TALES FROM THE CRACK
Positiv: Storys wie in einer ANthologie gebettet, an TALES FROM THE CRYPT angelehnt, die Comicanleihen sind gelungen
Negativ: Nicht alle Geschichten funktionieren, der Sex ist manchmal erwartungsgemäß rücksichtslos
Urteil: Scharfmacher
Medium:
Doppel DVD / Ton:Englisch /Extras: Making Of, Interviews, Kommentar uvm. / Label: Evil Angel
Covertext:
Belladonna goes into a bar and discovers she's the fantasy of every guy there thanks to an erotic comic she posed for. Looking through the pages the stories come to life: fucking a waitress in an alley, a different kind of doctor's visit, cowgirls rustling up some cock and finally Belladonna gives her fans in the bar exactly what they want. Her pussy, and tight ass.
John Stagliano, der Gründer des erfolgreichen Porno-Studios
Evil Angel, veröffentlichte auch mal einen Comic namens BUTTMAN COMICS. Dieses
inspirierte den Macher zu zwei Filmen, die auf den Comics beruhen und die Ideen
des Zeichners John Howard umsetzten. Neben VAULT OF WHORES, auch den nun
hier besprochenen TALES FROM THE CRACK.
Die Geschichte wird mit einer dünnen Rahmenhandlung
verbunden, ähnlich halt wie die TALES OF THE CRYPT Reihe. Diese wird hier von
Powerhouse Belladonna getragen, die als Bikerin in einer Bar haltmacht um was
zu trinken. Neben ein paar typschen Kerlen, gibt es hier auch noch eine
Stripperin. An der Bar fällt dem Barmann
auf, dass Belladonna der Dame auf seinem
Lieblingssexcomic verdammt ähnlich sieht und sie Model dafür stand. Also
blättert sie durch das Heft und wir bekommen dabei die Szenen des Heftes geliefert.
THE VAMPIRE HUNTER
In einer düsteren Gasse wird die Angestellte(Hailey Paige) eines
Cafés beim Müll entsorgen das Opfer eines Vampires (Jayna Oso). Doch bevor die
Dame sich ihr hypnotisiertes Mahl schnappen kann, taucht ein Vampirjäger auf
und mit der Unterstützung der Kellnerin, nimmt er sich die Höllenbrut vor. Mit
allen seiner Möglichkeiten wie ein Kreuzdildo oder auch seinen eigenen Schwanz.
Evan Stone ist wunderbar besetzt als Vampirjäger und zeigt wieder
eine launige Leistung mit einem Augenzwinkern und etwas Overacting gemischt.
Doch viel zu spielen hat er hier nicht. Nach einen schwer verständlichen
Dialog, weil der Ton schlecht abgemischt wurde, geht es nur noch um eines.
Sex. Dabei gehen die drei ordentlich zur Sache und natürlich darf auch
knackiger Anal-Sex nicht fehlen, wenn wir uns in einer John Stagliano
Produktion befinden. So wird auch hier sehr viel Aufmerksamkeit den
Hinterteilen der Damen gewidmet. Diese (also die Damen, nicht die Hintern) sind jetzt nicht unbedingt absolute Highlights,
geben aber vollen Einsatz. Sonst gibt es auch nicht viel weitere
Überraschungen. Es wird etwas feuchter geblasen und die Frauen härter
rangenommen. Dabei kommen auch ein paar Utensilien wie der oben genannte Dildo
zum Einsatz, um die Vampirdame zu bekehren.
Glücklicherweise ist der Akt nicht übertrieben heftig, aber
natürlich ziemlich hecktisch und wild. Da die Umgebung, eine rauchige
Nebenstraße, und die Klamotten der Beteiligten nett umgesetzt sind, ist die
erste Episode durchaus gut anzusehen und ordentlich inszeniert.
Urteil: Geil
THE DOCTOR
Nach einem kurzen Zwischenspiel der Rahmenhandlung, finden
wir uns in einer Arztpraxis wieder und nachdem uns Alicia Rhodes ihr
Latex-Schwestern-Outfit zeigt, darf sie sich mit Mason Storm um die Patientin
Shayna Knight und ihr Arschloch kümmern. Da sie aber nicht alleine mit der
Untersuchung fertig werden, wird der Doktor (Claudio Meloni) gerufen, der
natürlich weiß was zu tun ist.
In dieser Folge gibt es einige Fetischelemente wie Latex, Krankenschwestern und einige Instrumente die
hier Verwendung finden. Auch hier liegt natürlich das Augenmerk auf das
Arschloch der Damen und vor allem Shayna Knight darf etliche Behandlungen mit Fingern,
Dildos und natürlich auch dem Schwanz des Dokotors, über sich ergehen lassen.
Hinzu kommt das auch dem Herren mal kurz die Kimme geleckt wird und die beiden
Assistenten sich untereinander helfen.
Auch hier stimmt die Ausstattung und alle Darsteller geben
körperlich alles. Die Frauen sind mir aber zu künstlich. Das gevögel ist auf Dauer etwas zu animalisch und
deswegen wenig erregend. Aber für Gonzo-Fans und Leute die sich von solchen
Untersuchungen erregen lassen, ist das sicherlich eine gute Sache. Der Gag am
Ende ist auch ganz nett, aber hier reicht es für mich nur zu einem…
Urteil: Scharfmacher
THE BIKER BAR
Episode drei findet gleich in der am Anfang genannten Bar
statt und die Stripperin (Ass-Queen Taylor Rain) lässt sich von Tommy Gunn und
Steve Hatcher die Rosette veredeln. Aber nicht bevor sie sich selbst mit einer
Flasche etwas Spaß bereitet hat.
Für mich die schwächste Szene da sie nicht so richtig in das
Konzept passt. Auch der Sex ist hier nicht wirklich besonders aufregend oder
außergewöhnlich. Klar, wird Rain in den Arsch gefickt aber hier passiert nichts
wirklich Bemerkenswertes. Es ist eine typische Standardszene, die nur
aufgwertet wird weil die Location der echten Bikerbar einiges hermacht. Vor
allem wie um und an dem Motorrad gefickt wird, sieht echt nett aus. Aber mich
reizte das Bike die ganze Zeit mehr, als der sexuelle Akt der drei Beteiligten.
Dabei sehe ich Tommy Gunn eigentlich ganz gerne.
Urteil: Unbefriedigend
THE COWGIRLS
Und schon landen wir in der nächsten Folge. Nach einer
weiteren kurzen Sequenz der Rahmenhandlung und einen müden Gag. Doch das bessert
sich jetzt, denn hier finden wir uns in einer Geschichte wieder die entfernt an
PLANET DER AFFEN erinnert. Nur das hier die Männer wie Kühe oder Pferde
gehalten werden. Nachdem einige sich an einer Wiese unberechtigt gütlich tun,
kommen unsere zwei Cowgirls (Roxy Jezel und Tiffany Mynx) angeritten, fangen
die Herde ein, fesseln sie und teasern diese mit einem netten Tanz und ihren
Ärschen an. Zurück auf der Farm, schnappen sie sich Brandon Iron und er darf
ihnen zu willen sein.
Hier wurde die Atmosphäre wirklich prima getroffen. Die Kostüme
sind perfekt, die Scheune gibt eine tolle Umgebung ab und die Musik erinnert
tatsächlich an Italo-Western. Hinzu kommt die witzige Idee, das die Männer nur
Herdentiere sind und die ganze Zeit die Geräusche von Kühen eingespielt werden.
Am Ende, wenn Iron ein Brandzeichen
verpasst bekommt und abspritzt (ja, in einer Szene!), wird sein Stöhnen auch
noch mit den Geräuschen eines Esel unterlegt. Doch auch der Sex macht hier
einiges her und neben sehr gelungen Nahaufnahmen und Stellungen, überzeugt vor
allem Iron mit seinem wirklich leckeren Schwanz. Auch wie er anfangs von den
Damen dominiert wird, sich das aber irgendwann dreht und er die Führung
übernimmt ist einfach sehr gut inszeniert.
Urteil: Geil
THE BIKER BAR
Und schon sind wir im Finale. Belladonna ist durch die
Geschichten inzwischen so angeheizt, dass sie bereit ist um mit Steve Hatcher und
Travis Knight zu ficken. Und das tut sie in der Bikerbar natürlich im gewohnten
Stil.
Für viele ist die Szene sicherlich ein geiles Ding. Aber hier
wird es mir wieder zu rotzig beim Blasen, zu intensiv wird ihr Arschloch
aufgerissen und penetriert und zu grob die Belladonna behandelt. Aber wer sie
kennt, weiß natürlich das es genau das ist was sie will und damit ihren Fans
das auch liefert. Sie ist wirklich ein Sexmaschine und bietet auf dem
Bildschirm eine eigene ganz außergewöhnliche Ausstrahlung. Sie sprüht
regelrecht vor Sex, auch wenn mir das oftmals nicht sehr anspricht oder auch zu
weit ging. Dabei ist sie nicht einmal sehr hübsch, aber sie hat definitiv etwas
und das macht sie auch attraktiv auf ihre eigene Weise. Obwohl ich sagen muss,
das die Szene hier durchaus knackig ist, aber auch nicht zu sehr übertrieben
wird. Da hat Belladonna doch schon einiges mehr einstecken müssen. Auch wenn
sie hier mal die Bekanntschaft mit einem Billardstock macht. Ein netter
Abschluss, aber nicht mehr.
Urteil:
Scharfmacher
Fazit:
Ich hatte damals, als ich mir die DVD geholt hatte, eine
andere Erwartungshaltung. Ich hatte eigentlich gedacht, das die Geschichten mehr
in Richtung TALES FROM THE CRYPT gehen, etwas mehr Story bieten, etwas
Horrorlastig sind und vielleicht sogar
einen netten Twist bieten. Das trifft aber nur auf Teil 1 und Teil 4 zu.
Dadurch entsteht der Eindruck einer üblichen Vignetten-Produktion. Trotzdem passt
das Konzept wiederum und ein großer Pluspunkt ist die Qualität der Produktion
an sich. Sowohl die echte Kneipe (schön das sie dort Filmen durften) als auch
die Ausstattung und Umsetzung der anderen Episoden zeugt von guter
Qualität und Dinge wie Splitscreen auch
von der richtigen Technik. Die Sexszenen sind nicht zu übertrieben lang und
auch wenn die Geschichten nicht wirklich viel Inhalt bieten, ist die eine oder
andere dann doch ganz gelungen. Die Verbindung zwischen Comic und Realität ist
nett gelöst und gibt dem ganzen noch einen extra Kick. Der Sex sprach mich nur
Zeitweise an und die typische Digitale-Video-Optik der Produktionszeit (2004)
ist auch relativ hässlich. Da hätten die Macher ruhig mehr Grindhouse-Spielereien
wie im Vorspann machen dürfen. Insgesamt kann man hier aber nicht allzu viel
falsch machen und zum Glück geht es hier, für mich, nicht zu übertrieben deftig
zur Sache. Dafür das der Film von zwei nicht weiter in der Branche tätigen
Leuten (Scott Phillips arbeitete hier nach nur noch im kleinen Mainstream-Produktionen
oder an Kurzfilmen, der andere war der Zeichner John Howard selbst) gedreht
wurde, kann man nicht meckern. Auch wenn sie sicherlich viel Unterstützung von
Legende John Stagliano hatten.
Ein Hammer ist aber die Doppel-DVD aus dem Hause Evil Angel:
Es gibt unter anderem einen
unterhaltsamen Audiokommentar, diverse Dokus über die Produktion, Interviews,
verpatzte und verlängerte Szenen. Wirklich ein starkes Paket, was Evil Angel damals
geschnürt hat.
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