12.03.2019

Review zu THE SWITCH IS ON (Bi-Sex)

THE SWITCH IS ON


Positiv: Pre-Condom Klassiker mit Jeff Stryker, abwechslungsreicher Reigen zwischen den Geschlechtern, nette Kulissen, teilweise unfreiwillig Komisch

Negativ: Sex wird wenig verführerisch inszeniert, Musik meist echt ätzernd


Urteil: Geil



Medium:

DVD / Ton: Englisch / Extras: Trailer, Bonus-Szenen/ Label: Catalina Video


Covertext:

Superstar Stryker stars in the pre-condom bi extravaganza The Switch is On. There are enough group scenes to satisfy any fan of a sandwich. More like a hoagie in this instance. Danielle is the blonde bombshell here, along with blonde bombshell-dude Kevin Williams. Lots of nasty talk from Jeff, tons of worshipping of his megatool, and firm tits and buff chests as far as the eye can see and the balls can stretch. Everyone will be happy with this one. The gang bang/group fuck has one of Kevin's best scenes ever. Great stuff!







90% der Bi-Sex Filme sind eher günstig produzierte Streifen (oftmals aus Südamerika) und nur wenige amerikanische Studios versuchen sich an diesem Thema. Zwar gibt es inzwischen Ausnahmen wie BI-Empire oder auch Aiden Starr für Evil Angel, aber dennoch frönen diese Streifen eher ein Außenseiterleben in der Branche. Da sind selbst Transsexuelle-Filme populärer. Aber wie gesagt, gibt Ausnahmen und gerade in 80gern gab es einige Produktionen die nicht nur sehr erfolgreich waren, sondern immerhin auch ein ordentliches Budget. So wie der erfolgreiche Streifen THE SWITCH IS ON.












Ein Grund für den Erfolg war sicherlich Jeff Stryker, der nicht nur der erfolgreichste Gay-Pornostar ist, sondern mit JAMIE LOVES JEFF sogar den erfolgreichsten Hetero-Streifen für VIVID ENTERTAINMENT ablieferte. Hier bedient er natürlich beide Geschlechter, hält sich aber noch mit seinem typischen „Strykeranfeuerungen“ beim Sex zurück, was tatsächlich auch zu seiner Rolle passt.  Denn hier ist er der kleine Dorfjunge, der in die weite Welt auszieht (in diesen Fall Los Angeles) und dabei in ein Sexuellesabenteuer nach dem anderen gerät. Und dabei spielen die Geschlechter keine Rolle.











Mehr Handlung gibt es hier auch nicht zu finden. Nachdem er Hund und Mutter zurückgelassen hat, wird er gleich im Zug aufgegabelt und darf ein junges reiches Mädel (Elle Rio) mit seinem Powertool bedienen. Das macht er so gut, dass die sie ihn mit nach Hause nimmt.  Dort lebt auch ihre beste Freundin mit ihrem Mann und diese sind auch nicht abgeneigt von Stryker verwöhnt zu werden. Gerne, wie hier in der Sauna, auch zusammen. Dann lernen wir noch, dass Surferboys nicht nur auf Wellen reiten, sondern auch mal auf einem Schwanz und auch die Fitnessstudios sind da, um Geschlechterübergreifend tätig zu werden. Denn dort sucht Stryker, der hier Bob heißt, nach einem Job und führt  auf ganz eigene Art eine Bewerbung durch. 

















Produziert wurde das Ganze vom damals erfolgreichen Gay-Studio Catalina dadurch findet man hier auch andere Stars der Gay-Schiene wie Kevin Williams oder Jeff Quinn und so stand auch ihr erfolgreichster Regisseur John Travis hinter der Kamera, der mit Stryker u.a.  auch die Hits POWERTOOL oder IN HOT PURSUIT (beide hier bei Wicked-Area besprochen) fabrizierte. Alleine das Catalina eigene Sets für ihre Filme anfertigte, gab den Filmen immer einen Hauch von Klasse, denn so gibt es auch hier nicht nur Schlaf- oder Wohnzimmerszenen. Auch wenn es hier diesmal nur ein Zug-Wagon + Abteil ist, oder die Sauna. Dazu kommen noch etliche Außenaufnahmen, bei denen es zwar kein Sex gibt, aber immerhin den Eindruck hinterlassen einen Spielfilm zu sehen.




















Doch ich muss zugeben das der Sex in den Gay-Streifen von Travis noch einen deut besser eingefangen wurde. Hier sitzt nicht jede Einstellung und auch die Spermaduschen haben hier nicht die Wucht und Klasse eines POWERTOOLS. Dennoch ist der Film sicherlich nicht umsonst ein BI-Klassiker. Vor allem weil man wirklich fast alle Spielarten beim Sex zu sehen bekommt. Ob Mann und Frau, einen Dreier mit zwei Männern, oder sogar vier Männer und eine Frau. Dabei wird geblasen, die Frau gepimpert (auch Anal) und natürlich auch die Ärsche der Kerle nicht vergessen. Hier gibt es also sexuell gesehen, reichlich Abwechslung.










Schade habe ich es gefunden, das gar nicht versucht wird mit dem Thema zu spielen. Es gibt hier, bei allen Beteiligten, keine Hemmungen gleich unter einander loszulegen. Ich hätte es spanender gefunden, wenn mehr Verführung, anfängliche Skepsis oder vorsichtiges rantasten geboten worden wär. Aber es ist ein Genre für sich und da scheint es halt völlig normal zu sein, das man dann auch mal schnell einen Kerl fickt oder den Schwanz des anderen lutscht. Hier verspielt man etwas potenzial in meinen Augen.      












Sonst bekommt man aber gute Kost geboten. Zwar ist die typische Videooptik Geschmackssache und die Musik teilweise grenzwertig schlecht, aber es kommt keine Langeweile auf und der Sex wird zum Glück nicht überinszeniert und dauert nicht ewig. Es gibt bei 85 Minuten Laufzeit sechs Schweinereien zu beobachten und es dauert zu Beginn sogar fast zehn Minuten bevor es überhaupt losgeht. Aber so wird immerhin die Hauchdünne Story vernünftig eingeleitet. 













Außerdem bekommt man auch eine Menge unfreiwillig komischer Szenen geboten, was die Stimmung beim anschauen zwar steigert, aber nicht immer auf dem Sexuellenlevel. Die Leistungen der Darsteller sind teilweise unterirdisch und dadurch echt lustig und Strykers-Tanzszene (mit einen Musiktrack bei dem ich schwören könnte, das dieser aus einem Cannon Film wie Night Hunter oder einen ähnlichen Film stammen könnte) unter der Großraumdusche des Fitnessstudios muss man gesehen haben um es zu glauben. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert. 



























THE SWITCH IS ON ist ein guter BI-Film, dem durchaus etwas Geld zur Verfügung stand und durch die routinierte Regie von John  Travis öfter konsumiert werden kann. Der Sex ist abwechslungsreich und nicht zu lang, die Story nur ein Hauchdünnes Gerüst, aber dafür teilweise unfreiwillig komisch. Die Optik bei Männern und Frauen geht gerade noch, auch wenn man das Alter erkennen kann, aber Jeff Stryker ist hier der Star und erfüllt diese Aufgabe gewohnt zuverlässig – wenn auch nicht gerade Schauspielerisch auf hohen Niveau. Das ist aber eh zweitrangig und da die anderen teilweise noch schlechter sind, gibt es auch hier einiges zu belächeln. Lohnt sich also. 











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