25.03.2020

Review zu ROCCO NEVER DIES / ROCCO - HELDEN STERBEN NIE


ROCCO NEVER DIES
(Laufzeit: 135:06 Min.)



SEX:💋💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋




RATING: SCHARFMACHER (5/10)












1998 lag das Geld für Pornoproduzenten quasi noch auf der Straße und so gab es etliche Studios erst einmal einiges in die Hand nahmen um dann hoffentlich mehr einzunehmen. So auch Rocco Siffredi, der mit dem Zweiteiler ROCCO NEVER DIES/ROCCO NEVER DIES: THE END oder bei uns bekannt unter ROCCO – HELDEN STERBEN NIE 1+2, ganze 250.000$ investierte um einen aufwändigen Actionporno zu drehen. Tatsächlich sieht man vom Geld auch etliches auf dem Bildschirm, aber in einigen belangen hätte man vielleicht auch mehr oder besser investieren sollen.













Der große Schwachpunkt ist bei diesem ganz klar die Geschichte. Das Drehbuch ist eine ziemliche Katastrophe und so wirklich Sinnvoll erscheint wenig. Im Prinzip geht es um einen Verräter (Philippe Dean mal wieder als Bösewicht) aus Roccos russischen Spezial-Team, der einen Nuklearsprengsatz stiehlt und ein Attentat begehen will. Bei dem Einsatz wird Rocco als Superagent Zoe (dachte wäre ein Frauenname, aber na ja) schwer verletzt und für tot erklärt. Eigentlich wird er aber technisch aufgemotzt und hat nun den Auftrag die Bombe wieder zu beschaffen. Mit modernster Technik und der Hilfe von Margareth Miculowa, die ihm per eingesetzten Computerchip auf Schritt und Tritt verfolgen kann, beginnt er seinen Auftrag.



























Leider ist das Drehbuch von Gabriel Zero ein heilloses Durcheinander. Selbst einfachste Elemente der Geschichte werden wirr und teilweise unzusammenhängend geschildert. Man bekommt teilweise wüste Szenenfolgen geboten, mit Akteuren die man nie zuvor gesehen hat und man auch gar nicht weiß was das alles soll. So tauchen mal zwei Diplomaten auf, irgendwelche Gangster die einen Waffendeal vollziehen, man aber nicht weiß warum und wer sie sind und da werden Frauen entführt von denen man auch nichts weiß. Hier den Überblick zu behalten ist echt schwierig. Aber nicht weil es so kompliziert ist, sondern weil es keine klare Struktur oder eine sinnvolle Szenenfolge gibt.




















Dabei fängt alles mit einem Angriff, um den Sprengsatz und eine Geisel zu befreien,  auf ein Lager in Afghanistan sehr gut an. Die Action ist sicherlich nicht auf Michael Bay Niveau, aber Siffredi lässt es ganz schön krachen. Hubschrauber-Action, Explosionen, wilde Schießereien und Feuergefechte  sowie etliche Statisten und dementsprechend auch viele Opfer. Sicherlich einer der besten Actionszenen in einem Porno, auch wenn manchmal etwas unkoordiniert wirkt und nicht optimal im Schnitt ist. Dennoch ein wirklich krachiger Anfang, wo man sieht das Geld vorhanden war. 














Leider wird es danach nur konfuser und das schlimmste ist die teilweise wirklich extrem billige Einleitung der Sexszenen auf Gonzo-Niveau. So befreien sie die Gefangene und natürlich will sie auch gleich gefickt werden, immerhin war sie ja mehrere Monate in Gefangenschaft. Das ist so platt inszeniert, dass man sich zwar amüsieren kann, aber bei dem Budget und dem dadurch vorhandenen Potenzial dennoch enttäuschend ist. Immerhin folgt eine harter Dreier mit Rocco, Philippe und Ursula Moore, der natürlich viel Anal-Action beinhaltet und auch eine doppelte Penetration im stehen, bevor kräftig abgespritzt wird.



























 






Ab da holpert es weiterhin in der Geschichte gewaltig. Rocco wird verletzt zurückgelassen, die Geisel getötet und plötzlich liegt Rocco im Koma (die ganze Szene wirkt etwas unausgegoren) und wird zu einen UNIVERSAL SOLDIER unformatiert. Zumindest will man ihm mit einem Satelliten per Chip verbinden. Das führt dazu, dass er fast auf dem OP-Tisch stirbt und dabei eine Nah-Tod Vision mit einem Engel hat – welche vom damaligen Star Nikki Anderson gespielt wird. Gleichzeitig versucht das OP-Team ihn zu retten und als er wegen seines Traumes einen Ständer bekommt, hilft natürlich gleich eine Schwester (die schon bei der OP natürlich keinen Schlüpfer trug...) mit Mund und Arsch um ihn ins Leben zurückzuholen. Obwohl natürlich völlig meschugge, funktionieren beide Szenen sehr ordentlich und sind wenigstens ordentlich in die Handlung eingebaut. Dabei bekommt man von einigen POV Momenten und dadurch resultierenden sehr nahen Aufnahmen, natürlich Hauptsächlich Anal-Sex zu sehen. Ein feuchter Abspritzer über Anderssons Arschloch und im Operationssaal, darf Rocco eine GILF Krankenschwester zur Hand gehen und ihm zum Abschuss wichsen. 





















Nun folgen einige wahllose Szenen mit Figuren die bisher keine Rolle spielen und natürlich zum Sex führen. So entwickelt sich ein Treffen von Geschäftsmännern oder Politikern mit ihren Frauen zu einem drögen und sinnfreien vierer – aber erst nachdem die beiden Damen sich einen lahmen Catfight geliefert haben, der dazu führt, dass beide Frauen jeweils vom anderen Partner das Arschloch gefingert bekommen wollen. Danach folgt ebenfalls eine reine Anal-Szene, nach einem kurzen Kampf am und im Pool,  in einem Badehaus zwischen Philippe Dean und der nicht sonderlich attraktiven Simona Osborn.






















Danach bewegt sie sie Handlung immer noch nicht weiter, aber wir werden Zeuge eines Waffendeals von irgendwelchen Leuten oder Agenten, der natürlich dazu führt, das die einzige Frau im Schlachthaus von drei Kerlen rangenommen wird. Die Szene, so ungelenk diese auch eingeführt wird, fällt dank der sehr sexy wirkenden Szilivia immerhin recht knackig und abwechslungsreich aus. Neben einer weiteren doppelten Penetration im stehen, folgt auch weiterhin fast nur reiner Anal-Sex – wobei alle Frauen und deren Gelüste kaum Beachtung finden. Auch wenn sie natürlich großspurig ankündigen das sie gleich kommen werden😏.












Erst jetzt im Finale taucht Rocco wieder auf und befreit eine Frau, die bisher auch keine Rolle spielte, killt einige Waffenhändler in schöner Ego-Shooter-Perspektive und darf die gerettete natürlich auch gleich mal ficken. Wobei die Szene relativ kurz ausfällt und einen scharfen Moment hat, weil Margareth Miculowa beim ficken natürlich durch seine Augen zugucken kann und sich selbst dabei streichelt. Leider ist dieser Augenblick nur sehr, sehr kurz.  Und dann ist der Film schon vorbei und entlässt uns in Teil 2.















 



Doch ich habe kaum Hoffnung,  dass es besser wird. Das Drehbuch ist wirklich ein ziemliches Durcheinander und auch der Sex kann dabei nicht alles retten. Was auch sehr an der Optik der Beteiligten liegt.  Roccos Szenen sind dabei alle durchaus in Ordnung, aber der vierer mit Robert Malone und Chris Charming ist alles andere als schön anzusehen – die beiden Typen sind wirklich nicht sexy.  Auch Philippe Deans Partnerin – Simona Osborn – ist nicht gerade ein Highlight. So das hier kaum Stimmung aufkommt und auch durch die plumpen Dialoge und Einfädelung nicht gerade hohe Kunst geboten wird.














Auch sonst ist nicht alles optimal. So ist die Musik teilweise eine Katastrophe, die deutsche Synchronisation überwiegend echt mies und peinlich und die Leistungen etlicher Beteiligten gruselig. Vor allem weil Rocco und Philippe Dean viel zu wenig zu tun haben. Überhaupt wirkt Siffredi teilweise etwas überfordert mit dem inszenieren seines Pornospielfilms und sollte es später auch deutlich besser machen. Dagegen stehen dann der Aufwand, die meist passende Kameraführung mit sehr vielen Nahaufnahmen und die diversen unterschiedlichen Schauplätze (Hütte, Schlachthaus, Badehaus, verlassene Fabrik, Wald, OP-Saal),  die auch beim ficken gut zum Einsatz kommen.












ROCCO NEVER DIES hat zwar schöne Action zu bieten und eine Menge Aufwand, aber das Drehbuch und die Regie vereiteln ein großartiges Feature. Die Handlung kommt nie so richtig in Tritt und diverse Nebenschauplätze machen (zumindest vor Teil 2) kaum einen Sinn und man fragt sich diverse Male was das eigentlich soll.  Der Sex ist natürlich eher deftig und vor allem Anallastig. Die Frauen kommen dabei nicht gerade gut weg, werden immer als geile Biester dargestellt die nur ficken wollen und werden auch kaum von den Männern mit Pussylecken oder so bedacht. Dafür gibt es eher mal einen Schlag auf dem Hintern, ins Gesicht oder an die Titten. Erotisch ist hier wenig. Vor allem nicht die teilweise widerlichen Küsse. Deswegen braucht man als Mann, diesen Streifen nicht mit seiner Partnerin anschauen (außer sie mag solche STreifen natürlich😉). So bleibt nur ein mittelmäßiger Porno übrig, mit einigen heißen Sequenzen und einer tollen Actionszene zu Beginn, der aber über die volle Laufzeit wenig begeistern oder scharf machen kann. Teil 2 werde ich jetzt etwas aufschieben, denn ich glaube es wirs kaum Besserung in Sicht sein. Immerhin sind die Outtakes im Abspann noch nett anzusehen.









Medium-Rating: 4/10


Die Bildqualität der deutschen DVD aus dem Hause MMV ist unterdurchschnittlich, bietet nur die schwache und billige Synchro und keine Extras. 

Label: Multi-Media-Verlag

Ton: Deutsch

Extras: Trailer






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