THE 8TH DAY
(Laufzeit: 254:30 Min.)
SEX:💋💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK:💋💋💋💋💋💋💋
STORY:💋💋💋💋💋💋💋💋
TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋💋💋💋
RATING: HÖHEPUNKT (9/10)
WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥
Adam & Eve gingen normalerweise bei Big Budget Titeln
(FLASHPOINT, PIRATES) eine Kooperation mit einem anderen Studio ein. Doch mit
THE 8TH DAY wagten sie sich ganz alleine an eine Großproduktion und zeigten
eindeutig, dass sie keine Hilfe brauchten. Denn der Endzeit-Thriller ist
sicherlich einer der besten Filme, die das Studio jemals produziert hat. Die umfangreiche
Rezension wird etliche Spoiler enthalten, wer sich also nicht die Spannung nehmen
will, sollte sich zuerst den Film anschauen.
Kayden Kross spielt Samantha Alexander. Sie wacht, geschützt
in einer Überlebenskammer, in einer dunklen Zukunft auf und findet eine zerstörte Welt vor. Die
wenigen Überlebenden versuchen irgendwie am Leben zu bleiben und jeder ist sich
selbst der nächste. Völlig unerfahren in dieser zerstörten Welt, versucht sie
nun auch zu Überleben. Doch das gelingt ihr nur mit der Hilfe von Scavenger
Melinda, welche sie in eine Wüstenstadt bringt. Doch dort erfährt Samantha die
Wahrheit über sich, dem Unglück und ihren Vater der sie sie in der Kammer
hinterlassen hat.
Im Gegensatz zu vielen anderen Pornofilmen stellt man
ziemlich schnell fest, das Regisseur Ren Savant (aka Tom Elliot) das ganze
Projekt sehr ernst nimmt und keinen Spoof aus der Geschichte macht. Was
erstaunlich ist, da er zuvor zwar auch schon einige Features gedreht hatte,
aber niemals in diesem Ausmaße. Es gibt nur minimalen Humor und die ganze,
epische Geschichte wird durchweg mit einer Ernsthaftigkeit präsentiert, die
erfrischend ist und tatsächlich funktioniert. Zwar ist die Geschichte
sicherlich nicht perfekt und es fehlt manchmal der eine oder andere Twist,
aber dennoch verzettelt sich das Ganze nicht sonderlich und selbst die Logiklöcher
halten sich arg in Grenzen. Dabei entsteht tatsächlich ein Filmgefühl, welches
sich oftmals bei Adult-Produktionen nicht einstellt. Das liegt eindeutig am
Aufwand der Betrieben wurde und dadurch, dass ihnen über zehn Drehtage zur
Verfügung standen (was selbst für eine Prestige-Produktion sehr viel ist), hatte Savant auch Zeit seine Vision umzusetzen.
Das beginnt schon mit dem Verlassen des Bunkers und die
zerstörte Welt die einem präsentiert wird. Klar bekommen wir die typischen
Nebenstraßen einer Großstadt zu sehen, aber diese werden mit etlichem Müll so
ausgestattet, dass schnell ein Endzeitfeeling entsteht. Doch selbst größere
Aufnahmen darf man erwarten. Wenn Kayden über eine große Brücke läuft, eine ellenlange Treppe nach oben steigt oder aus einem anderen Gebäude heraus
gefilmt wird, dann wird sie in diesen Szenen zusätzlich mit einigen digitalen
Effekten unterstützt. Diese sind sicherlich erkennbar, passen aber wunderbar
und verstärken den Eindruck einer zerstörten Welt. So gibt es im Hintergrund
eine zerstörte Skyline, kaputte Autos oder auch mal ein animiertes Skelet zu
bewundern. Alles mit Liebe zu kleinen Einzelheiten umgesetzt.
Auch später, außerhalb der Großstadt, bekommen wir nicht nur
einfach eine Wüste zu sehen. Sondern zerfallene Häuser, Gebäude und sogar eine
kleine Wüstenstadt namens Elysium, wo der Rest der Handlung abläuft. Auch hier
passt die Verbindung zwischen Effekten und echten Kulissen. Wenn dann in der
Stadt ein Markt stattfindet wo alle mit seltenen Dingen handeln dürfen und das
mit diversen Statisten unterfüttert wird, haben die Macher es tatsächlich
geschafft eine passende post apokalyptische Atmosphäre zu kredenzen. Hier wirkt nichts zufällig und
die Sets und auch die Außenaufnahmen fügen sich perfekt in die Story und
unterstützen diese ungemein.
So lernen wir die Welt auch aus den Augen von Samantha
kennen. Nach jahrelangem Schlaf wird sie in eine grauenvolle Welt geschmissen
und wir lernen mit ihr die neuen Umstände kennen. Dabei gerät sie natürlich in
gefährliche Situationen. Das beginnt bereits als sie den Raum mit ihrer Kammer
verlässt und von drei Männern in Lendenschürzen empfangen wird. Vorher hatte
ihr Vater, per Video noch kurz Informiert und sie noch gewarnt, dass es nach so
einer langer Zeit zu Wahrnehmungstörungen
kommen könnte. Doch Samantha lässt es gleich krachen und treibt es mit
den Kerlen (darunter auch Tommy Gunn)- immerhin hat sie Jahrelang geschlafen
und einiges nachzuholen. Doch nach dem Orgasmus schläft sie ein und als sie
aufwacht, sieht sie die eigentliche Wahrheit. Der vorher geglaubte, intakte Bunker ist
eigentlich komplett zerstört und die Kerle sind widerliche Mutanten, die nun
beginnen sich gegenseitig umzubringen um die Frau für sich zu behalten. Da sie ihre Kammer nicht mehr
verschließen kann muss sie den Bunker also verlassen. Nur mit ein paar Latschen,
einem Tanktop, einem Hemd und einer Unterhose bekleidet, erkundet sie die neue
Welt.
Dabei stößt sie auf verschiedene Charaktere wie mörderische
Gangs, einen wilden Stamm der in der Wüste wie Tiere lebt oder auf einen "Butcher" (Tyler Knight mit Mr.
T Gedächtnis-Frisur), der Menschen fängt und verkauft damit sie verspeist
werden können. Dieser nimmt sie auch gefangenen, aber bevor sie verschachert
werden kann, wird sie von Melinda (Amber Rayne) befreit, die sie ab dem
Zeitpunkt begleitet und zur Freundin entwickelt – aber auch für einen großen verhängnisvollen
Fehler sorgen wird.
Vorerst sicherer wird es erst in Elysium, eine Stadt die von
einem Mann, der als Prince angesprochen wird und sich auch so gibt, beherrscht wird, der vor seinen Anhängern die
Technik verteufelt und verflucht und somit eine regelrechte Sekte um sich
geschart hat. Wie sich später herausstellt ist er einer der Überlebenden der
Katastrophe, der durch diese nicht mehr altert aber auch kein Sex mehr haben
kann, und er kennt sogar ihren Vater. Denn Samanthas Vater ist für die
Nuklearekatastrophe verantwortlich! Zwar wollte er eigentlich nur die Welt
verbessern und zu einem Paradies verändern, aber das Experiment ging völlig in
die Hose und der Prince führte sogar zu dem Mob an, der ihren Vater gekreuzigt und
getötet hat. Doch was er nicht weiß,
dass im Bunker bereits wieder ein Countdown herunterläuft und als Samantha
aufwacht, nur noch acht Tage anzeigt. Zuerst verbündet er sich mir Samantha,
doch als Melinda unter Alkoholeinfluss verrät das Samantha die Tochter des Verantwortlichen ist, muss er
sich gegen sie stellen um sein Gesicht zu waren. Doch letztlich läuft es für
alle nur auf ein Ende hinaus…
Ja, es ist viel los und die Story entfaltet sich langsam
aber stetig und bleibt durchweg interessant. Durch die tolle Ausstattung
entfaltet sich eine fast perfekte apokalyptische Welt, welche für sich schon so
den Zuschauer bei Stange hält. So kommt auch zwischen den Sex-Szenen keine
Langweile auf. Im Gegenteil. Man will dran bleiben und sehen wie es weitergeht
und das bei einer Laufzeit von über vier Stunden.Das ist nicht alltäglich in diesem Bereich und eine postive Überraschung.
Damit sowas gelingt, müssen natürlich auch die Darsteller
funktionieren und das ist hier fast durchweg der Fall. Fangen wir an mit Ameatabh Bachan in seiner Non-Sex Rolle an. Er verkörpert
den Sektenführer sympathisch und durchaus charismatisch. Durch seine indische
Herkunft ist er prädestiniert für die Rolle und liefert auch ab. Sehr gut
gecastet und leider bisher seine einzige Rolle in einem Film. Danach widmen wir
uns der wunderbaren Kayden Kross. Für mich ist sie eine der hübschesten,
niedlichsten und erotischsten Frauen die jemals im Adult-Bereich vor der Kamera
gearbeitet hat und es ja auch vereinzelt noch tut. Gerade 2009 sah sie wirklich Top aus und ihr
Körper anzuschauen ist, trotz leicht gemachter Brüste (was sie leider später
verschlimmert hat) wirklich eine Wucht. Dazu kann sie sogar noch Schauspielern.
Sicherlich nicht ausreichend genug für eine reine Mainstreamkarriere, aber auch
sie bietet eine sehr gute Leistung und schafft es einen die Figur näher zu bringen.
Man fiebert und leidet mit und will genauso die Hintergründe und die neue Welt
erkunden. Das sie fast den ganzen Film über im Tanktop und weißer Unterhose
umherläuft tut sicherlich auch keinen Abbruch. Da ist es fast schon schade, dass
sie nur zwei Sexszenen hat. Aber wer es mag, wird es interessieren das sie
zumindest beim pinkeln zusehen ist. Was ja auch einige erregen könnte. Aber zum
Sex gleich mehr.
Erwähnenswert
sind dann noch Tyler Knight als aggressiver Fleischjäger und vor allem Fickmaschine
Amber Rayne, die zuvor eigentlich nur im Gonzo-Bereich unterwegs war. Hier
liefert sie ebenfalls eine gute Leistung ab und wirkt in ihren Dialogen sehr
natürlich und überzeugend. Auch sie ist sehr hübsch, schlank und gleichzeitig
tough und rotzig. Eine gute Rolle, glaubwürdig ausgefüllt.
Wie meist bei so einer Mammutproduktion hapert es ja oftmals mit dem Sex. Hier bekommen wir ganze acht Szenen zu Gesicht und immerhin
bleiben uns extrem lange Nummern erspart. Zwar sind diese mir meist mit über
zwanzig Minuten immer noch zu lang, aber sie sind von der vierzig Minuten
Marke weit entfernt. Was auch einfach an der Spielfilmhandlung liegt, der
genügend Platz eingeräumt wurde. Dabei gibt es wie immer Licht und Schatten.
Beginnen tut der Reigen ja mit Kayden und den mutierten Männern, die in ihrer
Wahrnehmung aber noch normal aussehen. Sie fickt dabei nur mit zweien und lässt
sich dabei ebenso lecken wie von beiden ficken. Die Szene ist durchaus
ansprechend und wirkt vor allem deswegen so leidenschaftlich, da sie Jahrelang
ohne Sex auskam und deswegen gleich loslegt. Es wird nicht gesprochen, aber
Kayden quietscht und schreit etwas zu übertrieben. Aber das kennt man ja von
ihr.
Danach wird es schon schwächer, wenn es Derrick Pierce und
Kylie Irland (die auch für das Make-Up zuständig war und für die wirklich eklig
aussehenden mutierten Typen gesorgt hat) Anal treiben. Was aber auch daran liegt,
dass ich von beiden kein Fan bin. Gelungen immerhin die Haltung der Sklavin,
die einen Plattenspieler bedienen muss und am Ende die Ficksahne von Derrick
als Belohnung bekommt. Auch die nächste Nummer zwischen Tyler Knight und Krissy
Leigh bietet nur Standard. Immerhin sind fast alle Sexszenen ordentlich in die
Handlung eingeflochten – so auch diese wenig aufregende.
Dann folgt eine extrem schräge Lesbenszene mit Bree Olson,
Tori Black und Poppy Morgan. Bei dieser Zusammenstellung sollte einen
eigentlich das Wasser im Mund zerlaufen, aber da diese drei Frauen einem wilden Stamm entspringen, schreien und
Fauchen sich die Frauen beim Sex ständig an. Hinzu kommt eine merkwürdige
Soundcollage aus schrillen Geräuschen, welche die Szene fast unerträglich
macht. Zumindest ist es sehr anstrengend zu schauen. Dabei besorgen es sich die
Frauen auch ordentlich wild und benutzen am Ende sogar einen Holzdildo. Selten
habe ich so eine merkwürdige Sexszene beiwohnen dürfen. Und es ist wirklich schade das die trotz der Besetzung nicht richtig heiß macht. Der restliche Sex
spielt sich dann im Camp ab, wobei der Dreier mit Amber Rayne schön knackig
daherkommt und mit Anal-Sex und einer deftigen doppel Penetration daher kommt.
Dabei zeigt Rayne auch woher sie eigentlich kommt und lässt sich es ziemlich saftig besorgen. Dann folgt noch eine kleine Orgie, welche mir jetzt nicht so
zugesagt hat, ein Dreier mit Standardsex mit Evan Stone und in der letzten
Szene darf zum Glück noch einmal Kayden ran und sich von Stone ficken und von
Violet Marcel lecken lassen, während der Guru der Kommune zuschauen darf. Diese ist dann wieder schön anzusehen.
Insgesamt gibt es also auch beim Sex viel Abwechslung, auch
wenn mich die Szenen nicht alle begeistern oder erregen konnten. Wie schon
gesagt ist die Länge der Szenen aber in Ordnung und da immer viel los ist kommt
auch kein unbedingtes Vorspulverlangen auf. Ich hätte mir übrigens auch gerne
eine Lesbenszene zwischen Kayden und Amber gewünscht, welcher aber leider nicht
erfüllt wird. Zwar gibt es eine kurze Szene wie sie sich in einer Badewanne
näher kommen, aber mehr als sich mit Wasser bespritzen und Haare waschen gibt
es nicht. Das passt zwar zur Beziehung der beiden Frauen, aber ich hätte es
dennoch gut gefunden.
Technisch gibt es wie gesagt gar nichts zu bemängeln. Die Kameraarbeit
ist außerhalb der Vögeleien sehr stark wie zum Ende hin, als es eine schöne
Kamerafahrt über das Camp gibt und auch sonst passend. Beim Sex wechselt die
perspektive zwischen Nahaufnahmen und totalen und der Schnitt passt auch. Ebenso
überzeugt der Score und im Abspann gibt es sogar noch einen Song. Die wenigen
digitalen Spezial-Effekte sind zwar als solche zu erkennen, gehen aber in
Ordnung, man bekommt diverse Kostüme zu sehen, die Kulissen und die Ausstattung
ist Top und auch beim Make Up gibt es keine Abzüge.
Man sieht THE 8TH DAY sein Budget von ca. 150.000$ deutlich
an. Hier stimmt so ziemlich alles. Die Story ist gut, zwar nicht frei von
Plotholes, aber durchweg interessant, mit ordentlichen Dialogen versehen und wirklich
sehr konsequent umgesetzt. Dabei scheut sich Ren Savant auch nicht vor einem
untypischen Ende, welches nicht jedem gefallen dürfte. Sonst
bekommt man soliden Sex, eine tolle Ausstattung, viele Statisten, einige
Effekte und gute Leistungen aller Beteiligten – vor und hinter der Kamera. Sicherlich
einer der besten Pornospielfilme ab 2000 und damit endlich mal wieder ein
Kandidat für die WICKED-ERUPTION. Wer den Film nicht kennt, sollte das
schleunigst nachholen.
Medium-Rating: 10/10
In den USA gibt es ein fettes 4-Disc Set im Digipak, was den
Film auf zwei DVDs bereithält. Dazu gibt auf den anderen zwei DVDs Unmengen an
Extras wie ein Making Of welches über zwei Stunden geht, Interviews, Bloopers,
einen Audiokommentar von Savant und einigen Darstellern, Einblicke in die Ausstattung
und der Make Up-Arbeit und wirklich vieles mehr. Solche Editionen findet man
heute leider auch nicht mehr. Ein tolles, aber nicht gerade billiges
Gesamtpaket. In Holland gibt es übrigens eine günstigere Variante als
Doppel-Disc von Miss Lucifer, welches den Film auf einer Disc präsentiert und
immerhin auch das 134:04 Min. Making Of auf der zweiten Scheibe bereithält.
Dazu gibt es noch einen Pappschuber. Als Alternative auch durchaus in Ordnung.
Label: ADAM & EVE / MISS LUCIFER
Ton: Englisch
Extras:
USA: Digipak, Audiokommentar, Making Of, Interviews, Bloopers, Make Up, Ausstattung und einiges mehr...
NL: Making Of, Pappschuber
1 Kommentar:
Den wollte ich mir früher immer schon einmal ansehen! Danke für's in Erinnerung rufen 😉 Leider gibt's heute kaum mehr solche Projekte.
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