REVENGE OF THE PETITES
Positiv: Mehr Spielfilm als Porno, hoher Aufwand, guter Soundtrack mit eigenen Songs, gute Regie und passende Leistungen der Ponrosternchen
Negativ: Der eigentlich gut eingebettete Sex bietet null Lustfaktor.
Urteil: Scharfmacher
Medium:
DVD (3er Set) / Ton: Englisch / Extras: Sexszenen in voller Länge, BTS, Interviews /Label:AMK Empire
Covertext:
In Revenge Of The Petites,
Marie and her best friend Skin embark on their freshman year of
college. They soon realize college life is not as easy as it seems.
Subjected to the taunts, teasing and practical jokes of the tall and
beautiful girls of Theta House, led by the vicious Vanessa, Marie and
her friends are left with no choice but to join a sorority for other
petite girls. When one cruel, practical joke by the girls of Theta House
goes too far, the petites have had enough. With the help of a former
member of Theta House, the petites set out to get their revenge in the
hilarious and heartfelt coming of age story.
Nachdem Harry Sparks mit Kurzfilmen und zwei C-Horrorfilmen
seine Karriere startete, landete er mit seinem nächsten Film im Porno-Genre und
lieferte gleichzeitig einen der wohl Spielfilmorientiertesten Streifen der letzten Jahre ab. Vor allem ist
der Film aber eine witzige Hommage an die vielen Teeniekomödien der 70iger und 80iger
wie Porky’s oder ähnlich gelagerten Movies.
Nachdem Harry Sparks mit Kurzfilmen und zwei C-Horrorfilmen seine Karriere startete, landete er mit seinem nächsten Film im Porno-Genre und lieferte gleichzeitig einen der wohl Spielfilmorientiertesten Streifen der letzten Jahre ab. Vor allem ist der Film aber eine witzige Hommage an die vielen Teeniekomödien der 70iger und 80iger wie Porky’s oder ähnlich gelagerten Movies.
Es geht um Marie (Marie McCrae) die ihre Prüfung verpennt
und um diese dennoch zu bestehen, am nächsten Tag einen Aufsatz abzugeben hat.
Deswegen muss sie die ganze Nacht sich hinsetzen und arbeiten. Dabei
entschließt sie sich über ihr Beginn am College zu schreiben und ihre Abenteuer
zu schildern. Vor allem von den Problemen mit den hübschen Girls einer anderen
Studentenverbindung und wie ihre eigene Verbindung von bisherigen Losern Rache
nimmt.
Zu Beginn muss man vor allem gleich die technische Seite des
Streifens loben. Harry Sparks hatte genug Erfahrungen mit billigen Spielfilmen gesammelt,
so dass er genau wusste wie der Film auszusehen hat. So gibt es nicht nur bei der
Kameraarbeit, sondern auch bei der ganzen Inszenierung kaum Dinge zu bemängeln.
Dadurch das der Film nicht nur sehr viele Außenaufnahmen präsentiert, sondern zusätzlich
noch viele unterschiedliche Orte für die Innenaufnahmen bietet, weiterhin viele
Statisten für diverse Gruppenaufnahmen zeigt, dann noch einen ordentlichen
Soundtrack (Collegerock, Hip-Hop etc.)mit eigens komponierten Songs raushaut und dazu noch sogar ein durchaus nettes Drehbuch
vorweisen kann, merkt man teilweise nicht einmal das man einen Porno guckt.
Selbst die Darsteller, vor allem Skin Diamond, überzeugen in ihren Rollen und
wirken natürlich. Und auch die Gags, welche in dem Genre nicht fehlen dürfen,
können zwar nicht immer ein Lachen heraus kitzeln, funktionieren aber durchaus
gut.
