damit kommen (war aber kein Grund für die Trennung). Das gefällt vielleicht
nicht jedem, aber die Mischung macht’s hier nun mal. Und keine Sorge, ich werde auch weiterhin genug Hetero-Sachen besprechen. Jetzt war aber mal wieder ein Gay-Streifen von 1983
dran. SAILOR IN THE WILD ist einer der erfolgreichsten Gay-Classics und hat diverse
Preise eingeheimst. Verantwortlich für den Film war William Higgins (Gründer
von Catalina Video, die neben Falcon und Huge Video wohl für die besten
Streifen damals verantwortlich), der in der goldenen Ära etliche Hits landete
und vor allem für seine Cum-Shots in Zeitlupe bekannt geworden ist. Obwohl die
Streifen meist einen Spielfilmcharakter hatten, waren die Geschichten doch arg
dünn gehalten und vor allem auf Sex aus. So auch dieser Klassiker.
Brian, Seemann in der Navy, hat Landurlaub und zieht durch die Wildnis und erlebt natürlich viele sexuelle Abenteuer und lernt vor allem die
Gleichgeschlechtliche Liebe kennen, die er bis dato nicht ausprobiert hatte und
wird regelrecht ein Missionar für sie Sache.
Der Film bietet einige große Stars der damaligen Szene in
einen Film. Neben Hauptdarsteller Bill Henson sind hier vor allem Leo Ford,
Brian Thompson und Rick “Humongous” Donovan erwähnenswert. Rick gab
damals sein Debüt und bietet wahrlich ein Monsterteil in seiner Hose. Diese Besetzung,
gemixt mit der einfallsreichen und handwerklichen Leistung von Regisseur
Higgins, ist es kein Wunder das der Film auch heute noch sehr begehrt ist und positiv
besprochen wird.
Vor allem weil er doch einige Überraschung bietet, auch wenn
die Geschichte wirklich Hauchdünn ist. Das beginnt schon mit dem ersten
Aufeinandertreffen von Bill und Brian. Denn nachdem Bill ein Feuer in der Natur
entfacht hat, wird er vom Park Ranger Brian erwischt und drauf hingewiesen,
dass es nicht erlaubt ist und dabei nur eine Verwarnung weil er ebenfalls mal
gedient hatte und er bei einem Kameraden mal ein Auge zudrückt. Als Zuschauer
erwartete man nun natürlich die erste Sexszene, aber stattdessen trennen sie
sich und so gibt es erst nach knapp 15 Minuten den ersten Schwanz zu sehen.
Bill erwischt Brian nämlich beim wichsen in der Natur und beobachtet ihn dabei.
Obwohl er nicht Schwul ist, legt er nach einer Dusche unter einem Wasserfall, inspiriert selbst Hand an.
Hier haben wir schon einen großen Vorteil des Streifens. Die
vielen Aufnahmen und Sexszenen in der freien Natur. Nach dem Masturbieren zieht
Bill weiter und besucht Leo in seinem Haus am See, der Besuch von Dave Sommers hat.
Wie sich aber in der Nacht herausstellt sind Leo und Dave nicht nur Kumpel,
sondern Fuckbuddies. Denn als alle drei vor dem Kamin liegen kann Leo nicht
schlafen und schnappt sich das Riesenteil vom schlafenden Dave und bläst was
das Zeug hält. Der hat kein Problem damit, denn es ist ja nicht das erste Mal. Dabei
wird aber Bill wach, regt sich über die Schwuchteln auf und droht ihnen sogar.
Doch die beiden fallen über Bill her und zeigen auf wie geil der Sex unter
Kerlen ist.
Die Szene ist wirklich heiß, denn schnell merkt unser
Seemann was er verpasst hat. Nicht nur, dass er gefallen dran findet selbst zu
Blasen und gleichzeitig verwöhnt zu werden, er findet vor allem
gefallen dran einen Schwanz im Arsch zu spüren. Das geht soweit, dass er sich
seinen eigenen Penis in den Arsch schiebt und sich fickt. Ja, er kann sich
wirklich selbst ficken und führt einen Augenblick später sogar seine Eier mit
ein. Das hab ich noch nie gesehen und führt sogar zu einer Double-Penetration
Szene. Damit trägt die ganze Szene, vor allem durch die leichten Anflüge von
Vergewaltigung, einen sehr sleazigen Ton mit sich, der in einigen kräftigen
Abspritzern endet und Bill auf das andere Ufer führt.
