09.01.2020

Review zu BREEDERS

BREEDERS
(Laufzeit: 77:45 Min.)


SEX: 💋💋💋💋💋💋💋 

EROTIK: 💋💋💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋




RATING: GEIL (7/10)




















Da 2020 sich noch futuristischer als 2019 anhört, werde ich mich dieses Jahr vermehrt um ein weiteres Lieblingsgenre im Pornobereich kümmern: Den Endzeit Film für sich oder auch gemixt mit Sci-Fi Elemente.  Ich bin ein absoluter Fan von Post-Apokalyptischen Filmen und zum Glück gibt es dieses Genre auch im Adult-Bereich, welches ich aber bisher kaum besprochen habe (Ausnahmen WASTELAND: SQUIRTWOMAN oder HORIZON). Anfangen möchte dieses Jahr also mit einem frühen Werk von Brad Armstrong, als er noch mit Greg Steel zusammenarbeitete und nicht exklusiv für Wicked Pictures. 












Das Jahr ist 2012 (puh, das haben wir schon mal überstanden) und die Welt ist natürlich am Ende. Ein Atomkrieg hat die meisten Menschen ausgelöscht und überlebt haben nur 12 Menschen die „Breeders“ genannt werden, da sie nach einem Krebsexperiment immun gegen die Strahlung sind und als einzige Menschen noch Kinder zeugen können. Die anderen Ãœberlebenden nennen sich „The Population“ und haben nur den Krieg überstanden, weil sie in einer unterirdischen Station gefangen waren. Diese Gruppe gefällt die neue Welt und sie wollen verhindern das die Erde neuen Zuwachs bekommt und jagen deshalb die „Breeders“ um die Welt endgültig dem streben zu überlassen. Um das zu verhindern kommt auch noch ein Mann aus der Zukunft, mit dem Auftrag den Anführer der „Population“ umzubringen.  Wird es ihm gelingen? 
 












So unterhaltsam der Film ausfallen mag, so schnell muss man sich von einer durchdachten Handlung verabschieden. Was sich Armstrong hier ausgedacht hat, hat mehr Löcher als ein schweizer Käse. Anfangen muss ich gleich mit dem größten Plotfail: Dem Schwängern. Die „Breeders“ versuchen also untereinander Kinder zu zeugen und vögeln dementsprechend viel miteinander, da wir es hier aber mit einem Porno zu tun haben, spritzen die Kerle selbstverständlich außerhalb des Körpers ab. Und auch beim Analsex werden keine Kinder gezeugt, das habe ich selbst schon ausprobiert. Zwar ist es ganz lustig wenn die Kerle nachdem besamen des Körpers, das Sperma wieder in die Muschi reiben und sagen das sie doch „Brüten“ sollen, aber einfacher wäre es gewesen einfach im inneren die Ladung abzufeuern. Doch es geht so weiter und man darf nicht wirklich über den Unsinn nachdenken, denn sonst kann man fast durchweg den Kopfschütteln(von üblichen Sachen wie noch vorhandenes Benzin, Strom und Munition sogar abgesehen). 

























Auch was das weitere Verhalten der Protagonisten angeht. So wird die ganze Zeit das Hauptquartier überwacht nachdem einige „Breeders“ gefangenen genommen wurden und gewartet bis zur Dunkelheit um sie zu retten und nicht entdeckt zu werden, doch bevor sie eingreifen können werden sie getötet und die Helden stürmen dann doch einfach in den Komplex und machen die bösen fertig. Hätte man auch gleich so machen können und vielleicht hätten die Gefangenen dann auch überlebt. Das Ganze ist aber gradlinig inszeniert und versucht noch mit den einen oder anderen Twist aufzuwarten, die aber auch nicht so viel Sinn machen. 












Aber setzen wir mal nicht den normalen filmischen Maßstab an (auch wenn ich immer erst Filmgeek bin und dann Pornonerd) und lassen uns vom Rest berieseln. Denn sonst fühlt man sich hier schon relativ wohl in der Apokalyptischen Setting. Kostüme (teilweise stammen sie aus Waterworld!) sind schön cheesy und erinnern an italienische Endzeit- und Barbarenfilme, das meiste wurde in einem heruntergekommen Fabrikkomplex gedreht und passt perfekt zur billigen Handlung  und es gibt einige Actionszenen, die zwar nicht herausragend sind und teilweise etwas wild eingefangen, aber dennoch solide sind und schon deutlich schlechter in einem Porno umgesetzt worden.















Zwar sind auch hier Handwerklich einige Fehler zu entdecken, wie ein belebter Highway im Hintergrund einer Nachtszene, aber Brad Armstrong war hier auch noch nicht so versiert wie heute und damals gab es nicht die technischen Möglichkeiten so etwas zu kaschieren. Auch wenn man sicherlich, mit etwas Mühe, die Szene auch hätte anders einfangen können.   














Das heruntergekommene Terrain bietet aber deswegen natürlich eine coole Umgebung für die etlichen Sexzenen. Keine Schlafzimmernummern, sondern alles Outdoor wie Szenen in der Wüste, in der Fabrik und außerhalb der Fabrik. Einmal sogar in der Zukunft auf der Zeitmaschine. So kommt bei der Ausstattung gar keine Langeweile auf und noch viel besser ist, dass die Fickereien immer kurz und knackig gehalten sind. So bekommt man trotz Handlung und einer Laufzeit von 78 Minuten dennoch 7 Sexszenen geboten. Heute fast undenkbar. Manchmal sind die sogar fast zu kurz, denn gerade bei den Szenen mit der leckeren Nadia Moore, Asia Carrera oder der wilden und sexy Gina LaMarca hätte man schon gerne mehr gehabt. Aber lieber so, als zu lang.

















