Review zu REBECCA - DER TEUFLISCHE ENGEL

 

REBECCA - DER TEUFLISCHE ENGEL 

(Laufzeit: 93:33 Minuten)

 

SEX:💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋

 

RATING: SCHARFMACHER (5/10)

 

Bleiben wir bei meiner nächsten Besprechung doch gleich in Italien – wenden uns aber wieder dem Hardcore-Segment zu. Wie von mir gewohnt. Mit REBECCA - DER TEUFLISCHE ENGEL gibt es einen typischen Kostümporno, wie man sie in den 90ern diverse Male produzierte. Regie führte aber diesmal nicht Joe D`Amato sondern Alex Perry aka Alessandro Perrella, der neben einigen Regiearbeiten beim Pornofilm vor allem als Schauspieler in diversen Kinofilmen in Erscheinung trat. So eine Karriere war sicherlich, fast, nur in Italien möglich.

P.S. Das ist jetzt meine zweite Rezension unter der neuen Blogger-Oberfläche und ich kotz nur ab. Brauche jetzt deutlich länger, weil alleine beim Bilder hochladen ständig Fehler passieren (und nicht nur das nervt, auch andere DInge die vorher besser waren) und ich die Größe jetzt immer händisch anpassen muss. Wenn das sich nicht bessert, weiß ich nicht wie lange ich so weiter machen will...

😡🙆🙅

 

  

Jedenfalls lernen wie als erstes den Grafen Lorenzo (Christoph Clark)  kennen, der bei einer Hure sein Vergnügen sucht und dann zu seiner Frau (Anita Rinaldi) heimkehrt und sie ebenfalls bedient. Schon der Einstieg zeigt, Lorenzo ist seiner Frau scheinbar nicht mehr so angetan und so steigert sich sein fieses Benehmen weiter und weiter. Damit stellt er Rebecca oftmals bloß und treibt sie in die Arme des Stallburschen (Gerry Pike). Doch das kann der Graf natürlich nicht verknusen und es kommt zum Schluss zu einem tödlichen Duell der beiden Männer. 

 

 

Die Story ist dabei durchaus okay und ausreichend, auch wenn man sicherlich noch mehr in diese hätte investieren können. Doch der Fokus liegt auch hier auf den Sexszenen, auch wenn versucht wird noch etwas die Waage zu halten. Wie Joe D`Amato in seinen ersten Hardcore-Streifen auch noch, bevor er später nur noch relativ lustlos eine Sexszene an die nächste Reihte. Alex Perry versucht immerhin seinen Figuren etwas Profil zu verleihen und so etabliert sich Christoph Clark schnell als Unsympath der seine schöne Frau, nicht nur hintergeht sondern auch immer schlechter behandelt. 

  

Der Sex fällt gewohnt Italienisch aus. Es werden oftmals bekannte Stellungen gezeigt, natürlich etliche Analszenen geboten und auch mal merkwürdig geküsst. Dabei bleibt die Abwechslung etwas auf der Strecke, da sich die Szenen wenig unterscheiden. Immerhin bleiben oftmals ein Teil der Klamotten an Ort und Stelle und das bringt so etwas mehr Reiz in die Sache – zumindest für Fans von Kostümen. 

 

  

Technisch ist das alles ordentlich und es gibt eine eher ruhige Kamera und keine hektischen Schnitte. Zwar fallen einige Einstellungen etwas dunkel aus, aber das kann auch an der Qualität der DVD liegen. Sonst wurde an Originalplätzen gedreht und man bekommt Schloss, Schlosspark, bei einer Ballszene etliche Statisten und einige Außenaufnahmen mit Pferden geboten. Die Kostüme kommen authentisch daher, das innere des Schlosses passt und auch die Unterkunft des Stallburschen nimmt man den Film ab. Dazu ist alles mit einer Barockenmusik unterlegt, die aber nicht ganz so nervend ist wie zu Beispiel in SODOM UND GOMORRHA. 

 

 

Man erkennt jedenfalls Alex Perrys Erfahrung vom Mainstreamfilm und so inszeniert er mit geübter Hand, lässt sogar die Fechtszenen okay aussehen und hat einige nette Ideen wie das Gewitter bei einer Rückblende, was atmosphärisch gut funktioniert.   Auch unterlegt er einige Szenen mit Zeitlupen und wendet das auch beim ficken an um nette Anspritzer zu bieten. So kommt durchaus Spielfilmstimmung auf, auch wenn es gerade beim Sex etwas aufregender hätte zur Sache gehen dürfen. 

 

 

Sonst sind die Leistungen der Darsteller okay. Die drei Hauptrollen funktionieren, ohne jetzt Bäume auszureißen. Clark schafft es seine Figur wirklich als Arschloch da stehen zu lassen, bekommt im Finale aber noch einen nicht unbedingt überraschenden, aber netten Twist geschenkt. Rinaldi und Pike sind wie gesagt auch okay. Leider fand ich, außer Anita Rinaldi, keine weitere Person besonders attraktiv, was den Erotikfaktor für mich etwas gesenkt hat. Sicherlich kann man mit allen Beteiligten leben, aber optisch sollten mich die Darsteller schon ansprechen. Aber das ist ja, wie immer, ein persönlicher Geschmack. 

 

 

 

REBECCA – DER TEUFLISCHE ENGEL (der Titel der DVD  ist ziemlich bescheuert, da sie überhaupt keine teuflischen Züge an den Tag legt – da ist der Originaltitel mit Frau der Begierde etwas passender) ist ein Grundsolider Kostümporno ohne wirkliche Überraschungen (okay, das Ende ist bemüht etwas anderes zu bieten) und ziemlich gewöhnlich ausfallenden Sexszenen die keinem hintern Ofen hervorlocken, aber insegsamt funktionieren. Dafür punktet der Film mit seiner Ausstattung und einer durchaus soliden Handlung. Alex Perry, der vor allem bis zum Ende der 70ger in Filmen wie SIE NANNTEN IHN PLATTFUSS neben Bud Spencer oder GEWALT neben Mario Adorf spielte, und nur eine Handvoll Pornos als Regisseur drehte, wusste was er tat und inszenierte alles mit sicherer Hand.  Die Synchro ist erträglich aber auch nicht mehr.  Für Fans der Dekade aber sicherlich in Ordnung und besser als etliche Spätwerke von D`Amato. 

 

 

 

 

 Medium-Rating: 5/10

Die DVD aus dem Hause MMV ist nichts besonders. Die Qualität auf großen Diagonalen sicherlich eher Grenzwertig, die Synchro mäßig und als einzige Tonspur verfügbar und außer Trailern gibt es natürlich keine Extras.  

Label: MMV

Ton: Deutsch

Extras: Trailer