DAS FRAUENGEFÄNGNIS
SEX: 💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
RATING: GEIL (8/10)
Für die die Rezension mit der Nummer 150 (!) habe ich mir,
in meinen Augen, einen der besten Joe D`Amato Filme in seiner Schaffenszeit als
Pornofilmer herausgesucht. Zwar ist der
Film an den Alan Parker Thriller MIDNIGHT EXPRESS angelehnt, aber da er, bis
auf wenige Anspielungen, nicht wirklich vergleichbar ist, werde ich mich auch
nicht weiter mit dem Vorbild beschäftigen, sondern den Streifen als
eigenständig behandeln.
Anita Rinaldi spielt Sarah, eine amerikanische Touristin in der Türkei, die mit einem Franzosen zusammen ist, der einige korrumpierende Fotos geschossen hat und deswegen nach Frankreich zurückkehren will. Zwar empfinden sie etwas füreinander, aber dennoch verschwindet er heimlich mit der Aussicht sich in Paris wiedezutreffen. Also entscheidet sich Sarah ebenfalls die Türkei zu verlassen. Zuvor kauft sie aber noch Drogen, versteckt den Behälter in ihrem Körper und will gerade in ein Flugzeug einsteigen, als sie zu einer Kontrolle herausgezogen wird. Natürlich werden die Drogen gefunden und sie wird sofort ins Gefängnis geworfen. Auch eine Beauftrage der Botschaft kann ihr kurzfristig nicht helfen, sondern wird sogar massiv unter Druck gesetzt. Stattdessen spielen die Wärterin und der Kommissar mit Sarah ein perverses Spiel aus Unterdrückung und Vergewaltigung. Doch durch einen glücklichen Zufall findet Sarah Unterstützung in ihren Freund Roy, der nämlich ebenfalls verhaftet wurde um im Knast sitzt, und beide entschließen sich zu fliehen. Doch die Wärterin spielt ihr eigenes Spiel und tut alles um es zu verhindern.
Im
Gegensatz zu vielen seiner Schnellschuss Pornos, fällt hier deutlich der
Spielfilmcharakter auf und einige typische Elemente, welche der gute Joe auch
oftmals in seinen Softcore Filmen benutzt hat, kommen auch hier zu tragen. Was
gerade bei späteren Titeln kaum noch der Fall war. Ob die gelungene Einstellung
von Rinaldi nackt vor einem Fenster die eher an einen Softcore Titel erinnert, etwas Voyeurismus oder der Zwiespalt der
Hauptfigur zwischen Lust und die Verzweiflung ihr nachzugeben.
Denn
als Amerikanerin hat sie es nicht leicht und da der Kommissar einen Narren an
ihr gefressen hat, die Wärterin Sarah deswegen verachtet und fertig machen
will, muss Sarah und ihre Umgebung einiges mitmachen. So wird auch die Anwältin
(mit skurriler Kleidungswahl für die Position) der Botschaft (Erica Belle)
überfallen, misshandelt (mehr oder weniger) und so unter Druck gesetzt, den Fall
nicht mehr zu bearbeiten damit Sarah die Strafanstalt auf keinen Fall verlassen
darf.
Im Gefängnis selber gibt es natürlich auch die typischen
Stereotypen zu entdecken: Die Untersuchung beim, hier wirklich sehr
unangenehmen Arzt, Lesbensex (leider eine der schwächsten Szenen im Film) oder
auch der Sex mit einem anderen Häftling, der fast als Sexsklave an einer Kette
gehalten wird und auch der Direktorin zur Verfügung stehen muss, wenn ihr nach
einer heißen Nummer ist. Hinzu kommt noch der Freund der Hauptfigur, mit der
sie letztlich fliehen will.
Einige dieser Elemente waren gerade in Italien sehr beliebt
und wurde in etlichen Softcore Women In Prison Filme genutzt. Dabei fällt der
Sex hier gar nicht so Sleazig aus, wie
er hätte sein können. Was vermutlich aber auch schon am späteren
Produktionsjahr liegen könnte. Zwar wird auch hier ständig der Sex erzwungen,
aber der Übergang von einer angedeuteten Vergewaltigung zur lustvollen Bereitschaft
doch den Fick mitzumachen ist fließend. Gerade in der Szene mit Erica Belle ist der Schnitt
von sich wehren zu ich verwöhne die beiden Männer sehr gerne mit dem Mund und
hab Spaß dabei rangenommen zu werden, doch sehr plump gesetzt. Da sind einige
Szenen im Knast mit etwas mehr Fingerspitzengefühl inszeniert. Wie die
Lesbenszene, wo sich Sarah wehrt und sich dann aber der Lust hingibt. Leider
werden hier fast nur die Köper aneinander gerieben und so fällt die Szene,
welche deutlich heißer hätte sein müssen, fast etwas enttäuschend aus.
Der
Rest passt aber und der Sex fällt dabei auch ordentlich, nicht zu lang und durchaus ansehnlich aus. Es wird auf ein aggressives rammeln, trotz der
Thematik, verzichtet. Der Reiz des erzwungenen Sexes, wird hier natürlich
genutzt und umgesetzt, aber wie gesagt schwankt die Stimmung aber relativ
schnell zu einer genussvollen Vereinigung. Doch der Beginn und die Szenen nach
einer Ficknummer, sprühen schon den
Charme eines roughies aus. Dabei braucht der Zuschauer auf die üblichen
Stellungen und Praktiken nicht verzichten.
