DADDY'S GIRLS 2
Positiv: Düster, voller Sleaze und guten Leistungen
Negativ: Story und Handlkungen der Personen erzeugen keine Erotik, optik sehr nüchtern
Urteil: Entfällt
Medium:
DVD / Ton: Englisch / Extras: Bonus Scenes, Trailer, / Label: Girlfriends Films
Covertext:
After surviving Samantha's attack,
Quincy returns from her six-month stay at a mental health facility,
desperate to show everyone, especially her father, that she's changed,
that she no longer wants to have sex with older men, and, that she no
longer wants to have sex with him. But when Quincy comes home, she finds
a whole new family dynamic at play that immediately begins to wither
her resolve. Her mother is out of the picture and her father, Bob, is
marrying his old flame and ex-prostitute, Marla, who Quincy can't stand.
And not only because her father left her mother for her, but because
she makes Quincy's jealous for being able to have sex with her father
when she can't. Quincy, however tempted, is determined to stay the good
course and so she puts up with her father and his bride-to-be kissing
and playing cute in front of him. To further prove that she's better
than she once was, Quincy even begins dating a boy her own age. She's
even willing to put with a course of aversion therapy with Tom, a
demented psychiatrist who seeks to 'cure' Quincy of her sexual addiction
to father figures by having her describe her past experiences in fine
detail, her to re-live the sins of her past for his masturbatory
pleasure. And with the advances of her father's boss, a man determined
to not let Quincy forget the sins of her past, by ultimatum if need be.
Can Quincy truly become a better person? Can anyone or do we stay as bad
as we are, no matter what we try to do to be good?
Nun habe ich mich also an Teil 2 dieser düsteren
Familiensaga ran getraut und ich kann schon einmal garantieren, das hier nicht
minder die Verdorbenheit gefrönt wird. Da ich bei der Besprechung hier auf
etliche Dinge aus Teil 1 eingehen muss, ist diese Kritik natürlich nicht spoilerfrei. Wer also den Vorgänger nicht kennt und sich nichts verraten lassen
will, sollte einen Bogen um die Besprechung machen.
Teil 1 endete damit, dass man dachte alle Beteiligten hätten
sich versöhnt und diverse Probleme in den Griff bekommen. Doch das letzte Bild,
wie die blinde Samantha(Maddy O’Reilly) ins das Schlafzimmer von Quincy (Riley
Reid) eindringt schien ein anderes Bild zu sprechen und genau hier setzt die
Fortsetzung an.
Tatsächlich fällt die blinde Frau über Quincy her, verletzt
das rechte Auge dabei so stark, das auch Quincy auf einem Auge erblindet und
kann aber, bevor sie ihrer Rivalin weitere Verletzungen zuführen kann, von
Quincys Eltern aufgehalten werden. Die Mutter bringt Quincy aus dem Zimmer und
als Bob (Alec Knight) sich um Samantha
kümmern will, endet das abermals in einem sexuellen Akt inklusive einer
Anal-Nummer. Statt sie zur Rede zu stellen, fallen sie übereinander her und
entladen die volle sexuelle Energie – trotz des Attentats auf seine eigene
Tochter. Bob kann dem blinden Mädchen einfach nicht widerstehen und so fickt er
sie im Schlafzimmer seiner Tochter. Abermals als kühler, verstörender Akt
inszeniert. Es endet damit, dass Bobs
Frau die beiden erwischt und erst dann geht der Film richtig los und das Drama
nimmt seinen Lauf.
Ja, auch hier bekommt man wieder keine normale Pornokost
geboten. Die Probleme der Protagonisten sind nicht nur massiv, sondern es
scheint kaum ein normaler Mensch unterwegs zu sein. Da wird untereinander
betrogen, Quincy kann bei ihrem gleichaltrigen Kerl (Seth Gamble) nur zur Sache
gehen wenn sie an ihren Vater denkt, der Chef (Ryan Mclane) von Bob zwingt die
Tochter ihm gefügig zu sein um eine Beförderung zu garantieren (die später
wieder zurückgezogen wird) und auch die Stiefmutter steigt mit ein und hat Sex
mit Quincy. Hinzu kommt ein Therapeut der, von den andauernden Sexkapaden des
Mädchens seine ganz eigene Vorstellung von Therapie hat. Hier sind alle
irgendwie krank im Hirn und so bleibt der Ton düster und teilweise echt
verstörend.
Da hat man wirklich mühe 3 Stunden durchzuhalten. Denn auch
der Sex kommt wieder dementsprechend rüber. Jede Szene ist irgendwie mit einem
unangenehmen Geschmack unterlegt. Die sehr nüchterne Optik (B-SKow arbeitet
kaum mit Farbfiltern) erzeugt ebenso wenig Erotik, wie der Sex an sich. Auch
hier werden wieder wenige Nahaufnahmen geboten und man wirkt immer selbst wie
ein perverser Zuschauer. Zwar wollen sich die Figuren eigentlich gar nicht auf
die Sachen einlassen, aber ihr Trieb ist nicht zu bändigen. Man muss aber
zugeben, dass es auch einen gewissen Reiz ausmacht und so dem Sex eine durchaus
brisante Würze beimischt. Gerade die Szene, wo Quincy vom Chef ihres Vaters zu
einer Nummer gezwungen wird und dann ihre Stiefmutter dazu stößt, ist schon von
einer eigenartigen Stimmung geprägt. Vor allem weil die Beziehung zwischen
Stiefmutter und Stieftochter bis dato eher von Wut und Hass geprägt ist, es
sich aber nun in eine sexuelle Energie umwandelt und sie sich so näher kommen.
Wenn sie sich zum Schluss einen leidenschaftlichen Spermakuss geben, besiegelt
es das weitere Schicksal – zwischen ihnen auch nicht das letzte Mal. Vor allem
weil Vater Bob es sieht, aber in der Hoffnung auf eine Beförderung die Schnauze
hält.
B.Skow scheut sich dabei nicht, die düsteren
Themen des Drehbuchs ebenso umzusetzen und verlangt dabei ebenso vollen Einsatz
seiner Darsteller. Dabei überzeugt Alec Knight ebenso wieder als Bob, wie Riley
Reid als völlig verstörter Teenager. Mit ihrem Vaterkomplex und ihrem
unersättlichen sexuellen Verlangen, treibt sie und andere immer tiefer in den
Abgrund und möchte eigentlich nur das geliebte Mädchen ihres Vaters
sein, die alles richtig macht. Doch irgendwas fehlt ihr im Oberstübchen und sie
glaubt es nur durch Sex mit ihm erreichen zu können, was immer wieder dazu
führt in abscheuliche Situationen zu geraten um in ihrer Fantasie näher dem
Vater zu sein.
Im Finale gibt es sogar noch einen durchaus deftigen
Twist, der alles fast auf den Kopf stellt und Quincy, wie auch den Zuschauer
irritiert hinterlässt. Dabei ist ihre Rolle ähnlich nervig wie im Vorgänger und
ihre Art zu reden machte mich fast schon aggressiv. Neben den beiden verblassen
alle anderen etwas, aber Anthony Rosanao als creepy Therapeut passt natürlich.
Auch wenn ich ihn nicht unbedingt beim Sex sehen will.
Auch DADDY’S GIRLS 2 ist starker Tobak und so düstere Themen
sind eher ungewöhnlich für einen Porno. Ich kann mir sehr schwer vorstellen,
dass bei so einem Film wirkliche Erregung beim Zuschauer ausgelöst werden kann.
Zumindest bei keinem, der das ständige Daddy gesäusel beim Sex unerträglich findet.
Dafür ist das Ganze Geflecht zu schräg und verstörend. Dadurch ist der
Zweiteiler aber irgendwie auch nicht uninteressant und gerade für
aufgeschlossene Pornofans teilweise faszinierend. Es gibt aber viel
Sleaze und Sexszenen die gerne auch mal einen faden Beigeschmack haben. Irgendwo
im inneren, gibt es aber Momente, wo gerade diese Dunkelheit dennoch
ansprechend wirkt und das ist umso mehr verstörend. Aber für einen netten Abend
mit dem Partner sind beide Teile eher nicht zu empfehlen. Wie auch schon bei Teil 1, gibt es auch hier
keine wirkliche Bewertung.
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