Es herrscht also deutlich ein Spielfilmcharakter vor, der
mit den vielen Klischees des Genres umzugehen weiß und die natürlich auch offen
legt. Ob der Autowaschwettbewerb, das Nacktzeichnen als Klassenaufgabe, der
Juckpulverstreich, die fiesen, aber hübschen Mädchen aus der coolen
Collegeverbindung, welche die Neuanwärter gerne auflaufen lassen oder auch die Liebe des unscheinbaren, aber
natürlich absolut tollen Mädchens, zum
Sportstar der Schule. Hier gibt es zwar nichts was man nicht schon aus
Mainstreamfilme kennt, aber nicht unbedingt so einfallsreich in einen Porno
erwartet. Wie gesagt ist das Ganze sogar noch ordentlich gespielt , auch von
teilweise weniger bekannten Darstellern oder Darstellerinnen. Auch wenn Seth
Dickens wohl einer der unattraktivsten Kerle ist, die ich je in einen Porno
gesehen habe. Das ausgerechnet er, dass
Love-Interest ist, macht es auf Dauer nicht ganz einfach. Charmant und
sympathisch fallen aber schon die meisten Figuren aus. Loben möchte ich Skin
Diamond, die als beste Freundin absolut natürlich ihre Rolle spielt, aber
leider wenig Sex in dem Film hat.
Beim Sex haben wir hier vielleicht auch das größte Problem.
In diesem Porno spielt der Koitus eher eine untergeordnete Rolle und unterliegt
der Geschichte. Das ist eigentlich gut, aber hier wurden die Szenen letztlich
extrem kurz gehalten oder auch durch ständige Zwischenschnitte gleich mit anderen
Szenen gekoppelt um Zeit zu sparen. Dadurch
kommt eigentlich zu keiner Zeit so etwas wie Lust auf. Zwar gibt es alle Sexszenen
auf der zweiten Disc in voller Länge, aber im Film können alle Sexszenen meiner
Meinung nach nicht überzeugen (habe deswegen auch weniger Bilder als sonst in
Petto). Was wirklich schade ist, denn die Entwicklungen hätten Lustvolle
Momente dennoch hergeben.
So fällt der Streifen etwas zwischen die Stühle, weil er für
einen Porno nicht geil genug ist, für einen reinen Spielfilmen mit Sexszenen
dann vermutlich aber auch nicht ausreichend ist. Obwohl er als reine Komödie wirklich noch besser dasteht.
Das so ein Film gerade vom AMK Empire daher kommt, war vor
einigen Jahren ziemlich überraschend. Das Label hatte bis dato in Feature
Segmenten überhaupt keine Rolle gespielt, aber mit diesem Film wirklich viel
richtig gemacht und auch ordentlich Geld in die Hand genommen. Der Erfolg gab ihnen recht. Ein weiteres
Projekt, der Science Fiction Film SAVING HUMANITY sollte das nächste große
Projekt zwischen Produzent Kim Nielsen
und Harry Sparks werden, aber diverse Differenzen führten dazu das der Film Jahre nicht veröffentlicht wurde und später nur noch Kim Nielsen als
Regisseur nannte, obwohl Sparks schon diverse Szenen gedreht hatte. Nach etlichen Kritiken zu urteilen, waren auch
dort die überladende Geschichte und der wenige Sex das Hauptproblem und der Film insgesamt ein großer Flop.
Insgesamt ist REVENGE OF THE PETITES eine nette
Pornokomödie, die vor allem beim Spielfilmcharakter überrascht, denn Harry
Sparks hat hierbei durchaus Talent bewiesen. Dabei legt der Film, ähnlich wie
viele Pornos früher Zeiten, eher Wert auf die Handlung und kurzen Sexszenen
abseits der überlangen Vögelei. Leider hat man hier nicht die richtige Mischung
gefunden )auch sind es zu viele Lesbenszenen), denn beim Sex kommt keine
wirkliche Stimmung auf. Dazu kommen noch einige fragwürdige Casting Entscheidungen
(wie immer Geschmacksache), aber auch wirklich viel Aufwand was sich vor allem
bei den Aufnahmen mit diversen Statisten und vielen Außenaufnahmen bemerkbar
macht. Dazu ein ganz fetziger Soundtrack, überwiegend gute Leistungen und zum
Schluss hat man einen netten Zeitvertreib für knapp über zwei Stunden. Vor allem für Paare. Eine
Wichsvorlage ist er aber nicht. Höchstens durchs Bonusmaterial.
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