14.05.2019

Review zu UNDERCOVER (Gay)

UNDERCOVER
(Laufzeit: 85: 24 Min.)



SEX: 💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋


RATING: GEIL (7/10)











1990 gewann der nun besprochene Gay-Film UNDERCOVER (USA 1989) die beiden begehrten Preise „Best Director“ und „Best Gay Movie“ bei den GAYVN-Awards und stellte sich erneut als Hit für den legendären Regisseur John Travis heraus. Der auf Video gedrehte Streifen, ging auch sehr offensiv mit dem Thema Verhütung um, nach dem über die Jahre viele Schwulen-Darsteller an AIDS erkrankt waren und sonst immer nur Bareback gevögelt wurde. Auch hier fallen vor allem die Schauplätze positiv auf, die abermals im Studio entstanden sind und dadurch eine schöne Illusion entwerfen. 









Die Handlung ist dafür aber mächtig dünn, hat aber ihren Reiz. Einige Polizisten überwachen schon mehrere Tage eine bestimmte Wohnung und wechseln ihre Schichten regelmäßig. In dieser heißen Nacht, geht es aber deutlich Körperbetont zur Sache und Tom Steele kommt aus dem Staunen und wichsen nicht mehr heraus, als er die Nachbarschaft mit dem Fernglas beobachtet. Als er auch noch einen Kollegen nach dem Kiffen beim Männersex erwischt, ruft er seinen Partner zur Hilfe, der aber auch kein Problem damit hat und Tom Steele zeigt wie schön Männerfreundschaft sein kann. Dass am Ende die Observierung deswegen schief geht spielt auch noch kaum eine Rolle…








Gleich zum Start fällt das Wunderbare Spielzeugmodel des Wohnblocks auf und erinnert an die Miniatur-Welten eines Godzilla Filmes oder an die Actionszenen eines Anthony Dawson. Daraufhin gibt es auch wieder die wunderbaren Sets der Catalina Studios, die uns diesmal eine äußere Feuertreppe, mehrere Zimmer, eine Seitenstraße und ein Häuserdach mit großer Marlboro-Werbung präsentiert – auch wenn diese nie ganz zu sehen ist, heute undenkbar. Alles ist Liebevoll ausgestattet und zwar deutlich als Kulisse zu erkennen, aber für die Fantasie extrem anregend. Denn der Gedanke außerhalb der vier Wände Sex zu haben, ist eh ein aufregender Gedanke.
















 
Hier darf Tom Steele, nachdem sein Kumpel und Partner Feierabend gemacht hat, auch reichlich Action beobachten. Anfangs noch mit Zigarette und Fernglas bewaffnet, wechselt das später zu Schwanz und Fernglas. Und obwohl klar sein soll das Steele nicht schwul ist, macht ihn der heiße Sex dennoch an und bringt ihn nicht zur zum Wichsen zwischendurch, sondern er ist am Ende so geil das er auch seinen Kumpel Doug Niles heranlässt und diesen nicht nur bläst, sondern auch genussvoll fickt.



















Bis dahin sehen wir aber einige andere Kerle in Action. Da haben wir den Nachbarn, der sich erst unter der Dusche einen runterholt und später seinen Problembehafteten Nachbarn, mit Mund und Arschfotze Entspannung bringt. In einer dunklen, mit Abfall übersäten Gasse wird ein junger Typ, nach einer Rangelei zum Sex gezwungen, findet aber schnell gefallen dran. Zumindest bis sie ihn ohne Klamotten liegen lassen. Dann noch der blonde Muskeltyp, der wegen der Hitze auf der Feuerleiter übernachten will und im Schlaf von einem Mann im Leder nicht nur gefickt, sondern auch mit einem fetten Dildo penetriert wird bis er mächtig abspritzt. Bevor Steele selbst zur Sache kommt, beobachtet er auch noch wie ein Kollege sehr sportlich einen Raucher auf dem Dach verführt und in anstrengenden Stellungen durchnimmt. Erst dann darf Niles nicht nur blasen, sondern auch sein Hintern hinhalten um Steeles geile Latte in sich aufzunehmen. 





















Durch die Abwechslungsreichen Gegebenheiten kommt dabei wenig bis gar keine Langweile auf. John Travis hat wie gewohnt die Zügel straff in der Hand, vergeudet nur wenig Zeit mit gestelzt aufgesagten Dialogen und geht schnell zur Sache. Der Sex bleibt dabei relativ anonym und bis auf zwei Szenen kommt auch nicht viel Chemie zwischen den Partnern auf. Hier geht es um Sex zwischen Männern. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist extrem auffällig das die Kerle sich nicht einmal Küssen und so auch wenig Gefühle - außer pure Lust - zeigen. Zwar wird auch mal der Körper abgeleckt, aber meist nur die Achselhöhle und das höchste der Gefühle ist eine rabiate Knabberei am Ohrläppchen, wobei ich dabei dem Partner, der es bei mir so versuchen sollte, eine klare Abfuhr erteilen würde. Zärtlichkeit braucht man hier also nicht erwarten und es gibt auch nur eine etwas lieblose Arschleckszene und die Liebkosungen eines Lederschuhs. Das reicht an Romantik. 









Dafür kommen sehr viele und meist sehr sehenswerte Cumshots über den Körper, den Ärschen oder auch mal ins Gesicht der Kerle vor. Pro Szene gibt es mehrere und diese auch noch aus mindestens zwei Perspektiven. Dabei spritzt der Samen wirklich in Ãœberfluss durch die Gegend und so freut man sich über saftige Spermaduschen. Da die Kamera, wie gewohnt bei den Filmen von Travis gut platziert ist, verpassen wir auch kaum einen Tropfen.  So ist auch technisch der Film versiert, hat eine zwar nicht immer passende, aber irgendwie eingängige Synthie-Mucke und durch die Sets, eh einen guten Qualitätsstandard. Und wie gesagt, macht der Pappmachebau der Wohnblocks schon nostalgisch Spaß.  Im Finale gibt es sogar noch eine kurze Special-Effects Einstellung, die aber eher zum Lachen anregt. Aber warum nicht.




















Dagegen fallen die Leistungen der Darsteller eher mau aus. Ãœber den Ganzen Film verteilt bekommt man einige wirklich dämliche Gesichtsausdrücke geboten und die Dialoge zwischen Niles und Steele wirken teilweise wie abgelesen. Das ist aber ein Zustand den ich gerne belächele, aber der Erotikfaktor wird dadurch auch etwas hinunter gefahren wird. Doch die Schwänze retten es dann aber irgendwie. 

















UNDERCOVER ist ein solider Gay-Porno mit tollen Sets und netter Grundidee. Voyeurismus geht immer und wird hier genüsslich zelebriert. Der Sex zwischen den Kerlen ist abwechslungsreich und saftig und so bekommt man wirklich gute Hausmannskost, des 2018 verstorbenen John Travis geboten. Auch wenn die pure Verweigerung des Küssens und der kaum vorhandenen Zärtlichkeit untereinander irgendwie schräg ist.  Es sollte nicht mehr lange dauern und solche Filme waren dann eher Mangelware und deswegen genieße ich solche Klassiker doch deutlich mehr, als heutige Streifen.     









Medium:



Die DVD aus dem Hause Channel 1 Releasing ist eine einfache Scheibe ohne Mängel, zufriedener Bildqualität und keinen weiteren Extras. Für die aufgerufenen Preise von Gay-DVDs eher eine Frechheit, aber da ist man ja gewohnt. Inzwischen bekommt man solche Filme auch mal gebraucht etwas günstiger.

LABEL: Channel 1 / Catalina


TON: Englisch


EXTRAS: Pop-Shot on demans, Wrap it up


Medium-Rating: 5/10


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