08.02.2021

NerdiXXX: Review zu THE SEXTH ELEMENT


THE SEXTH ELEMENT
(Laufzeit: 121:07 Min.)


SEX:💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋


RATING:Unbefriedigend (4/10)










Mitte der 2000er hauten Private einiges an Geld für größere Produktion heraus und legten Wert auf viele Effekte und vor allem Filme die sich an große Hollywood-Produktionen anlehnten. Damit waren sie eigentlich auch die Vorläufer der ganzen XXX Parodien, die nach und nach folgen sollten. Bei einigen wie PORN WARS oder PRIVATE GLADIATOR verarbeiteten sie sogar eigene Geschichten, während sich Filme wie SEX CITY oder der heute besprochene THE SEXTH ELEMENT sehr nah an der Vorlage orientierten. Bei allem genannten bot PRIVATE auch immer gleich eine Trilogie an, wobei hier nur ein Teil produziert wurde. Ba da boom. 

 







 

Über die Geschichte braucht man tatsächlich nicht viele Worte verlieren, denn Regisseur Andrew Curtis (bestimmt nicht wirklich sein richtiger Name bei dem Akzent😉) und ausführender Produzent und Effekt-Spezi Milk (bestimmt der richtige Name😂) halten sich fast akribisch an das große Vorbild. Dementsprechend ist hier alles drin: Der Beginn in Ägypten, das Böse als großer Weltraum-Ball, die dicken Roboter, das Raumschiff was verunglückt, Leeloo, der coole Taxifahrer, die Verfolgungsjagd mit den Taxis und der verrückte Zorc mit seiner lustigen Waffe. Nur die vielen Sexszenen sind neu, aber das ist jetzt nicht so überraschend, oder?


















Dabei sorgt das Drehbuch dafür, dass der Sex locker eingebunden wird, ohne sich groß Mühe zu machen. Beim Sex vor einer Pyramide sind die Frauen als Ablenkung da, eine Rückblende von Korben an seine Ex ist natürlich eine Nummer vor einer zerstörten Stadt, der Präsident vergnügt sich mit einer Doktorin bevor Leeloo wieder erschaffen wird, Zorc verhandelt mit einer Waffenkäuferin, Leeloo und Korben treiben es nachdem sie ins Taxi gefallen ist um am Flughafen ergibt sich die Möglichkeit um sich zu entscheiden wer denn nun zur großen Opernsängerin fliegen darf. 

















Das ist schon relativ platt und wenig kribbelig und das merkt man auch den Sexpartnern an. Wie gewohnt wird hier von den Euromädels mehr abgearbeitet als alles andere, ohne auch nur eine wirkliche Verbindung zum männlichen Geschlechtspartner aufblühen zu lassen. Hier ist alles wirklich gespielt und zwar sind die Nummern nie so lang wie oftmals in den Amistreifen, aber wie so häufig, wirkt der Sex einfach nur wie ein Job. Man macht halt was gesagt wird, übertreibt gerne etwas um Geilheit vorzutäuschen, aber wirkliche Lust entsteht zu keinem Zeitpunkt und so existiert auch immer eine gewisse Distanz zum Zuschauer. Gerade bei Private Filmen mit diversen Mädels aus dem Ostblock, ist das sehr häufig zu beobachten.










Dabei wird hier einiges geboten: Gleich zu Beginn gibt es natürlich Analsex und sogar eine doppelte Penetration beim Vierer-Sex, dann folgen fast nur One on One, bevor in der letzten Szene wieder zwei Frauen und ein Kerl aktiv werden. Fast jede Szene, aber nur fast, bietet etwas Anal-Sex und viele Stellungen die nicht immer bequem sind. Da ist also genug Bewegung im Spiel. Auch gibt es einige wirklich fette Abspritzer (Frank Gunn mal wieder, oder auch James Brossman im Finale) die nicht immer nur im Gesicht landen. So landet sie Suppe zu Beginn schon über Arsch und Möse, dann mal über den Füßen einer Dame oder auch direkt in die Hände, um es danach über die Brüste zu verteilen.  Das geht jedenfalls in Ordnung. 
















Dabei sehen die Frauen durchweg nett bis geil aus – vor allem Aletta Ocean ist ziemlich niedlich – und können so den männliche Zuschauer abholen. Ganz anders sieht es aber für uns Mädels vor der Flimmerkiste aus. Denn die Kerle sind durchweg wenig bis null attraktiv. Tja, viele achten da sicherlich nicht so drauf, aber das ist ein Punkt der für die meisten Frauen die Pornos schauen, schon nicht unwichtig ist. Hier gibt es nichts zu holen – auch wenn das natürlich Geschmackssache ist.















 

Sonst dürfen die Erwartungen auch nicht sehr hoch angesetzt werden. Die Leistungen außerhalb der Fickszenen sind teilweise gruselig bis echt schlecht. Laiendarsteller sind dagegen richtig gut manchmal. Das wirkt alles sehr hölzern, so dass die durchaus oft vorhandenen Spielfilmszenen oftmals sehr unfreiwillig komisch daherkommen. Da gibt es eindeutig bessere Beispiele, wenn bei Private auch eher selten. Jedenfalls versuchen das die Macher mit Spezial-Effekten zu übertünchen. Nun kann man sich sicherlich auch über diese mehr als lustig machen, aber man merkt schon, dass sich die verantwortlichen Leute durchaus Mühe gegeben haben und auch, wenn alles sehr billig aussieht, so muss man beim Porno aus dieser Zeit schon ein Lob aussprechen. Es macht schon etwas her die vielen Effekte. 















Was leider dem Film aber komplett das Genick bricht, ist das Ende. Der Film endet einfach offen. Ich gehe mal davon aus, dass zumindest ein zweiter Teil folgen sollte, der aber nie gedreht wurde. So gibt es einfach keine Auflösung und man fühlt sich irgendwie vor dem Kopf gestoßen. Vor allem weil ja solche Produktionen meist an einem Stück gedreht wurden. Deswegen habe ich auch gesucht ob ich was verpasst habe, aber nein, es gibt keine Fortsetzung von dem Ding. Wenn doch, sagt mir gerne Bescheid. Jedenfalls ist das Ende (auch wenn man durch den Originalfilm natürlich weiß wie es ausgeht, aber trotzdem) eine Frechheit. Aber zumindest wurde scheinbar ja kein weiterer Teil gedreht, warum auch immer – und ist sicherlich scheiße, aber nicht so eine Frechheit wie einen gedrehten dritten Teil gar nicht mehr zu veröffentlichen wie bei OUTLAND III von Harmony Films, der auch noch immer kein Abschluss bekommen hat, obwohl bereits vor Jahren abgedreht. 














Der Film wurde übrigens in Englisch gedreht und wenn man den O-Ton guckt, bekommt man fette Akzente und schlechtes Englisch en Masse geboten, was ebenfalls zur Belustigung beiträgt. Die deutsche Synchro ist dagegen eine ziemlich miese Nummer und in den Sexszenen wurde gar nicht synchronisiert und alles im O-Ton belassen. Was mir bei keiner Private-Produktion bisher so aufgefallen ist. Also auch hier alles etwas komisch. Ob einfach kein Geld mehr da war? 




















Jedenfalls war für mich THE SEXTH ELEMENT eher eine Enttäuschung. Sind Effekte und der sehr, sehr ähnliche Handlungsverlauf noch nett, sowie die Frauen meist schön anzusehen, ist der Rest schlecht gespielt, die Männer wenig attraktiv und das offene Ende ebenso unbefriedigend wie der Sex, den man oftmals ansieht, dass alle Beteiligten einfach ihren Job machen ohne Chemie untereinander zu entwickeln. Deswegen wirkt alles etwas kühl und Gefühllos.



 

Medium-Rating: 8/10

Die DVD ist dafür ganz in Ordnung: Ein Making Of, Trailer, Bilder-Galerie, eine Bonus-Szene und diverse Sprachen. Wobei ich eindeutig den O-Ton empfehle (also Englisch diesmal!). Für unsere polnischen Freunde gibt sogar Untertitel. Außerdem gibt es ein Wendecover ohne Hardcore-Bilder. Das Bild ist wie gewohnt bei Private – also auch gerne mal überstrahlt und mit Filtern versehen. Aber das war ja Standard bei ihnen. 

Label: PRIVATE

Ton: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch 

Extras: Bonus-Szene, Making-Of, Bilder-Galerie, Trailer, Wendecover 

 





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