So sind die Szenen sehr Reizvoll schon von der Prämisse und den Kostümen her (wenn zwei „Breeders“ aufeinander treffen und sich am einem Mahl am Arm erkennen, wissen sie um ihre Aufgabe und fallen sofort über sich her) und bei der Besetzung hat man dann auch viel Spaß beim zuschauen. Denn die Besetzung, neben den bereits erwähnten, wird auch noch mit Superstar Kaitlyn Ashley und Sindee Coxx aufgestockt. Bei den Männern kommen dann noch Peter North in einem Cameo zum Zuge, sowie Steve Drake als Mann aus der Zukunft, Alex Sanders als Kämpfer unter den „Breeders“, sowie Jon Severini, der sich ausschließlich um das damalige Penthouse-Pet Gina LaMarca kümmern darf. Dabei ist der Sex sehr Paarfreundlich, auch wenn es eine Analszene gibt. Was aber heutzutage sicherlich auch kein Problem mehr darstellen sollte. Die Kamera ist beim Vögeln immer in Bewegung und Armstrong bietet auch einige Nahaufnahmen und interessante Stellungen.














Durch die Attraktivität der Frauen und der ordentlichen Optik der Kerle, gibt es beim Sex auch nichts zu meckern. Sicherlich ist er jetzt nicht der sinnlichste und es entsteht wenig Chemie zwischen den Protagonisten (hey, die Welt liegt im Sterben), ist aber dennoch ansprechend. Gelungen sind die Szenen zwischen Gina LaMarca ( die nur 5 Filme gedreht hat) und Jon Severini, die zumindest damals verheiratet waren und zusammen Sex vor der Kamera filmten und sie sonst nur lesbische Szenen drehte und neben diesen hier nur in ZAZEL eine Sexszene hatte: nämlich mit Jon Sverini. Aber LaMarca ist optisch eine Wucht, wirkt wild und sex und erinnert etwas an Tawny Kitaen. Auch Asia Carrera ist immer nett anzusehen und bei dem vierer mit Ashley geht es zackig und wild zur Sache. Dafür gibt es mehr Gefühl zwischen Steve Drake und Nadia Moore. Insgesamt also alles vorhanden. 
























Abstriche muss man bei der Musik machen. Diese geht bei den Spielfilmszenen, aber beim Sex ist diese recht dröge und New Age mäßig angehaucht. Auch die Leistungen der Darsteller sind kaum erwähnenswert. Armstrong als Anführer der brutalen „Population“ grunzt übertrieben durch seine Szenen, die Frauen sind bemüht die Dialoge vorzutragen und nur Steve Drake hat eine gewisse Ausstrahlung auch diese Szenen zu meistern. Dennoch alles erträglich, nur nicht auf höchsten Stand.




















Die paar Actionszenen sind dann wie gesagt auch in Ordnung. Es wird geballert mit echten Mündungsfeuern und nicht wie heute immer mit diesen billigen CGI kram, es gibt ein paar Stunts, Verfolgungen, Motorräder, einen Buggy und sogar eine sehr  kurze Martial Arts Szene. Diese Spielereien machen Laune und wirken zwar nicht immer rund, aber auch nicht so unbeholfen wie oftmals Actionszenen in einem Porno. Ich war sehr zufrieden mit diesen Augenblicken.











„Breeders“ wird in einigen Besprechungen nur müde belächelt und teilweise lächerlich gemacht. Ja, die Story ist wirklich ziemlich bescheuert und die kreierte Welt wenig durchdacht. Logik kann man streichen, aber dennoch gefällt mir der Film richtig gut – man muss über die Schwächen einfach mal hinwegsehen können. Die Apokalyptische Atmosphäre kommt gut rüber und macht Laune, die Besetzung ist Top(zumindest für die Sexszenen) und ziemlich attraktiv, die Ausstattung und Umgebung erinnert an die billigen Endzeitstreifen der 80er und die kurze Laufzeit lässt überhaupt keine Langeweile aufkommen. Der Streifen ist sicherlich kein Highlight der Pornogeschichte, aber ein netter Snack für zwischendurch, der sicherlich öfter in meinem Player rotieren wird. Was würde ich heute dafür geben, wenn annähernd solche Sachen noch gedreht werden würden.






















Medium-Rating: 6/10


Die DVD ist jetzt kein Highlight, aber ein solides Produkt seiner Zeit: Die Qualität ist alter entsprechend okay, es gibt Biographien, Foto-Gallerien und eine Menge netter Trailer, bei dem ich gleich einige Titel notiert habe. Leider gibt es zum Film selbst keine Extras, aber immerhin den Originaltrailer, der an VHS Trailer der damaligen Zeit erinnert. 

Label: METRO / CAL VISTA

Ton: Englisch

Extras:  Diverse Trailer, Original-Trailer, Biografien, 
Foto-Gallerien, Inlay mit Kapitel






Keine Kommentare: