15.10.2018

Review zu THE HUNTED - CITY OF ANGELS


THE HUNTED - CITY OF ANGELS

Positiv: Gut inszeniertes und gespieltes Feature, Werwölfe, paarfreundlicher Sex und eine gut Insznierte Actionszene

Negativ: Wenig Blut, für einige vielleicht zu dunkel und es fehlt trotz allem der letzte Kick

Urteil: Geil


Medium:

DVD/Blu-ray Combo / Ton: Englisch /Extras: Behind the scenes, Trailer / Label: Digital Playground



Covertext:

After a woman was found dead with the majority of her body eaten, Detectives Lucas and Ford are on the case to stop the killer before he strikes again. They come across a civilian who claims this killer is in fact a werewolf. Not to be fooled by fantasy, the detectives venture forward until the lab results prove it was an unknown animal. They soon realize, to defeat this animal, they have to join the werewolf pack in order to kill him. The film captures seven hardcore sex scenes with homage to true everlasting love.







Mit THE HUNTED wagten sich Digital Playground mal wieder am ein Horror-Orientiertes Feature, nur das diesmal keine Vampire ihr Unwesen treiben, sondern Werwölfe.   Unter der Regie des Franzosen Francois Clousot, gehen diesmal Barrett Blade, Xander Corvus, Tommy Gunn, Michael Vegas, sowie Miko Lee und Katsuni aufeinander los.  Aber keine Sorge, zu viel Behaarung erwartet hier keinen. 












In Los Angeles schein ein Serienkiller unterwegs zu sein. Die beiden Cops Ford (Michale Vegas) und Lucas (Barrett Blade) ermitteln in dem Fall. Das ungewöhnliche sind die Wunden der Opfer, welche scheinbar von großen Hunden stammen. Doch desto mehr sie ermitteln, desto mehr kommt eine grauenvolle Wahrheit ans Licht, welche schwer zu glauben ist.










Nach einem stylischen und geschichtlichen Vorspann, bietet der Streifen eine solide Story, die relativ straight und zielgenau erzählt ist. Denn unter uns leben Werwölfe und diese sind über die Jahrhunderte nur so unerkannt geblieben, weil sich die Rudel an strikte Regeln halten. Einer diese Rudel wird von Mother Werewolf (Katsuni) angeführt und streng nach diesen Regeln geführt. Doch eines ihrer Kinder, namens Cypher (Xander Corvus), hat die Schnauze voll vom Versteckspiel und tötet aus Lust und Leidenschaft. Alle Konsequenzen ignorierend. So wird er aber zum gejagten der Menschen (also der Polizei und zusätzlich ist noch ein Jäger auf deren Spur, der seine Frau Rächen will)  und den Wölfen, die weiterhin gegen brutale Morde sind.  








Ein bisschen erinnert die Geschichte an den ersten DARK ANGELS von Nic Andrews. Hier wie dort gibt es Vampire/Werwölfe die nicht erkannt werden wollen und nur in Ruhe leben möchten. Und die Gruppe, welche dieses Leben nicht mehr erträgt und ihre Natur freien Lauf lassen wollen. Doch weder im Storytelling, noch in der Inszenierung kommt THE HUNTED an DARK ANGELS ran. Dennoch ist der Film einer der guten Digital Playground Filme der letzten Jahre, denn der Franzose Clousot, der auch das Drehbuch geschrieben und die Kamera geführt hat,  weiß wie man ein Feature inszenieren muss und kann sich dabei auf Charismatische Darsteller verlassen. Clousot, der bei Private seine Karriere begonnen hat, konnte über die Jahre sowohl bei Wicked Picturtes, Adam & Eve sowie DP eine Menge Erfahrungen mit höheren Budgets sammeln und seine eigene Story solide und Handwerklich gut auf Film bannen.








So geht die Geschichte flott voran, bettet den Sex meist sehr homogen in die Handlung mit ein und im Finale gibt es sogar eine sehr ordentliche Actionszene, welche sogar mit Seilstunts auftrumpfen kann. Dabei verheddert er sich weder in umständliche Handlungsstränge, noch in Überlange, oder übertrieben rabiate Sexszenen. Es entsteht sogar einige Erotik – gerade wenn sich die Paare näher stehen und auch was für sich empfinden. Das klappt nicht immer, aber insgesamt fügt sich der Sex gut ein. Dabei wird viel geküsst, auch gerne die Frau mit diversen Zungenspielen beglückt und bis auf die letzte Szene, sogar auf die üblichen Cumshots in die Gesichter verzichtet(bvei einem passiert es eher unfreiwillig, als Barrett Blade eine ziemliche Ladung abfeuert und im Behind the Scenes auch für eine Menge Erheiterung sorgt). 









Dennoch wird geritten, geblasen und ordentlich gefickt. Sogar auf eine gute Analszene muss man nicht verzichten. Gut gefiel mir auch, dass einige Szenen eine schöne dunkle Beleuchtung hatten und dadurch, auch nicht so aufdringlich waren. So haben mir Szene 2 bis 5 ziemlich gut gefallen. Der Fick zwischen Katsuni und Barry Scott ist zwar okay, aber bringt der Handlung nicht wirklich weiter. Die beiden Xander Corvus Szenen sind etwas rotziger, passen aber tatsächlich gut zum Charakter und bekommen durch die nette Umgebung (zweimal eine verlassene Seitenstraße) noch eine Interessante Note. Auch wenn sie mich jetzt nicht wirklich anregten, ist eine Sexszene mit Corvus eh nicht verkehrt.  







Sowieso ist die Besetzung ein Pluspunkt des Filmes. Sowohl bei den Frauen und vor allem bei den Männern kann ich nicht meckern. Mit Blade, Gunn, Vegas und Corvus haben wir durchaus attraktive und ansprechende Männer vor der Kamera, die nicht nur beim Vögeln überzeugen, sondern auch als Darsteller wissen was sie tun. Auch wenn gerade Blade und Gunn natürlich immer wieder ähnliche Rollen spielen, aber das mit Bravour. Die beiden haben auch beim kennenlernen einige nette Dialoge zu bieten, die sich nicht ganz ernst nehmen. Corvus kann eh fast jede Rolle spielen, aber der Bad Boy liegt ihm und geht dabei immer am meisten auf.








Mit Miko Lee, die den Film auch produziert hat, und Katsuni (früher auch Katsumi) bietet der Film gleich zwei exotische Frauen, die zwar auch schon unter dem Skalpell lagen, aber immerhin noch ordentlich aussehen. Auch sind beide erfahren genug, um in ihren Rollen etwas zu bieten. Es war übrigens Katsunis letzter Pornofilm, bevor sie endgültig in den Mainstream wechselte und nun unter ihren richtigen Namen Celine Tran Filme dreht - wie z.B. den Actionfilm JAIL BREAK oder die Serie METAL HURLANT CHRONICLES.










Zwar hat sie leichte Probleme mit der englischen Sprache, überzeugt aber als kalte Führerin ihres Rudels und muss sich enttäuschend gegen eines ihrer Kinder stellen. Die anderen Frauen wie Nicole Aniston oder Ash Hollywood, sind ebenfalls okay und  sehen ordentlich aus, sind aber nur für kurze Nebenparts im Einsatz. 







 



Bis es zum Showdown kommt, gibt es immerhin auch kleinere Überraschungen in der Handlung und auch einige Rückschläge und Verluste für die Hauptfiguren. Im Finale treten die Gegner dann gegeneinander an und man bekommt eine mehr als solide Actionszene zu Gesicht. Sowohl die Schlägerei, als auch die Seiltricks sind gut gemacht. Die Darsteller springen und Fliegen durch die Lüfte oder werden von Schlägen oder würfen durch die Gegend geschleudert. Jeder macht seine Stunts selbst und gerne hätte man mehr davon im Film gesehen.












Dabei jaulen die Werwölfe wie Hunde bei den treffern, was teilweise etwas befremdlich und unfreiwillig komisch wirkt. Doch so ist das Ende immerhin ein kleines Highlight und schließt den Film auch zufriedenstellend ab. Auch wenn eine Fortsetzung möglich wäre und auch gerne hätte kommen dürfen. Verwandeln tun sich die Werwölfe übrigens nicht wirklich. Mehr als fake Zähne oder gelbe Augen, bekommt man nicht zu sehen. Aber lieber so, als richtig miese CGI Effekte. 










So ist die Kamera bei der Action, wie auch bei den Sexszenen gut platziert. Und die letzte Kranfahrt kommt wirklich prima filmisch rüber. Sonst gibt es beim Sex die üblichen totalen und Close Ups. Nicht zu nah , aber durch den eher verhaltenen Schnitt, immer gut sichtbar. Auch in den dunklen Szenen, die einigen vielleicht zu Dunkel sein könnten. Diese Art ist aber, mit den vielen Schatten durchaus passend – vor allem da die Handlung eh nur nachts spielt. Dazu kommt ein sehr vernünftiger Soundtrack und ein paar kleine Spezial- und Make-Up Effekte – wobei einige gut gemachte Wunden besser im Making Of zu sehen sind als im Film selbst. Das ist etwas schade.









THE HUNTED – CITY OF ANGELS ist ein gutes und kompetentes Feature mit gut umgesetzten, aber soften Horrorelementen. Die Story ist nett, hat einige Überraschungen zu bieten, die technische Umsetzung überzeugt  ebenso wie die Schauspieler vor der Kamera. Insgesamt eine gute Empfehlung für Paare, die gerne expliziten Sex (der nicht sehr hart ist) mit Horror sehen möchten – wobei aber vielleicht der letzte Kick fehlt um es in den Olymp zu schaffen. Dank der flotten Handlung und einer Laufzeit von 155 Minuten kommt aber keine Langeweile auf.   











 










Die Veröffentlichung als Scheibe kommt als DVD/Blu-ray Combo daher und vor allem das Behind the Scenes Segment macht viel Laune. Dort hat vor allem der sympathische Eric Masterson als Produktionshelfer, einige lustige Auftritte. 















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