14.02.2019

Review zu TALES FROM THE CRACK



TALES FROM THE CRACK


Positiv: Storys wie in einer ANthologie gebettet, an TALES FROM THE CRYPT angelehnt, die Comicanleihen sind gelungen

Negativ: Nicht alle Geschichten funktionieren, der Sex ist manchmal erwartungsgemäß rücksichtslos


Urteil: Scharfmacher


Medium:

Doppel DVD / Ton:Englisch /Extras: Making Of, Interviews, Kommentar uvm. / Label: Evil Angel

Covertext:

Belladonna goes into a bar and discovers she's the fantasy of every guy there thanks to an erotic comic she posed for. Looking through the pages the stories come to life: fucking a waitress in an alley, a different kind of doctor's visit, cowgirls rustling up some cock and finally Belladonna gives her fans in the bar exactly what they want. Her pussy, and tight ass.







John Stagliano, der Gründer des erfolgreichen Porno-Studios Evil Angel, veröffentlichte auch mal einen Comic namens BUTTMAN COMICS. Dieses inspirierte den Macher zu zwei Filmen, die auf den Comics beruhen und die Ideen des Zeichners John Howard umsetzten. Neben VAULT OF WHORES, auch den nun hier besprochenen TALES FROM THE CRACK. 












Die Geschichte wird mit einer dünnen Rahmenhandlung verbunden, ähnlich halt wie die TALES OF THE CRYPT Reihe. Diese wird hier von Powerhouse Belladonna getragen, die als Bikerin in einer Bar haltmacht um was zu trinken. Neben ein paar typschen Kerlen, gibt es hier auch noch eine Stripperin. An der Bar fällt dem Barmann auf, dass Belladonna  der Dame auf seinem Lieblingssexcomic verdammt ähnlich sieht und sie Model dafür stand. Also blättert sie durch das Heft und wir bekommen dabei die Szenen des Heftes geliefert. 





THE VAMPIRE HUNTER

In einer düsteren Gasse wird die Angestellte(Hailey Paige) eines Cafés beim Müll entsorgen das Opfer eines Vampires (Jayna Oso). Doch bevor die Dame sich ihr hypnotisiertes Mahl schnappen kann, taucht ein Vampirjäger auf und mit der Unterstützung der Kellnerin, nimmt er sich die Höllenbrut vor. Mit allen seiner Möglichkeiten wie ein Kreuzdildo oder auch seinen eigenen Schwanz. 











Evan Stone ist wunderbar besetzt als Vampirjäger und zeigt wieder eine launige Leistung mit einem Augenzwinkern und etwas Overacting gemischt. Doch viel zu spielen hat er hier nicht. Nach einen schwer verständlichen Dialog, weil der Ton schlecht abgemischt wurde, geht es nur noch um eines. Sex. Dabei gehen die drei ordentlich zur Sache und natürlich darf auch knackiger Anal-Sex nicht fehlen, wenn wir uns in einer John Stagliano Produktion befinden. So wird auch hier sehr viel Aufmerksamkeit den Hinterteilen der Damen gewidmet. Diese (also die Damen, nicht die Hintern) sind jetzt nicht unbedingt absolute Highlights, geben aber vollen Einsatz. Sonst gibt es auch nicht viel weitere Überraschungen. Es wird etwas feuchter geblasen und die Frauen härter rangenommen. Dabei kommen auch ein paar Utensilien wie der oben genannte Dildo zum Einsatz, um die Vampirdame zu bekehren.  














 

Glücklicherweise ist der Akt nicht übertrieben heftig, aber natürlich ziemlich hecktisch und wild. Da die Umgebung, eine rauchige Nebenstraße, und die Klamotten der Beteiligten nett umgesetzt sind, ist die erste Episode durchaus gut anzusehen und ordentlich inszeniert.

Urteil: Geil







THE DOCTOR


Nach einem kurzen Zwischenspiel der Rahmenhandlung, finden wir uns in einer Arztpraxis wieder und nachdem uns Alicia Rhodes ihr Latex-Schwestern-Outfit zeigt, darf sie sich mit Mason Storm um die Patientin Shayna Knight und ihr Arschloch kümmern. Da sie aber nicht alleine mit der Untersuchung fertig werden, wird der Doktor (Claudio Meloni) gerufen, der natürlich weiß was zu tun ist. 










In dieser Folge gibt es einige Fetischelemente wie Latex,  Krankenschwestern und einige Instrumente die hier Verwendung finden. Auch hier liegt natürlich das Augenmerk auf das Arschloch der Damen und vor allem Shayna Knight darf etliche Behandlungen mit Fingern, Dildos und natürlich auch dem Schwanz des Dokotors, über sich ergehen lassen. Hinzu kommt das auch dem Herren mal kurz die Kimme geleckt wird und die beiden Assistenten sich untereinander helfen.














Auch hier stimmt die Ausstattung und alle Darsteller geben körperlich alles. Die Frauen sind mir aber zu künstlich. Das gevögel ist auf Dauer etwas zu animalisch und deswegen wenig erregend. Aber   für Gonzo-Fans und Leute die sich von solchen Untersuchungen erregen lassen, ist das sicherlich eine gute Sache. Der Gag am Ende ist auch ganz nett, aber hier reicht es für mich nur zu einem…

Urteil: Scharfmacher






THE BIKER BAR

Episode drei findet gleich in der am Anfang genannten Bar statt und die Stripperin (Ass-Queen Taylor Rain) lässt sich von Tommy Gunn und Steve Hatcher die Rosette veredeln. Aber nicht bevor sie sich selbst mit einer Flasche etwas Spaß bereitet hat. 










Für mich die schwächste Szene da sie nicht so richtig in das Konzept passt. Auch der Sex ist hier nicht wirklich besonders aufregend oder außergewöhnlich. Klar, wird Rain in den Arsch gefickt aber hier passiert nichts wirklich Bemerkenswertes. Es ist eine typische Standardszene, die nur aufgwertet wird weil die Location der echten Bikerbar einiges hermacht. Vor allem wie um und an dem Motorrad gefickt wird, sieht echt nett aus. Aber mich reizte das Bike die ganze Zeit mehr, als der sexuelle Akt der drei Beteiligten. Dabei sehe ich Tommy Gunn eigentlich ganz gerne.

Urteil: Unbefriedigend








THE COWGIRLS

Und schon landen wir in der nächsten Folge. Nach einer weiteren kurzen Sequenz der Rahmenhandlung und einen müden Gag. Doch das bessert sich jetzt, denn hier finden wir uns in einer Geschichte wieder die entfernt an PLANET DER AFFEN erinnert. Nur das hier die Männer wie Kühe oder Pferde gehalten werden. Nachdem einige sich an einer Wiese unberechtigt gütlich tun, kommen unsere zwei Cowgirls (Roxy Jezel und Tiffany Mynx) angeritten, fangen die Herde ein, fesseln sie und teasern diese mit einem netten Tanz und ihren Ärschen an. Zurück auf der Farm, schnappen sie sich Brandon Iron und er darf ihnen zu willen sein. 













Hier wurde die Atmosphäre wirklich prima getroffen. Die Kostüme sind perfekt, die Scheune gibt eine tolle Umgebung ab und die Musik erinnert tatsächlich an Italo-Western. Hinzu kommt die witzige Idee, das die Männer nur Herdentiere sind und die ganze Zeit die Geräusche von Kühen eingespielt werden. Am Ende, wenn  Iron ein Brandzeichen verpasst bekommt und abspritzt (ja, in einer Szene!), wird sein Stöhnen auch noch mit den Geräuschen eines Esel unterlegt. Doch auch der Sex macht hier einiges her und neben sehr gelungen Nahaufnahmen und Stellungen, überzeugt vor allem Iron mit seinem wirklich leckeren Schwanz. Auch wie er anfangs von den Damen dominiert wird, sich das aber irgendwann dreht und er die Führung übernimmt ist einfach sehr gut inszeniert.

Urteil: Geil












THE BIKER BAR


Und schon sind wir im Finale. Belladonna ist durch die Geschichten inzwischen so angeheizt, dass sie bereit ist um mit Steve Hatcher und Travis Knight zu ficken. Und das tut sie in der Bikerbar natürlich im gewohnten Stil. 









 

Für viele ist die Szene sicherlich ein geiles Ding. Aber hier wird es mir wieder zu rotzig beim Blasen, zu intensiv wird ihr Arschloch aufgerissen und penetriert und zu grob die Belladonna behandelt. Aber wer sie kennt, weiß natürlich das es genau das ist was sie will und damit ihren Fans das auch liefert. Sie ist wirklich ein Sexmaschine und bietet auf dem Bildschirm eine eigene ganz außergewöhnliche Ausstrahlung. Sie sprüht regelrecht vor Sex, auch wenn mir das oftmals nicht sehr anspricht oder auch zu weit ging. Dabei ist sie nicht einmal sehr hübsch, aber sie hat definitiv etwas und das macht sie auch attraktiv auf ihre eigene Weise. Obwohl ich sagen muss, das die Szene hier durchaus knackig ist, aber auch nicht zu sehr übertrieben wird. Da hat Belladonna doch schon einiges mehr einstecken müssen. Auch wenn sie hier mal die Bekanntschaft mit einem Billardstock macht. Ein netter Abschluss, aber nicht mehr. 

Urteil: Scharfmacher







Fazit:

Ich hatte damals, als ich mir die DVD geholt hatte, eine andere Erwartungshaltung. Ich hatte eigentlich gedacht, das die Geschichten mehr in Richtung TALES FROM THE CRYPT gehen, etwas mehr Story bieten, etwas Horrorlastig sind  und vielleicht sogar einen netten Twist bieten. Das trifft aber nur auf Teil 1 und Teil 4 zu. Dadurch entsteht der Eindruck einer üblichen Vignetten-Produktion. Trotzdem passt das Konzept wiederum und ein großer Pluspunkt ist die Qualität der Produktion an sich. Sowohl die echte Kneipe (schön das sie dort Filmen durften) als auch die Ausstattung und  Umsetzung der anderen Episoden zeugt von guter Qualität und  Dinge wie Splitscreen auch von der richtigen Technik. Die Sexszenen sind nicht zu übertrieben lang und auch wenn die Geschichten nicht wirklich viel Inhalt bieten, ist die eine oder andere dann doch ganz gelungen. Die Verbindung zwischen Comic und Realität ist nett gelöst und gibt dem ganzen noch einen extra Kick. Der Sex sprach mich nur Zeitweise an und die typische Digitale-Video-Optik der Produktionszeit (2004) ist auch relativ hässlich. Da hätten die Macher ruhig mehr Grindhouse-Spielereien wie im Vorspann machen dürfen. Insgesamt kann man hier aber nicht allzu viel falsch machen und zum Glück geht es hier, für mich, nicht zu übertrieben deftig zur Sache. Dafür das der Film von zwei nicht weiter in der Branche tätigen Leuten (Scott Phillips arbeitete hier nach nur noch im kleinen Mainstream-Produktionen oder an Kurzfilmen, der andere war der Zeichner John Howard selbst) gedreht wurde, kann man nicht meckern. Auch wenn sie sicherlich viel Unterstützung von Legende John Stagliano hatten. 





Ein Hammer ist aber die Doppel-DVD aus dem Hause Evil Angel: Es gibt unter anderem  einen unterhaltsamen Audiokommentar, diverse Dokus über die Produktion, Interviews, verpatzte und verlängerte Szenen. Wirklich ein starkes Paket, was Evil Angel damals geschnürt hat.




Keine Kommentare: