27.09.2018

Review zu SAILOR IN THE WILD (Gay)

SAILOR IN THE WILD


Positiv: Cum-Shots in super Zeitlupe, viel Sex in der freien Natur, viele Außenaufnahmen, manchmal sleazig

Negativ: Anal-Szenen wenig anprechend, schwache Musik,wenig Handlung



Urteil: Geil



Medium:

DVD / Ton: Englisch / Bonus: Bonus Scene, Photo-Gallery / Label: Channel 1/Catalina Video


Covertext:

A William Higgins pre-condom classic filled with XXX hardcore gay action! Watch sexy horny hunks bask in the nature's sunlight and fuck their brains. These guys make mother nature look so hot!!
 





Jetzt wo ich im Leben wieder Solo unterwegs bin, werden sicherlich wieder öfter mal Gay-Streifen in meinem Player landen. Mein Freund konnte ich halt nicht dauernd damit kommen (war aber kein Grund für die Trennung). Das gefällt vielleicht nicht jedem, aber die Mischung macht’s hier nun mal. Und keine Sorge, ich werde auch weiterhin genug Hetero-Sachen besprechen.  Jetzt war aber mal wieder ein Gay-Streifen von 1983 dran. SAILOR IN THE WILD ist einer der erfolgreichsten Gay-Classics und hat diverse Preise eingeheimst. Verantwortlich für den Film war William Higgins (Gründer von Catalina Video, die neben Falcon und Huge Video wohl für die besten Streifen damals verantwortlich), der in der goldenen Ära etliche Hits landete und vor allem für seine Cum-Shots in Zeitlupe bekannt geworden ist. Obwohl die Streifen meist einen Spielfilmcharakter hatten, waren die Geschichten doch arg dünn gehalten und vor allem auf Sex aus. So auch dieser Klassiker.







Brian, Seemann in der Navy, hat Landurlaub und zieht durch die Wildnis und erlebt natürlich viele sexuelle Abenteuer und lernt vor allem die Gleichgeschlechtliche Liebe kennen, die er bis dato nicht ausprobiert hatte und wird regelrecht ein Missionar für sie Sache.










Der Film bietet einige große Stars der damaligen Szene in einen Film. Neben Hauptdarsteller Bill Henson sind hier vor allem Leo Ford, Brian Thompson und Rick “Humongous” Donovan erwähnenswert. Rick gab damals sein Debüt und bietet wahrlich ein Monsterteil in seiner Hose. Diese Besetzung, gemixt mit der einfallsreichen und handwerklichen Leistung von Regisseur Higgins, ist es kein Wunder das der Film auch heute noch sehr begehrt ist und positiv besprochen wird.   







Vor allem weil er doch einige Überraschung bietet, auch wenn die Geschichte wirklich Hauchdünn ist. Das beginnt schon mit dem ersten Aufeinandertreffen von Bill und Brian. Denn nachdem Bill ein Feuer in der Natur entfacht hat, wird er vom Park Ranger Brian erwischt und drauf hingewiesen, dass es nicht erlaubt ist und dabei nur eine Verwarnung weil er ebenfalls mal gedient hatte und er bei einem Kameraden mal ein Auge zudrückt. Als Zuschauer erwartete man nun natürlich die erste Sexszene, aber stattdessen trennen sie sich und so gibt es erst nach knapp 15 Minuten den ersten Schwanz zu sehen. Bill erwischt Brian nämlich beim wichsen in der Natur und beobachtet ihn dabei. Obwohl er nicht Schwul ist, legt er nach einer Dusche unter einem Wasserfall, inspiriert selbst Hand an.


 





Hier haben wir schon einen großen Vorteil des Streifens. Die vielen Aufnahmen und Sexszenen in der freien Natur. Nach dem Masturbieren zieht Bill weiter und besucht Leo in seinem Haus am See, der Besuch von Dave Sommers hat. Wie sich aber in der Nacht herausstellt sind Leo und Dave nicht nur Kumpel, sondern Fuckbuddies. Denn als alle drei vor dem Kamin liegen kann Leo nicht schlafen und schnappt sich das Riesenteil vom schlafenden Dave und bläst was das Zeug hält. Der hat kein Problem damit, denn es ist ja nicht das erste Mal. Dabei wird aber Bill wach, regt sich über die Schwuchteln auf und droht ihnen sogar. Doch die beiden fallen über Bill her und zeigen auf wie geil der Sex unter Kerlen ist. 













