THE POSSESSION OF MRS. HYDE
(Laufzeit: 144:24 Min.)
SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋💋
RATING: HÖHEPUNKT (9/10)
WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥
Schon im Vorfeld wurde viel Wirbel um den neuen Axel Braun
Film gemacht. Interessant waren dabei gleich mehrere Punkte: Der Stoff basiert auf eine jahrelange
Zusammenarbeit zwischen Lasse Braun, legendärer Pornoregisseur und Vater von
Axel, sowie Axels Sohn Rikki Braun, der
Film wurde in Schwarz/Weiß und fettem Widescreen gedreht und es war Brauns
erster originaler Pornospielfilm seit 15 Jahren, der nicht auf eine bekannte
Vorlage oder Person basierte. Die Erwartungen waren also hoch und nachdem er
vorerst nur als Download erhältlich war, wurde im Februar 2019 endlich die DVD
veröffentlicht. Ein guter Schachzug, da somit auf dem Cover mit den diversen
Auszeichnungen der AVN Awards geworben werden konnte. Doch kann der Streifen
die Erwartungen erfüllen? Ich war zumindest schon lange nicht mehr so auf einen
Porno gespannt wie diesen.
Der Film kommt als Psycho-Thriller daher, lehnt sich
natürlich an die bekannte Geschichte von Jekyll und Hyde an und treibt Avi Love
als Valerie in einen Fieberreigen, bei dem nichts so ist wie es scheint. Sie
gerät in einen sexuellen Albtraum voller Drogen, Fantasien und verzerrten Realitäten,
lernt ihren zukünftigen Ehemann Edward Hyde (Seth Gamble) kennen und verliert
sich immer mehr. Dabei spielt ihre Mutter ebenso eine Rolle, wie ihr behandelnder
Arzt Dr. Jekyll (Kultstar Tom Byron in einer Non-Sex-Rolle) und guter
Freund der ihr helfen will von all dem zu fliehen. Doch gibt es überhaupt eine
einen Ausweg aus dem Irrsinn?
Die drei Brauns haben ein hervorragendes Drehbuch verfasst,
welches aber nicht einfach zu greifen ist. Es bleiben am Ende diverse Fragen
offen, es gibt verwirrende Szenen und überraschende Wendungen. Es erinnert
oftmals an frühere Pornos, welche gerne mal überambitioniert mit ihren Storys
hantierten und den Zuschauer auch mal verwirrt zurückließen (NOTHING TO HIDE 3
+ 4 von James Avalon, fällt mir dabei spontan ein), aber deswegen auch eine
besondere Note davontragen. Dennoch verfolgt man dem Geschehen und vor allem
Valerie fasziniert in immer merkwürdigere Momente.
Dabei fängt alles Harmlos an, als Valerie mit ihrer besten
Freundin Melanie in der Limousine von Dr. Jekyll zu einer Party fahren möchte, aber Zeuge
eines Ãœberfalls auf eine junge Frau werden. Sie helfen ihr und landen in einen
tollen Haus, wo es zu einem Dreier zwischen den Opfer, Melanie und einen
Unbekannten Mann kommt. Da Valerie immer wieder von einer unbekannten Stimme
gerufen wird, verfolgt sie die Nummer über einen Fernseher, nur um dann am
nächsten Tag Zuhause aufzuwachen sich an nichts erinnernd. Von ihrer Mutter
bekommt sie deswegen eine Medizin von Dr. Jekyll und das Unheil nimmt immer
weiter ihren Verlauf.
Valerie kann im weiteren Verlauf kaum noch zwischen Realität
und Fantasie unterscheiden. Das Medikament scheint nicht nur ihre sexuelle Lust
anzuheizen, sondern auch Halluzinationen auszulösen, sowie kaum gegen ihre
Blackouts zu helfen. In dieser Phase trifft sie auf den netten, aber irgendwie
auch mysteriösen Edward Hyde und verliebt sich in ihn. Doch so nett wie er
scheint, umgibt ihn auch etwas Dunkles, Böses. Doch das hindert Valerie nicht
ihn zu heiraten und doch kommt sie nicht zur Ruhe. Und was hat Dr. Jekyll, ihre
Mutter und das Verschwinden von Edward Hyde damit zu tun? Das versucht Dr.
Walden (Jessica Drake ebenfalls in einer Non-Sex-Role) in einem Verhör mit
Valerie herauszufinden, was auch das Grundgerüst und Erzählweise des Filmes
darstellt.
Die Story
fällt also durchaus anspruchsvoll und geheimnisvoll aus und man erkennt die
Vorbilder die Axel Braun huldigt und man merkt auch Herzblut des Regisseurs an,
der seinem 2015 verstorbenen Vater mit diesem Film noch einmal huldigen möchte.
Dabei überließ er nichts dem Zufall und präsentiert einen Porno der zu den
besten der letzten Jahre gehört. Das liegt nicht nur am interessanten Drehbuch,
sondern vor allem auch an der technischen Umsetzung, sowie den Leistungen vor
der Kamera. Vor allem die Kameraarbeit von Hank Hoffman muss man ganz klar
loben. Sowohl in den Sexszenen, als auch abseits dieser, Arbeitet der Veteran versiert und mit einer
wunderbaren Bildsprache, die den S/W Aspekt voll nutzt und geschickt einsetzt. So
sorgt das Element natürlich für viele Schatten und düstere Szenen, steigert dem
Erotikfaktor aber immens dadurch.
So harmoniert die Kameraarbeit perfekt mit der
Beleuchtung und liefert dabei einige faszinierende Bilder und selbst auf
engsten Raum wie in der Limousine oder der Toilettenszene ist die Kamera
perfekt platziert, lässt aber immer auch genug Freiraum für die Fantasie des
Zuschauers. Hinzu kommt der hypnotische Soundtrack, der selbst bei den
Vögeleien passend und teilweise kongenial eingesetzt wird, wie in der letzten
Szene mit der Mutter von Valerie, wo nicht nur ständig Geräusche von spielenden
Kindern zu hören ist, sondern auch eine bekannte Kinderliedmelodie.
Bei so viel Anspruch steht und fällt der Inhalt und die
Präsentation natürlich mit den Leistungen der Darsteller und auch hier braucht
man sich keine Sorgen zu machen. Avi Love spielt die Hauptrolle und es mein
erster Film mit ihr, aber ich hoffe nicht der Letzte. Nicht nur dass sie
verdammt attraktiv ist, sie spielt die verzweifelte Valerie durchweg
realistisch und switcht gekonnt zwischen unschuldig, verzweifelten und notgeilen Mädchen, was nicht weiß was mit ihr passiert. Dabei bricht eine unbändige
Sexualität plötzlich aus ihr heraus, die sie freien Lauf lassen muss. Dabei
ist die ebenso fordernd wie teilweise auch unterwürfig. Immer magisch angezogen von dem
verruchten und düsteren. Ein ganz starke Leistung der hübschen Dame, die einen
wunderbar schlanken und natürlichen Körper zur Schau stellt. Ganz toll
unterstützt von den S/W Bildern, die gerade ihre Bauchmuskeln in einigen Szenen
unglaublich sexy untermalt.
Ihr Gegenpart ist mit Seth Gamble ebenso stark besetzt. Zwar
fehlt ihm noch als Typ etwas Charisma (ist aber nur meine persönliche Meinung,
da ich auf nicht so glatte Typen stehe), aber auch er überzeugt voll in seiner
Rolle. Mal der nette Anwalt, hilfsbereit und flirtend, dann wieder in einigen
Szenen kalt, rücksichtslos und immer mit einer diabolischen Aura umgeben, gibt
er seinen Edward Hyde kongenial wieder. Dazu noch mit einem schmalen Schnurrbart
ausgestattet, der stark an Clark Gable erinnert. Sicherlich liefert er hier bisher seine Beste
Leistung ab. Manchmal reicht nur ein Blick, ein Lächeln oder eine Bewegung und
man fühlt sich wohl oder auch unwohl beim Zuschauen.
Die Nebenrollen sind nicht minder gut besetzt. Tom Byron hat
jahrelange Erfahrung und legt seinen Dr. Jekyll zwar hilfsbereit und nett an,
aber auch ihn umgibt immer ein Hauch geheimnisvolles. Er wird wenig gefordert,
liefert aber auf den Punkt genau ab. Unglaublich heiß kommt auch Charlotte
Stokley daher, die in ihren wenigen Szenen dominierende Akzente setzen kann und
eine tolle Chemie mit Avi Love hat. Hinzu kommen Kenna James als gute Freundin,
die absolut natürlich in ihren Dialogen wirkt, als auch Reagan Foxx als Mary Reilly,
die aber etwas schwächer performt und mich auch optisch (ich hasse die großen
Silikontitten), bei den Nacktszenen, nicht angesprochen hat. Interessant auch Dustin Daring als John
Preston Hill, der eine wichtige Rolle innehat, aber nicht in den Sexszenen
involviert ist. Es ist seine erste Rolle und mal sehen in wie fern er im
Adult-Bereich weiter tätig sein wird. Jedenfalls gibt es auch auf der Seite der
Schauspieler keine Ausfällt zu beklagen und mit Ramon Nomar und Alex Legend
gibt es noch zwei weitere Kerle, die immerhin optisch genug hermachen um auch
die Frau am Bildschirm zu halten.
Habe ich was vergessen? Ach ja, Sex gibt es in diesen Film
ja auch noch. Der fällt zwar auch sehr gut aus, sorgt aber nicht dafür die
volle Bewertung zu erhaschen. Dabei gibt es gar nicht viel zu beklagen und so
beginnt der Reigen mit der Nummer von Seth Gamble, Kenna James und Victoria
Voxxx. Ein durchaus ansehnlicher, wenn auch etwas zu lang inszenierter Fick,
der vor allem durch seinen teilweisen ungemütlichen Stellungen auffällt. Sonst
vergnügen sich die Frauen ebenso untereinander, als auch mit Gamble, der sich
vorzüglich um beide Frauen kümmert. Dabei ist der Sex jetzt nicht besonders
einfallsreich oder neu, kommt aber dennoch relativ heiß rüber. Wie gesagt sind
die Stellungen abwechslungsreich und auch ein Teil der Klamotten bleibt an,
was ich oftmals begrüße.
Avi Love darf in Szene zwei das erste Mal ran und liefert
mit Roman Nomar eine wirklich geile Nummer ab. Erst wird sie von ihrer eigenen
Lust übermannt, streichelt sich selbst, macht dabei Nomar als Fahrer der
Limousine richtig heiß, bevor sie es beide im Fond kräftig treiben. Trotz der Enge
bekommt der Zuschauer genug zu sehen, ist aber nie zu nah dran. Avi Love
präsentiert dabei ihren geilen Körper, der bei der Überzeichnung der Aufnahmen
perfekt zur Geltung kommt, während es ihr Nomar mit seinem fetten Schwanz
zünftig besorgt. Selbst Blasen und das Lecken der Pussy wird nicht vergessen.
Dabei schwitzen die beiden Protagonisten massiv, was noch einmal einen ganz
eigenen Reiz ausübt.
Kurz darauf landet Ari Love auf ihren Knien um Charlotte
Stokley zu Diensten zu sein. Die scharfe Lesbennummer kommt zwar nicht
überraschend, wird aber wunderbar eingeleitet und beginnt damit das Ari
Charlotte beim Pinkeln zu sehen muss und dann die Pussy riechen darf. Erst dann
darf sie diese lecken und die beiden landen am Waschbecken, wo sie es sich
wirklich auf reizvolle, mal sanfte mal etwas rüdere Art besorgen. Vor
allem die dominante Ader von Stokley macht hier den Reiz aus und verbunden mit
dem düstern Setting der Toilette und den dadurch entstehenden Schatten und
dunklen Szenen, entsteht eine ganz besondere Lesbenszene, die auch Personen
anmachen könnte, die damit sonst nicht viel anfangen können.
Dann bekommen wir auch schon die Hochzeitsnacht zwischen
Valerie und Edward Hayde geboten, denn vorher hatte Hyde sie nicht einmal
angefasst. Das holt er jetzt nach und war er bisher der Charmante Kerl, merkt
man schon früh, dass er eher ein Bad Boy
ist. Schon beim ausziehen presst er ihre kleinen Brüste, wirkt latent aggressiv
und fickt sie dann ordentlich durch. Immer wieder slappt ihr Hintern und ist
zwar nicht brutal, aber durchaus grob. Hier kommt es auch zum Anal-Sex, der
aber verdammt heiß rüberkommt und durch ihre Lustschreie noch verstärkt wird,
da sie es ebenso geil findet wie er. Toll ist zu Beginn noch der Schleier auf
ihren Kopf und ihre halterlosen Strümpfe, die sie aber dann komplett ablegt. Auch
hier darf man wieder ihren Körper bewundern und beide bleiben ihre Rollen treu
und haben eine passende und erotisierende Chemie miteinander.
In der letzten Szene darf dann die Mutter in einer Vision
ihrer Tochter ran, die nachdem sie Fotos ihrer Mutter mit zwei Kerlen und den Hinweis
das sie wegrennen soll, bekommen hat, in Ohnmacht fällt, beobachtet sie die
Mutter beim Sex. Dabei wird sie von Edward Hyde festgehalten und immer wieder mit Sprüchen unter Druck gesetzt,
während Reagan Foxx gefickt wird. Diese Szene sagte mir am wenigsten zu, was
vor allem an Reagan Foxx liegt, die ich null ansehnlich finde. Dennoch hat auch
diese Nummer etwas Verruchtes und zieht ihren Reiz natürlich aus der Beziehung
zwischen Mutter und Tochter, welche durch das zuschauen immer heißer wird. Zum
Abschluss hätte ich mir dennoch eine bessere, heißere Szene gewünscht – die Endszene
in COMPULSION bleibt also unerreicht. Diese leitet dann auch das Finale ein
und offenbart zwar einige Antworten, als auch etliche Fragen und endet dann
sogar in Farbe.
Dennoch ist das kein normaler Porno, denn es gibt weder intensive
Nahaufnahmen, noch liegt der Sex im Vordergrund und die Handlung wird auch mal
Minutenlang ohne Schweinereien vorangetrieben. Auch die S/W Optik wird nicht
jeden gefallen, da viele Details verschluckt werden, für mich aber gerade einen
besonderen Reiz ausmachen. Außerdem huldigt Axel Braun so seinen Vorbildern und
ehrt auch seinen Vater, der ebenfalls viele tolle Filme gedreht hat. So haben
wir es mit einem der besten Pornospielfilme der letzten Jahre zu tun, den ich
mir sicherlich auch öfter anschauen werde. Ein WICKED-AREA HÖHEPUNKT!
MEDIUM-RATING: 6/10
Die DVD aus dem Hause Wicked Pictures kommt in einen
aufklappbaren Pappschuber daher und wirkt schon dadurch hochwertig. Das Bild
ist sehr gut und scharf und ich denke in Full-HD (nur als Download möglich)
kommt er noch einmal satter daher. Leider befindet sich auf der DVD, mal
abgesehen von zehn Bonus-Szenen, kein weiteres Bonusmaterial. Das ist mal
richtig enttäuschend, denn kaum ein Film bietet sich für ein interessantes
Making Of an wie dieser. Auch Interviews, Intentionen und Erklärungen wären
toll gewesen. Aber leider Pustekuchen. Auch wäre es einfach cool gewesen, als
Bonus eine Farbversion anzubieten. Deswegen
ist die DVD, abgesehen von der Qualität her, verdammt enttäuschend.
LABEL:
Wicked-Pictures
TON: Englisch
EXTRAS: Zehn
Bonusszenen, Pappschuber
2 Kommentare:
Endlich! Auf dieses Review habe ich gewartet.
Schön zu hören das der Film wirklich so gelungen ist -gibt ja leider genug Filme die gehy(p)t werden aber nicht ansatzweise so gut sind wie die Marketingkampagne uns glauben lassen will.
Ich finde es sehr schade dass es kein großes Bonusmaterial auf die Disc geschafft hat.
Wirklich ärgerlich bei so einer Ausnahmeproduktion.
Denke eine BluRay Auswertung wäre mal wieder genial gewesen, aber darauf kann man ja leider garnicht mehr groß drauf setzen im adult Bereich
Liebe Grüße
Danke für dein Kommentar. Ja, echt schade wegen des fehlenden Bonusmaterials. Aber immerhin lohnt der Film.
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