29.06.2020

Review zu DRIVE

DRIVE
(Laufzeit: 208:36 Min.)

SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋


RATING: HÖHEPUNKT (9/10)

WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥








Nachdem Kayden Kross 2018 mit ABIGAIL und AFTER DARK gleich 2 Blockbuster für den Vixen Konzern ablieferte, legte sie 2019 noch gleich einen oben drauf. DRIVE sorgte bereits im Vorfeld für massive Presse, denn einer der Hauptrollen sollte Maitland Ward spielen. Eine Mainstream Schauspielerin die vor allem aus der Hit-Serie DAS LEBEN UND ICH bekannt ist oder auch aus der furchbaren Wayans Kino-Komödie WHITE CHICKS. Auch wenn die letzten Jahre anscheinend Rollenangebote rar waren, ist der Ãœbergang von einer Hollywood Schauspielerin zu einer Pornodarstellerin doch immer noch Schlagzeilenmaterial. Denn wer mit über 40 so eine Entscheidung trifft, muss entweder sehr selbstbewusst sein, Geldsorgen haben oder gerade durch die Wechseljahre in einer Sinnkrise stecken.  Wie auch immer, jedenfalls sorgte die Nachricht nicht nur für hohes Interesse, sondern bei mir auch für eine gewisse Erwartungshaltung.


















Das Kayden Kross Sex und Story mixen kann ist schon lange bekannt und inzwischen zählt sie sicherlich zu den wichtigsten, erfolgreichsten und innovativsten Personen in der Branche. Dabei macht sie als Frau aber dennoch eher Pornos für Männer und bewegt sich nicht unbedingt in den Kreisen der typischen feministischen Damen wie Erika Lust. Denn die Fickszenen unterscheiden sich kaum von dem der üblichen männlichen Regisseure, aber dennoch zeigt sie uns starke Frauenfiguren, die entweder wissen was sie wollen und es sich holen, oder sich gerade neu erfinden. 







 
So auch hier. Angela White ist Angela, die ein normales Leben führt – einen guten, aber anstrengenden Job hat, eine Ehemann der auch Kollege ist -  aber immer wieder von einer inneren Unruhe verunsichert und umtrieben wird. Eines Tages landet sie im Laden einer Wahrsagerin die von Maitland Ward gespielt wird. Aber hier ändert sich alles für Angela, denn ab jetzt bricht ihr unterdrücktes sexuelles Verlangen mehr und mehr an die Oberfläche. Anfangs noch in Träumen und Fantasien bis sie sich nicht mehr ihrer inneren Dämonen erwehren kann und sich absoult gehen lässt. Oder ist am Ende doch alles anders?




























Ähnlich wie es mir bei ABIGAIL erging, ist auch DRIVE ein Sonderfall für die Bewertung. Obwohl mir wahrlich die meisten Sexszenen zwar nicht unbedingt zusagten, erkenne ich natürlich das große Ganze und weiß wann ein besonderer Fickfilm auf der Mattscheibe flimmert. So auch hier. Die mysteriöse Story, die teilweise an einem Fiebertraum erinnert, entfaltet sich langsam und Schritt für Schritt bevor es in der letzten Stunde regelrecht zu einer sexuellen Explosion kommt. Natürlich wird auch vorher schon heftig gevögelt, aber  was sich so im Finale entwickelt, ist schon echt eine Hausnummer, extrem abwechslungsreich und verdammt mutig für so ein großes Projekt. Alleine dafür verdient Kayden Kross und alle Beteiligten großen Respekt. 





















 
Doch bis es in einem Sexclub zur sexuellen Revolution für Angela kommt, steigert sich das Geschehen erst langsam. Mit dem Stigma nie einen Orgasmus gehabt zu haben ( der sie gerade zum ersten Mal ereilt, als draußen vor dem Laden ein Selbstmord geschieht) verfängt sie sich in den Netzen der geheimnisvollen und faszinierenden Maitland, welche Angela zum Ziel der Befreiung führen möchte. Doch wer ist die Frau, die plötzlich immer in der Nähe von Angela zu finden ist? Das wird natürlich nicht verraten, doch durch ihre Kommentare und Hinweise verwandelt sich Angela von einer unglücklichen Ehefrau zu einem hemmungslosen Sexmaniac, die sogar wieder alte und schlechte Gewohnheiten wie das Rauchen aufflammen lässt. 






























 
Dabei weiß man nie so genau was Traum und Fiktion ist. Da träumt sie von ihrem Mann (Manuel Ferrara – Ehemann von Kayden Kross) wie er es mit Maitland und einer weiteren Frau treibt, da beobachtet sie heimlich zwei Kerle und eine Frau wie sie in einem Hinterhof ficken und sie rastet aus als eine Praktikantin mit ihrem Mann flirtet und sie beide zum Sex zwingt und auch kräftig eingreift, bevor sie dann in einen Sexclub eintaucht und alle Hemmungen verlieren wird. 










 
Genau in diesem Sexclub geht es dann wirklich mächtig zur Sache. Da gibt es schnell ein leichtes anbandeln an jeder Ecke mit Mann und Frau, bevor wir einen knackigen Fünfer mit Angela, Manuel, der wundervollen Alina Lopez, Autumn Falls, und Lena Paul erleben. Dabei geht es schon lautstark und wild zur Sache, ist aber noch harmlos wenn es später noch mehr ab geht. Nachdem Abspritzen ihres Ehemannes werden wir erst einmal noch Zeugen von Strap-On Action mit Wolf Hudson, Joanna Angel und Angela White. Hudson lässt es sich schön von den beiden Damen besorgen, bevor es Angela weiter zieht und sie in einem Dreier mit dem Transsexuellen Superstar Aubrey Kate und dem Gay-Star Dante Cole gerät. Dabei kommt es sogar noch zu einer kurzen reinen Gaynummer, wenn Dante sich von einem Beobachter einen blasen lässt. Wahnsinn wie selbstverständlich das Ganze präsentiert wird. So fließend könnte der Sex öfter sein.  








 
Danach gibt es dann noch die wirklich anstrengende (auch für mich als Zuschauer😅) Orgie, bei der Angela dann alle Hemmungen fallen und sie von diversen Schwänzen hinten und vorne penetriert wird diverse Spermaduschen verlangt – natürlich nicht ohne selber diverse Male zu squirten. Doch auch dann ist es nicht zu Ende. Denn gefesselt wie am Kreuz der Jesus, dürfen dann noch einmal diverse Personen sie zum Kollaps bringen. 


















 
DRIVE hat dabei die ganze Zeit eine irgendwie düstere, mysteriöse Atmosphäre obwohl die Geschichte gar nicht groß umfangreich geschildert wird und erinnert so durchaus an Filme aus den siebziger oder achtziger Jahren. Gerade die Dialoge zwischen Angela und Maitland, gepaart mit dem schwülen Look der natürlichen Bilder, welche Kross immer wieder toll einfängt – unterlegt mit viel natürlichen Licht, Rauch und diversen Farben. Diese Kombination mit dem intensiven Sex, der durchaus Rüde ist und leider etwas slappen oder auch anspucken beinhaltet, erschafft eine Stimmung die nur selten bei einem Porno erreicht wird. Bis zum Finale hält sich auch die Länge der Schweinereien in Grenzen. Sie sind zwar nicht kurz, aber auch nicht überlang. Und selbst der einstündige Showdown im toll eingefangenen Untergrund-Club, bietet so viel Abwechslung, das man fasziniert den Weg von Angela verfolgt und auch durchaus erregt wird. Pornoanfänger sollten aber vorsichtig sein, denn das Geschehen ist nicht ohne, aber natürlich alles im Hochglanz Tushy/Vixen Prinzip und nicht die Evil Angel/Rocco Aggro-Schiene. 











 
Dabei gefielen mir Szene 1 und 3 fast am besten. Die einzige Nummer mit Maitland Ward in Action - im Zusammenspiel mit Ivy Labelle - ist schwül und energiegeladen. Man hat zwischenzeitlich mal den Eindruck das Maitland etwas überfordert wirkt und sie am Ende wirklich so erschöpft ist, aber dennoch ist da viel Leidenschaft und Lust zu sehen. Wobei Ferrara natürlich weiß was er tut und so die richtigen Knöpfe bei der Schauspielerin drückt. 












 
Auch seine zweite Szene mit Gabby Carter im Büro, wo Angela die Praktikantin beim Flirten mit ihrem Mann erwischt, ist heiß. Die Erotik schwang schon vorher mit, aber Angela zwingt die beiden regelrecht weiterzumachen und übernimmt teilweise das Kommando und erschafft dadurch eine Stimmung zwischen Unterwerfung, Zwang und Lust. Schöne Nummer, was auch an der Büro-Umgebung liegt. Da stört dann auch nicht mehr die relativ uninteressante Szene in der Gasse mit Small Hands.







 
Die weiteren Highlights sind dann natürlich im Club zu finden und die Schar an Stars reißt nicht ab. Gerne hätte ich mehr von Alina Lopez oder Emily Willis gesehen, aber bei der Orgie, welche visuell geschickt eingeleitet wird und den Club wie eine Vorhölle erscheinen lässt, verliert man auch mal schnell den Ãœberblick und einige Damen und Herren kommen zu kurz. Ich bin einfach kein Fan von Orgien🙅. Zuvor sind aber einige heiße Nummern zu sehen. Und gerade als Gay-Porno-Fan ist es überraschend und geil zu sehen wie Männer in einem straighten Porno sexuell zur Sache gehen. Auch die anale Penetration von Wolf Hudson wird gezeigt und auch Aubrey Kate ist so normal wie es selbstverständlich sein sollte – es aber nicht ist.  Leider muss man dennoch sagen, dass es mutig ist aber genau so funktioniert es eben. Gedankt wurde es dem Film ja auch durch diverse Auszeichnungen.   














 
Schauspielerisch schlägt sich Angela White (die rein optisch mich leider kaum anspricht vom Typ, aber zum Glück natürlich anschaubar ist) erneut mehr als Wacker und liefert nicht nur körperlich extrem viel, sondern auch  ihre Darstellung der zerrissenen Frau auf der Suche nach dem Grund für ihre Unzufriedenheit, meistert sie sehr überzeugend. Natürlich sieht man bei Maitland Ward noch einmal eine Nuance mehr und ihre mysteriöse Wegweiserin ist stark gespielt. Beim Sex merkt man aber noch die etwas wenige Erfahrung vor der Kamera, aber sie bleibt auch da in ihrer Rolle und liefert ein überzeugendes Debüt als Pornoschnalle. 










 
Technisch gibt es natürlich null zu bemängeln. Der Produktionstandard ist gewohnt hoch und wertig. Kayden Kross liefert abermals ab, fängt zu jeder Zeit  tolle Bilder ein, die Kamera ist beim Sex aktiv und der Schnitt sitzt. Dazu gibt es auch einige Außenaufnahmen auf den Straßen oder auch der U-Bahn.  Unterstützt von der guten Musik liefern auch alle Darsteller sportliche Höchstleistungen ab und neben Ferrara sieht man Profis wie Markus Dupree, Mick Blue oder Isiah Washington. 














 
DRIVE spricht mich beim Sex jetzt nicht voll an. Ich mag bestimmte Sachen einfach nicht, aber auch hier anerkenne ich natürlich die Leistungen vor und hinter der Kamera. Kayden Kross erzählt ein mysteriösen Fiebertraum voller heißer Erotik, Hinweisen die nicht immer Eindeutig sind und ein Ende,  was den Zuschauer noch etwas grübeln lassen wird. Trotz einer Laufzeit von über dreieinhalb Stunden kommt keine Langeweile auf, es bleibt interessant und vor allem der Showdown bietet sexuell wirklich diverse Facetten und ist dadurch so extrem abwechslungsreich wie dicht inszeniert. Ein weiteres, modernes Meisterwerk, von Frau Kross. Respekt.  

















 
Medium-Rating: 7/10


Die DVD kommt in einem schönen schwarzen Pappschuber, einer durchsichtigen Hülle und einem innen bedruckten Cover daher. Leider findet man außer dem Trailer zum Film und dem Cumshot-Recap (der sich lohnt wenn man auf sowas steht) leider nicht viel zu finden. Ein Making Of oder ein Interview mit Maitland Ward zu ihrer neuen Karriere oder auch Angela White die ein paar Worte zu dem körperlich anstrengenden Szenen gesagt hätte, wären auch schön gewesen.

Label: DEEPER

Ton: Englisch

Extras:  Original-Trailer, 
Cumshot-Recap, 
Photo-Gallery, Schuber






4 Kommentare:

Sinned hat gesagt…

Alter Schwede 😲
Habe schon viel Gutes über den Film gehört aber die Laufzeit hatte mich immer abgeschreckt.
Nach dem Review denke ich aber das es genau der richtige Streiffen (trotz übertriebener Laufzeit) für mich zu sein scheint.

Danke wieder mal fürs in Erinnerung rufen.

Liebe Grüße

Succubus hat gesagt…

Hey, Hab dich schon vermisst. Schön überhaupt mal wieder einen Kommentar zu lesen, aber deine sind besonders willkommen;). Ja, Filmt lohnt sich - auch wenn mich der Sex halt nicht immer ansprechen konnte. ABer ich muss bei den Kritiken auch manchmal persönliche Leidenschaften außen vor lassen.

Sinned hat gesagt…

Danke für die lieben Worte.
Wenigstens eine Person die mich vermisst hat 😊
Leider zu viele Streß und etwas gesundheitlich Probleme gehabt, deswegen meine Abwesenheit.


Succubus hat gesagt…

Hoffe Stresslevel und Gesundheit passen wieder. Mach kein Scheiß und pass auf dich auf;)