Angefixt verführt er schon am nächsten Tag den Park Ranger
Brian als sie sich wieder sehen und vernascht in nach einer heißen Massage in
freier Wildbahn. Wie gesagt, sind gerade diese Aufnahmen in freier Natur ein
großer Pluspunkt des Streifens, der seinen Höhepunkt darin findet wie 4 Kerle
am Strand an kluftigen Felsen vögeln und ständig Wellen neben ihnen brechen. Solche
Aufnahmen sind heute, vor allem Gay-Bereich doch arg selten geworden.
Bis dahin gibt noch einen Dreier nach einer Strippokerrunde,
die nur ganz solide ist und zwei Rückblenden als Brian zurück in seiner
Unterkunft ist und einen Brief von Leo liest und umgekehrt ebenfalls einen
Brief schreibt. Beide schildern dabei sexuelle Abenteuer. Wobei vor allem die
Szene von Leo Ford von seinem Sexpartner Rick Donovan und dessen Riesenschwanz
lebt. Doch auch die letzte Szene mit Bill
und dem sehr jungen Cory Adams fällt auf, denn schon wieder verführt Bill einen
jungen Mann das Ufer zu wechseln und zwingt den Kadetten zu einer Nummer,
nachdem er ihn mit einem Joint erwischt hat.
Es ist also viel los in dem Streifen und obwohl die Laufzeit
gerade mal 110 Minuten dauert, bekommen wir 9 Sexszenen serviert, wovon zwei Masturbationsszenen
dabei sind und damals gerne in solchen Klassikern vorkamen. Ebenso das Thema,
das die meisten Kerle in den Gay-Filmen angeblich gar nicht Schwul sind, aber sich
doch relativ schnell für eine Nummer hergeben und auch Gefallen daran finden gefickt zu werden. Gerade Higgins
verwendete solche Motive öfters, aber auch andere Regie-Stars wie John Travis
oder Matt Sterling griffen auf solche Elemente gerne zurück. Da mir solche
Szenen ebenfalls zusagen, lande ich auch heute noch lieber bei Klassikern, da
in den aktuellen Streifen die Verführungen von angeblichen straighten Typen
eher minimal sind.
Sonst erkennt man die gewohnte Handschrift eines William Higgins. Es
erwartet einen also eine Menge Close-Ups, die wirklich nahe sind und damit die
Schwänze oder auch die Arschlöcher sehr nah auf den Bildschirm holen. Nicht immer mein Ding,
aber von ihm gerne zelebriert. Dazu kommt die gute Kameraarbeit, welche auch
gerne mal in dunklen Szenen arbeitet und so die Körper der Jungs oftmals in
Schatten präsentiert. Beindruckend und schön sind die Zeitlupenaufnahmen wenn
das Sperma teilweise Fontänenartig aus den Riemen spritzt. Auch sowas wird kaum
noch umgesetzt, macht aber wirklich Laune.
Was mir weniger zusagt in seinen Filmen sind die
Anal-Szenen. Hier sitzt nicht jede Position und manchmal wirkt es sogar etwas
unbeholfen und wenig ästhetisch. Dazu klimpert die Musik ziemlich dahin und
kann auch mal etwas nervend sein. Außerdem muss man nicht nur mit der üblichen
Optik des Jahrgangs leben und auch deren Behaarung akzeptieren, die Besetzung selbst
ist sehr Jung, die manchmal kaum älter als 18
wirken. Im Vergleich mit den Muskelbergen heutiger Streifen ist
das hier natürlich ein ganz anderes Kaliber. Dennoch sind sie meist sportlich. Auch die Zärtlichkeit unter den
Männern beschränkt sich auf wenige Küsse und es stehen ganz klar der
eigentliche Akt und der Orgasmus im Vordergrund. Positiv natürlich, das die
Schweinereien von der Laufzeit angemessen sind und dadurch genug Abwechslung
geboten wird.
Der Film ist sicherlich zu Recht ein Klassiker, aber der
Zahn der Zeit nagte auch an diesem hier. Neben einigen überraschenden Sexszenen und
Außenaufnahmen, fällt der Sex aber nicht immer erregend aus und die Besetzung,
trotz einiger netter Boys, ist stark
Geschmackssache. Dafür überzeugen die Zeitlupen beim Abspritzen und diese
bestimmte Stimmung aus der Zeit. In meinen Augen gibt es bessere Klassiker,
aber Freunde und interessierte des Genres sollten ihn dennoch mal gesehen
haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen