BREEDERS
(Laufzeit: 77:45 Min.)
SEX: 💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋
RATING: GEIL (7/10)
Da 2020 sich noch futuristischer als 2019 anhört, werde ich
mich dieses Jahr vermehrt um ein weiteres Lieblingsgenre im Pornobereich
kümmern: Den Endzeit Film für sich oder auch gemixt mit Sci-Fi Elemente. Ich bin ein absoluter Fan von
Post-Apokalyptischen Filmen und zum Glück gibt es dieses Genre auch im
Adult-Bereich, welches ich aber bisher kaum besprochen habe (Ausnahmen
WASTELAND: SQUIRTWOMAN oder HORIZON). Anfangen möchte dieses Jahr also mit
einem frühen Werk von Brad Armstrong, als er noch mit Greg Steel
zusammenarbeitete und nicht exklusiv für Wicked Pictures.
Das Jahr ist 2012 (puh, das haben wir schon mal überstanden)
und die Welt ist natürlich am Ende. Ein Atomkrieg hat die meisten Menschen
ausgelöscht und überlebt haben nur 12 Menschen die „Breeders“ genannt werden,
da sie nach einem Krebsexperiment immun gegen die Strahlung sind und als
einzige Menschen noch Kinder zeugen können. Die anderen Überlebenden nennen
sich „The Population“ und haben nur den Krieg überstanden, weil sie in einer
unterirdischen Station gefangen waren. Diese Gruppe gefällt die neue Welt und
sie wollen verhindern das die Erde neuen Zuwachs bekommt und jagen deshalb die „Breeders“
um die Welt endgültig dem streben zu überlassen. Um das zu verhindern kommt
auch noch ein Mann aus der Zukunft, mit dem Auftrag den Anführer der „Population“
umzubringen. Wird es ihm gelingen?
So
unterhaltsam der Film ausfallen mag, so schnell muss man sich von einer durchdachten
Handlung verabschieden. Was sich Armstrong hier ausgedacht hat, hat mehr Löcher
als ein schweizer Käse. Anfangen muss ich gleich mit dem größten Plotfail: Dem
Schwängern. Die „Breeders“ versuchen also untereinander Kinder zu zeugen und
vögeln dementsprechend viel miteinander, da wir es hier aber mit einem Porno zu
tun haben, spritzen die Kerle selbstverständlich außerhalb des Körpers ab. Und
auch beim Analsex werden keine Kinder gezeugt, das habe ich selbst schon
ausprobiert. Zwar ist es ganz lustig wenn die Kerle nachdem besamen des
Körpers, das Sperma wieder in die Muschi reiben und sagen das sie doch „Brüten“
sollen, aber einfacher wäre es gewesen einfach im inneren die Ladung
abzufeuern. Doch es geht so weiter und man darf nicht wirklich über den Unsinn
nachdenken, denn sonst kann man fast durchweg den Kopfschütteln(von üblichen
Sachen wie noch vorhandenes Benzin, Strom und Munition sogar abgesehen).
Auch was das weitere Verhalten der Protagonisten angeht. So
wird die ganze Zeit das Hauptquartier überwacht nachdem einige „Breeders“
gefangenen genommen wurden und gewartet bis zur Dunkelheit um sie zu retten und
nicht entdeckt zu werden, doch bevor sie eingreifen können werden sie getötet
und die Helden stürmen dann doch einfach in den Komplex und machen die bösen
fertig. Hätte man auch gleich so machen können und vielleicht hätten die
Gefangenen dann auch überlebt. Das Ganze ist aber gradlinig inszeniert und
versucht noch mit den einen oder anderen Twist aufzuwarten, die aber auch nicht
so viel Sinn machen.
Aber
setzen wir mal nicht den normalen filmischen Maßstab an (auch wenn ich immer
erst Filmgeek bin und dann Pornonerd) und lassen uns vom Rest berieseln. Denn
sonst fühlt man sich hier schon relativ wohl in der Apokalyptischen Setting.
Kostüme (teilweise stammen sie aus Waterworld!) sind schön cheesy und erinnern
an italienische Endzeit- und Barbarenfilme, das meiste wurde in einem
heruntergekommen Fabrikkomplex gedreht und passt perfekt zur billigen Handlung und es gibt einige Actionszenen, die zwar
nicht herausragend sind und teilweise etwas wild eingefangen, aber dennoch
solide sind und schon deutlich schlechter in einem Porno umgesetzt worden.
Zwar sind auch hier Handwerklich einige Fehler zu entdecken,
wie ein belebter Highway im Hintergrund einer Nachtszene, aber Brad Armstrong
war hier auch noch nicht so versiert wie heute und damals gab es nicht die technischen
Möglichkeiten so etwas zu kaschieren. Auch wenn man sicherlich, mit etwas Mühe,
die Szene auch hätte anders einfangen können.
Das heruntergekommene Terrain bietet aber deswegen natürlich
eine coole Umgebung für die etlichen Sexzenen. Keine Schlafzimmernummern,
sondern alles Outdoor wie Szenen in der Wüste, in der Fabrik und außerhalb der
Fabrik. Einmal sogar in der Zukunft auf der Zeitmaschine. So kommt bei der Ausstattung
gar keine Langeweile auf und noch viel besser ist, dass die Fickereien immer
kurz und knackig gehalten sind. So bekommt man trotz Handlung und einer Laufzeit
von 78 Minuten dennoch 7 Sexszenen geboten. Heute fast undenkbar. Manchmal sind
die sogar fast zu kurz, denn gerade bei den Szenen mit der leckeren Nadia
Moore, Asia Carrera oder der wilden und sexy Gina LaMarca hätte man schon gerne
mehr gehabt. Aber lieber so, als zu lang.
So sind die Szenen sehr Reizvoll schon von der Prämisse und
den Kostümen her (wenn zwei „Breeders“ aufeinander treffen und sich am einem
Mahl am Arm erkennen, wissen sie um ihre Aufgabe und fallen sofort über sich
her) und bei der Besetzung hat man dann auch viel Spaß beim zuschauen. Denn die
Besetzung, neben den bereits erwähnten, wird auch noch mit Superstar Kaitlyn
Ashley und Sindee Coxx aufgestockt. Bei den Männern kommen dann noch Peter
North in einem Cameo zum Zuge, sowie Steve Drake als Mann aus der Zukunft, Alex
Sanders als Kämpfer unter den „Breeders“, sowie Jon Severini, der sich ausschließlich
um das damalige Penthouse-Pet Gina LaMarca kümmern darf. Dabei ist der Sex sehr
Paarfreundlich, auch wenn es eine Analszene gibt. Was aber heutzutage
sicherlich auch kein Problem mehr darstellen sollte. Die Kamera ist beim Vögeln
immer in Bewegung und Armstrong bietet auch einige Nahaufnahmen und
interessante Stellungen.
Durch die Attraktivität der Frauen und der ordentlichen
Optik der Kerle, gibt es beim Sex auch nichts zu meckern. Sicherlich ist er
jetzt nicht der sinnlichste und es entsteht wenig Chemie zwischen den
Protagonisten (hey, die Welt liegt im Sterben), ist aber dennoch ansprechend.
Gelungen sind die Szenen zwischen Gina LaMarca ( die nur 5 Filme gedreht hat)
und Jon Severini, die zumindest damals verheiratet waren und zusammen Sex vor der Kamera filmten und sie
sonst nur lesbische Szenen drehte und neben diesen hier nur in ZAZEL eine
Sexszene hatte: nämlich mit Jon Sverini. Aber LaMarca ist optisch eine Wucht,
wirkt wild und sex und erinnert etwas an Tawny Kitaen. Auch Asia Carrera ist
immer nett anzusehen und bei dem vierer mit Ashley geht es zackig und wild zur
Sache. Dafür gibt es mehr Gefühl zwischen Steve Drake und Nadia Moore.
Insgesamt also alles vorhanden.
Abstriche muss man bei der Musik machen. Diese geht bei den
Spielfilmszenen, aber beim Sex ist diese recht dröge und New Age mäßig
angehaucht. Auch die Leistungen der Darsteller sind kaum erwähnenswert.
Armstrong als Anführer der brutalen „Population“ grunzt übertrieben durch seine
Szenen, die Frauen sind bemüht die Dialoge vorzutragen und nur Steve Drake hat
eine gewisse Ausstrahlung auch diese Szenen zu meistern. Dennoch alles
erträglich, nur nicht auf höchsten Stand.
Die paar Actionszenen sind dann wie gesagt auch in Ordnung.
Es wird geballert mit echten Mündungsfeuern und nicht wie heute immer mit diesen
billigen CGI kram, es gibt ein paar Stunts, Verfolgungen, Motorräder, einen
Buggy und sogar eine sehr kurze Martial
Arts Szene. Diese Spielereien machen Laune und wirken zwar nicht immer rund,
aber auch nicht so unbeholfen wie oftmals Actionszenen in einem Porno. Ich war
sehr zufrieden mit diesen Augenblicken.
„Breeders“ wird in einigen Besprechungen nur müde belächelt
und teilweise lächerlich gemacht. Ja, die Story ist wirklich ziemlich
bescheuert und die kreierte Welt wenig durchdacht. Logik kann man streichen,
aber dennoch gefällt mir der Film richtig gut – man muss über die Schwächen
einfach mal hinwegsehen können. Die Apokalyptische Atmosphäre kommt gut rüber
und macht Laune, die Besetzung ist Top(zumindest für die Sexszenen) und
ziemlich attraktiv, die Ausstattung und Umgebung erinnert an die billigen
Endzeitstreifen der 80er und die kurze Laufzeit lässt überhaupt keine
Langeweile aufkommen. Der Streifen ist sicherlich kein Highlight der
Pornogeschichte, aber ein netter Snack für zwischendurch, der sicherlich öfter
in meinem Player rotieren wird. Was würde ich heute dafür geben, wenn annähernd
solche Sachen noch gedreht werden würden.
Medium-Rating: 6/10
Die DVD ist jetzt kein Highlight, aber ein solides Produkt
seiner Zeit: Die Qualität ist alter entsprechend okay, es gibt Biographien, Foto-Gallerien
und eine Menge netter Trailer, bei dem ich gleich einige Titel notiert habe.
Leider gibt es zum Film selbst keine Extras, aber immerhin den Originaltrailer,
der an VHS Trailer der damaligen Zeit erinnert.
Label: METRO / CAL VISTA
Ton: Englisch
Extras: Diverse Trailer, Original-Trailer, Biografien,
Foto-Gallerien, Inlay mit Kapitel
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