Die Szene ist wirklich heiß, denn schnell merkt unser Seemann was er verpasst hat. Nicht nur, dass er gefallen dran findet selbst zu Blasen und gleichzeitig verwöhnt zu werden, er findet vor allem gefallen dran einen Schwanz im Arsch zu spüren. Das geht soweit, dass er sich seinen eigenen Penis in den Arsch schiebt und sich fickt. Ja, er kann sich wirklich selbst ficken und führt einen Augenblick später sogar seine Eier mit ein. Das hab ich noch nie gesehen und führt sogar zu einer Double-Penetration Szene. Damit trägt die ganze Szene, vor allem durch die leichten Anflüge von Vergewaltigung, einen sehr sleazigen Ton mit sich, der in einigen kräftigen Abspritzern endet und Bill auf das andere Ufer führt.









Angefixt verführt er schon am nächsten Tag den Park Ranger Brian als sie sich wieder sehen und vernascht in nach einer heißen Massage in freier Wildbahn. Wie gesagt, sind gerade diese Aufnahmen in freier Natur ein großer Pluspunkt des Streifens, der seinen Höhepunkt darin findet wie 4 Kerle am Strand an kluftigen Felsen vögeln und ständig Wellen neben ihnen brechen. Solche Aufnahmen sind heute, vor allem Gay-Bereich doch arg selten geworden.









Bis dahin gibt noch einen Dreier nach einer Strippokerrunde, die nur ganz solide ist und zwei Rückblenden als Brian zurück in seiner Unterkunft ist und einen Brief von Leo liest und umgekehrt ebenfalls einen Brief schreibt. Beide schildern dabei sexuelle Abenteuer. Wobei vor allem die Szene von Leo Ford von seinem Sexpartner Rick Donovan und dessen Riesenschwanz lebt.  Doch auch die letzte Szene mit Bill und dem sehr jungen Cory Adams fällt auf, denn schon wieder verführt Bill einen jungen Mann das Ufer zu wechseln und zwingt den Kadetten zu einer Nummer, nachdem er ihn mit einem Joint erwischt hat. 








Es ist also viel los in dem Streifen und obwohl die Laufzeit gerade mal 110 Minuten dauert, bekommen wir 9 Sexszenen serviert, wovon zwei Masturbationsszenen dabei sind und damals gerne in solchen Klassikern vorkamen. Ebenso das Thema, das die meisten Kerle in den Gay-Filmen angeblich gar nicht Schwul sind, aber sich doch relativ schnell für eine Nummer hergeben und auch Gefallen daran  finden gefickt zu werden. Gerade Higgins verwendete solche Motive öfters, aber auch andere Regie-Stars wie John Travis oder Matt Sterling griffen auf solche Elemente gerne zurück. Da mir solche Szenen ebenfalls zusagen, lande ich auch heute noch lieber bei Klassikern, da in den aktuellen Streifen die Verführungen von angeblichen straighten Typen eher minimal sind.












Sonst erkennt man die gewohnte Handschrift eines William Higgins. Es erwartet einen also eine Menge Close-Ups, die wirklich nahe sind und damit die Schwänze oder auch die Arschlöcher sehr nah auf den Bildschirm holen. Nicht immer mein Ding, aber von ihm gerne zelebriert. Dazu kommt die gute Kameraarbeit, welche auch gerne mal in dunklen Szenen arbeitet und so die Körper der Jungs oftmals in Schatten präsentiert. Beindruckend und schön sind die Zeitlupenaufnahmen wenn das Sperma teilweise Fontänenartig aus den Riemen spritzt. Auch sowas wird kaum noch umgesetzt, macht aber wirklich Laune. 










Was mir weniger zusagt in seinen Filmen sind die Anal-Szenen. Hier sitzt nicht jede Position und manchmal wirkt es sogar etwas unbeholfen und wenig ästhetisch. Dazu klimpert die Musik ziemlich dahin und kann auch mal etwas nervend sein. Außerdem muss man nicht nur mit der üblichen Optik des Jahrgangs leben und auch deren Behaarung akzeptieren, die Besetzung selbst ist sehr Jung, die manchmal kaum älter als 18 wirken. Im Vergleich mit den Muskelbergen heutiger Streifen ist das hier natürlich ein ganz anderes Kaliber. Dennoch sind sie meist sportlich. Auch die Zärtlichkeit unter den Männern beschränkt sich auf wenige Küsse und es stehen ganz klar der eigentliche Akt und der Orgasmus im Vordergrund. Positiv natürlich, das die Schweinereien von der Laufzeit angemessen sind und dadurch genug Abwechslung geboten wird.










 

 



Der Film ist sicherlich zu Recht ein Klassiker, aber der Zahn der Zeit nagte auch an diesem hier. Neben einigen überraschenden Sexszenen und Außenaufnahmen, fällt der Sex aber nicht immer erregend aus und die Besetzung, trotz einiger netter Boys,  ist stark Geschmackssache. Dafür überzeugen die Zeitlupen beim Abspritzen und diese bestimmte Stimmung aus der Zeit. In meinen Augen gibt es bessere Klassiker, aber Freunde und interessierte des Genres sollten ihn dennoch mal gesehen haben.




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