Auch wenn das Blasen nicht überstrapaziert und zelebriert wird wie in amerikanischen Streifen und auch der Anal-Sex zwar nicht fehlen darf, aber ebenfalls nicht übertrieben ist, wie sonst gerne in Italienischen Filmen. Ebenso fehlen dürfen auch kräftige Spermaduschen nicht. So passt die Inszenierung durchaus zur Handlung, auch wenn einige Elemente durchaus noch Luft nach oben gehabt hätten. Dennoch sollte man als Fan von leichten Vergewaltigungsfantasien (so wie ich), wo sich die Frau dann aber gerne trotzdem drauf einlässt, durchaus auf seine Kosten kommen. Aber hier waren die Europäer meist eh geschickter als die US Pedanten.
Joe D'Amato weiß natürlich wie man so seinen Streifen inszenieren kann. Seine massive Erfahrung im Mainstreambereich, wie im Pornobuisness merkt man hier deutlich, bei diesem auf Film gedrehten Werk. Hier schien er auch noch nicht so ausgebrannt zu sein und so kommen, wie bereits oben erwähnt, auch ein paar Elemente seiner Erotikstreifen vor. So könnte z.B. die erste Liebesszene zwischen Roy und Sarah ebenfalls aus einem Softcorefilm stammen. Oder wenn die Wärterin heimlich zuschaut als die Amerikanerin belästigt wird und sich dabei die Möse streichelt und sich dann Erleichterung bei einem Häftling holt. Die Kamera steht meist gut, der Schnitt und der Wechsel der Positionen ist zügig, aber nicht Stakkatoartig gesetzt. So weiß er auch die Darsteller zu führen, ohne dass der Zuschauer nun wirklich gute Leistungen serviert bekommt.
Hier fallen die Leistungen der beiden weiblichen Hauptfiguren Anita Rinaldi und Shalimar sogar besser aus als die teils plumpen der männlichen Besetzung - was nicht unbedingt üblich im Pornofilm ist. Vor allem, weil auch die Chemie zwischen den beiden Frauen stimmt. Dabei strahlen sie nicht einmal das typische Ponroflair aus und auch wenn Rinaldi nicht sofort attraktiv herüberkommt, gelingt es ihr durchaus meine Ersteinschätzung später zu revidieren. Gerade ihre etwas derbe Ausstrahlung und der schöne Körper gefallen durch ihre nicht alltägliche Pornooptik. Auch Shalimar versprüht viel Erotik und überzeugt mit ihren natürlichen und schlanken Körper. Dagegen stinken die Kerle deutlich ab und verringern bei mir den Erotikfaktor leider etwas. Aber durch die gesamte Stimmung der Thematik, konnte mich der Film durchaus erregen. Auch beim erneuten schauen. Da fällt dann die generische Musik kaum noch ins Gewicht.
Das
Frauengefängnis (welches gar keines ist, weil ja auch Männer da sind) ist einer der besten Joe
D`Amato Hardcorefilme des Altmeisters und kann vor allem durch das Türkei- und
dem Knastsetting gefallen. Die Geschichte ist an den Film MIDNIGHT EXPRESS
angelehnt, bietet aber nicht genug parallelen um als heute sogenannte „Parodie“
davon zu kommen. Die Story bietet, trotz einiger unfreiwillig komischer Ideen
und Umsetzungen (die Flucht!), genug potenzial um als Feature durchzugehen und
D`Amato kann mit seiner Erfahrung auch das Steuer gut auf Kurs halten.
Dabei gibt es die von den Fans gewünschten typischen
Elemente eines Women in Prison Streifens. Darstellerisch gefallen vor allem die
beiden weiblichen Hauptfiguren und der Sex ist durchaus ansehnlich und erregend
inszeniert. Gerade für Fans des
Italeners, der Euro-Porno-Fans oder überhaupt dieser Schiene ist der Film
sicherlich ein vorzüglicher Streifen und bekommt daher eine klare Empfehlung
der Wicked Area.
MEDIUM:
Die DVD aus dem Hause TABU bietet eine Synchro die vor allem
bei den Frauen vollkommen in Ordnung geht, aber bei Nebenrollen und den Männern
bekannte schwächen präsentiert. Auch wenn es deutlich schlimmer geht.
Englischer Ton ist auch vorhanden, aber auch nicht gerade als gut zu
bezeichnen. Eine italienische Tonspur ist hier nicht zu finden. Sonst bekommt man nur ein paar Trailer
geboten und die Bildqualität ist okay, aber mehr auch nicht:
Label: TABU FILM
TON: Deutsch, Englisch
Extras: Trailer
MEDIUM - RATING: 6/10
3 Kommentare:
Die Formatierung kotzt mich schon wieder an. Sorry für die unterschiedliche Schrift...
Kein Problem Frau Succubus ;-)
Dein neues Bewertungssystem und die kleinen Änderungen gefallen mir sehr gut.
Danke für dein Feedback!
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