DRIVE
(Laufzeit: 208:36 Min.)
SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
RATING: HÖHEPUNKT (9/10)
WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥
Nachdem Kayden Kross 2018 mit ABIGAIL und AFTER DARK gleich
2 Blockbuster für den Vixen Konzern ablieferte, legte sie 2019 noch gleich
einen oben drauf. DRIVE sorgte bereits im Vorfeld für massive Presse, denn
einer der Hauptrollen sollte Maitland Ward spielen. Eine Mainstream
Schauspielerin die vor allem aus der Hit-Serie DAS LEBEN UND ICH bekannt ist
oder auch aus der furchbaren Wayans Kino-Komödie WHITE CHICKS. Auch wenn die
letzten Jahre anscheinend Rollenangebote rar waren, ist der Ãœbergang von einer
Hollywood Schauspielerin zu einer Pornodarstellerin doch immer noch
Schlagzeilenmaterial. Denn wer mit über 40 so eine Entscheidung trifft, muss
entweder sehr selbstbewusst sein, Geldsorgen haben oder gerade durch die
Wechseljahre in einer Sinnkrise stecken. Wie auch immer, jedenfalls sorgte die
Nachricht nicht nur für hohes Interesse, sondern bei mir auch für eine gewisse
Erwartungshaltung.
Das Kayden Kross Sex und Story mixen kann ist schon lange
bekannt und inzwischen zählt sie sicherlich zu den wichtigsten, erfolgreichsten
und innovativsten Personen in der Branche. Dabei macht sie als Frau aber
dennoch eher Pornos für Männer und bewegt sich nicht unbedingt in den Kreisen
der typischen feministischen Damen wie Erika Lust. Denn die Fickszenen
unterscheiden sich kaum von dem der üblichen männlichen Regisseure, aber
dennoch zeigt sie uns starke Frauenfiguren, die entweder wissen was sie wollen
und es sich holen, oder sich gerade neu erfinden.
So auch hier. Angela White ist Angela, die ein normales
Leben führt – einen guten, aber anstrengenden Job hat, eine Ehemann der auch
Kollege ist - aber immer wieder von einer
inneren Unruhe verunsichert und umtrieben wird. Eines Tages landet sie im Laden
einer Wahrsagerin die von Maitland Ward gespielt wird. Aber hier ändert sich
alles für Angela, denn ab jetzt bricht ihr unterdrücktes sexuelles Verlangen
mehr und mehr an die Oberfläche. Anfangs noch in Träumen und Fantasien bis sie
sich nicht mehr ihrer inneren Dämonen erwehren kann und sich absoult gehen
lässt. Oder ist am Ende doch alles anders?
Ähnlich wie es mir bei ABIGAIL erging, ist auch DRIVE ein
Sonderfall für die Bewertung. Obwohl mir wahrlich die meisten Sexszenen zwar
nicht unbedingt zusagten, erkenne ich natürlich das große Ganze und weiß
wann ein besonderer Fickfilm auf der Mattscheibe flimmert. So auch hier. Die
mysteriöse Story, die teilweise an einem Fiebertraum erinnert, entfaltet sich langsam
und Schritt für Schritt bevor es in der letzten Stunde regelrecht zu einer
sexuellen Explosion kommt. Natürlich wird auch vorher schon heftig gevögelt,
aber was sich so im Finale entwickelt,
ist schon echt eine Hausnummer, extrem abwechslungsreich und verdammt mutig
für so ein großes Projekt. Alleine dafür verdient Kayden Kross und alle Beteiligten großen Respekt.
Doch bis es in einem Sexclub zur sexuellen Revolution für
Angela kommt, steigert sich das Geschehen erst langsam. Mit dem Stigma nie
einen Orgasmus gehabt zu haben ( der sie gerade zum ersten Mal ereilt, als draußen vor
dem Laden ein Selbstmord geschieht) verfängt sie sich in den Netzen der
geheimnisvollen und faszinierenden Maitland, welche Angela zum Ziel der
Befreiung führen möchte. Doch wer ist die Frau, die plötzlich immer in der Nähe
von Angela zu finden ist? Das wird natürlich nicht verraten, doch durch ihre
Kommentare und Hinweise verwandelt sich Angela von einer unglücklichen Ehefrau zu einem hemmungslosen Sexmaniac, die sogar wieder alte und schlechte
Gewohnheiten wie das Rauchen aufflammen lässt.
Dabei weiß man nie so genau was Traum und Fiktion ist. Da
träumt sie von ihrem Mann (Manuel Ferrara – Ehemann von Kayden Kross) wie er es
mit Maitland und einer weiteren Frau treibt, da beobachtet sie heimlich zwei
Kerle und eine Frau wie sie in einem Hinterhof ficken und sie rastet aus
als eine Praktikantin mit ihrem Mann flirtet und sie beide zum Sex zwingt und
auch kräftig eingreift, bevor sie dann in einen Sexclub eintaucht und alle
Hemmungen verlieren wird.
Genau in diesem Sexclub geht es dann wirklich mächtig zur
Sache. Da gibt es schnell ein leichtes anbandeln an jeder Ecke mit Mann und Frau,
bevor wir einen knackigen Fünfer mit Angela, Manuel, der wundervollen Alina
Lopez, Autumn Falls, und Lena Paul erleben. Dabei geht es schon lautstark und
wild zur Sache, ist aber noch harmlos wenn es später noch mehr ab geht.
Nachdem Abspritzen ihres Ehemannes werden wir erst einmal noch Zeugen von
Strap-On Action mit Wolf Hudson, Joanna Angel und Angela White. Hudson lässt es sich
schön von den beiden Damen besorgen, bevor es Angela weiter zieht und sie in
einem Dreier mit dem Transsexuellen Superstar Aubrey Kate und dem Gay-Star
Dante Cole gerät. Dabei kommt es sogar noch zu einer kurzen reinen Gaynummer, wenn
Dante sich von einem Beobachter einen blasen lässt. Wahnsinn wie
selbstverständlich das Ganze präsentiert wird. So fließend könnte der Sex öfter sein.
Danach gibt es dann noch die wirklich anstrengende (auch für
mich als Zuschauer😅) Orgie, bei der Angela dann alle Hemmungen fallen und sie
von diversen Schwänzen hinten und vorne penetriert wird diverse Spermaduschen
verlangt – natürlich nicht ohne selber diverse Male zu squirten. Doch auch dann
ist es nicht zu Ende. Denn gefesselt wie am Kreuz der Jesus, dürfen dann noch
einmal diverse Personen sie zum Kollaps bringen.
DRIVE hat dabei die ganze Zeit eine irgendwie düstere,
mysteriöse Atmosphäre obwohl die Geschichte gar nicht groß umfangreich
geschildert wird und erinnert so durchaus an Filme aus den siebziger oder
achtziger Jahren. Gerade die Dialoge zwischen Angela und Maitland, gepaart mit
dem schwülen Look der natürlichen Bilder, welche Kross immer wieder toll
einfängt – unterlegt mit viel natürlichen Licht, Rauch und diversen Farben.
Diese Kombination mit dem intensiven Sex, der durchaus Rüde ist und leider
etwas slappen oder auch anspucken beinhaltet, erschafft eine Stimmung die nur
selten bei einem Porno erreicht wird. Bis zum Finale hält sich auch die Länge
der Schweinereien in Grenzen. Sie sind zwar nicht kurz, aber auch nicht überlang. Und
selbst der einstündige Showdown im toll eingefangenen Untergrund-Club, bietet
so viel Abwechslung, das man fasziniert den Weg von Angela verfolgt und auch durchaus
erregt wird. Pornoanfänger sollten aber vorsichtig sein, denn das Geschehen ist
nicht ohne, aber natürlich alles im Hochglanz Tushy/Vixen Prinzip und nicht
die Evil Angel/Rocco Aggro-Schiene.
Dabei gefielen mir Szene 1 und 3 fast am besten. Die einzige
Nummer mit Maitland Ward in Action - im Zusammenspiel mit Ivy Labelle - ist schwül und
energiegeladen. Man hat zwischenzeitlich mal den Eindruck das Maitland etwas
überfordert wirkt und sie am Ende wirklich so erschöpft ist, aber dennoch ist
da viel Leidenschaft und Lust zu sehen. Wobei Ferrara natürlich weiß was er tut
und so die richtigen Knöpfe bei der Schauspielerin drückt.
Auch seine zweite Szene mit Gabby Carter im Büro, wo Angela
die Praktikantin beim Flirten mit ihrem Mann erwischt, ist heiß. Die Erotik
schwang schon vorher mit, aber Angela zwingt die beiden regelrecht weiterzumachen und
übernimmt teilweise das Kommando und erschafft dadurch eine Stimmung zwischen
Unterwerfung, Zwang und Lust. Schöne Nummer, was auch an der Büro-Umgebung
liegt. Da stört dann auch nicht mehr die relativ uninteressante Szene in der
Gasse mit Small Hands.
Die weiteren Highlights sind dann natürlich im Club zu finden
und die Schar an Stars reißt nicht ab. Gerne hätte ich mehr von Alina Lopez
oder Emily Willis gesehen, aber bei der Orgie, welche visuell geschickt
eingeleitet wird und den Club wie eine Vorhölle erscheinen lässt, verliert man
auch mal schnell den Ãœberblick und einige Damen und Herren kommen zu kurz. Ich bin einfach kein
Fan von Orgien🙅. Zuvor sind aber einige heiße Nummern zu sehen. Und gerade als
Gay-Porno-Fan ist es überraschend und geil zu sehen wie Männer in einem
straighten Porno sexuell zur Sache gehen. Auch die anale Penetration von Wolf
Hudson wird gezeigt und auch Aubrey Kate ist so normal wie es selbstverständlich sein sollte –
es aber nicht ist. Leider muss man dennoch
sagen, dass es mutig ist aber genau so funktioniert es eben. Gedankt wurde es dem
Film ja auch durch diverse Auszeichnungen.
Schauspielerisch schlägt sich Angela White (die rein optisch
mich leider kaum anspricht vom Typ, aber zum Glück natürlich anschaubar
ist) erneut mehr als Wacker und liefert nicht nur körperlich extrem viel,
sondern auch ihre Darstellung der
zerrissenen Frau auf der Suche nach dem Grund für ihre Unzufriedenheit,
meistert sie sehr überzeugend. Natürlich sieht man bei Maitland Ward
noch einmal eine Nuance mehr und ihre mysteriöse Wegweiserin ist stark
gespielt. Beim Sex merkt man aber noch die etwas wenige Erfahrung vor der
Kamera, aber sie bleibt auch da in ihrer Rolle und liefert ein überzeugendes
Debüt als Pornoschnalle.
Technisch gibt es natürlich null zu bemängeln. Der
Produktionstandard ist gewohnt hoch und wertig. Kayden Kross liefert abermals ab,
fängt zu jeder Zeit tolle Bilder ein,
die Kamera ist beim Sex aktiv und der Schnitt sitzt. Dazu gibt es auch einige
Außenaufnahmen auf den Straßen oder auch der U-Bahn. Unterstützt von der guten Musik liefern auch
alle Darsteller sportliche Höchstleistungen ab und neben Ferrara sieht man
Profis wie Markus Dupree, Mick Blue oder Isiah Washington.
DRIVE spricht mich beim Sex jetzt nicht voll an. Ich mag
bestimmte Sachen einfach nicht, aber auch hier anerkenne ich natürlich die
Leistungen vor und hinter der Kamera. Kayden Kross erzählt ein mysteriösen
Fiebertraum voller heißer Erotik, Hinweisen die nicht immer Eindeutig sind und
ein Ende, was den Zuschauer noch etwas
grübeln lassen wird. Trotz einer Laufzeit von über dreieinhalb Stunden kommt
keine Langeweile auf, es bleibt interessant und vor allem der Showdown bietet
sexuell wirklich diverse Facetten und ist dadurch so extrem abwechslungsreich wie
dicht inszeniert. Ein weiteres, modernes Meisterwerk, von Frau Kross.
Respekt.
Medium-Rating: 7/10
Die DVD kommt in einem schönen schwarzen Pappschuber, einer
durchsichtigen Hülle und einem innen bedruckten Cover daher. Leider findet man
außer dem Trailer zum Film und dem Cumshot-Recap (der sich lohnt wenn man auf
sowas steht) leider nicht viel zu finden. Ein Making Of oder ein Interview mit
Maitland Ward zu ihrer neuen Karriere oder auch Angela White die ein paar Worte
zu dem körperlich anstrengenden Szenen gesagt hätte, wären auch schön gewesen.
Label: DEEPER
Ton: Englisch
Extras: Original-Trailer,
Cumshot-Recap,
Photo-Gallery, Schuber
4 Kommentare:
Alter Schwede 😲
Habe schon viel Gutes über den Film gehört aber die Laufzeit hatte mich immer abgeschreckt.
Nach dem Review denke ich aber das es genau der richtige Streiffen (trotz übertriebener Laufzeit) für mich zu sein scheint.
Danke wieder mal fürs in Erinnerung rufen.
Liebe Grüße
Hey, Hab dich schon vermisst. Schön überhaupt mal wieder einen Kommentar zu lesen, aber deine sind besonders willkommen;). Ja, Filmt lohnt sich - auch wenn mich der Sex halt nicht immer ansprechen konnte. ABer ich muss bei den Kritiken auch manchmal persönliche Leidenschaften außen vor lassen.
Danke für die lieben Worte.
Wenigstens eine Person die mich vermisst hat 😊
Leider zu viele Streß und etwas gesundheitlich Probleme gehabt, deswegen meine Abwesenheit.
Hoffe Stresslevel und Gesundheit passen wieder. Mach kein Scheiß und pass auf dich auf;)
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