10.09.2020

Review zu FÜR EINE HANDVOLL SPERMA (OUTLAWS)



FÜR EINE HANDVOLL SPERMA  
(Laufzeit: 75:48 Min.) 


SEX:💋💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋


RATING: SCHARFMACHER (5/10)











Wir finden uns doch hier mal wieder zu einem Werk von Joe D`Amato ein. Und was gibt es hier für Vorzeichen: Ein Italo-Porno der sich an einem Italo-Western Verschnitt versucht, Rocco Siffredi in der Hauptrolle, Drehorte in Spanien und dann noch ein Regisseur, der selbst schon an diversen Italo-Western gearbeitet hat. Dann noch ein Titel, der sich an einen der besten Western überhaupt orientiert (FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR natürlich). Was kann da schon schief gehen?






Als allererstes schon einmal der deutsche Titel. Den der Film lehnt sich nämlich gar nicht Leones Kultwestern an, sondern bezieht sich auf einen anderen Klassiker: DIE GLORREICHEN SIEBEN bzw. DIE SIEBEN SAMURAI wenn man schon ganz genau sein will (kommt schon Jungs, das ist doch für ein Mädel in den Dreißigern nicht so übel, oder?). Was auch bereits im Originaltitel wiederzufinden ist. 


















Aber gut, dass soll uns nicht weiter tangieren und so sehen wir, wie der Oberbandit Pedro (Roberto Malone) mit seiner Truppe eine kleine Westernstadt terrorisiert. Also macht sich eine holde Dame (Maria de Sanchez) auf um einen Söldner zu engagieren, der mit Pedro und seiner Gang aufräumen soll. Dieser Held ist Rocky (Rocco Siffredi) und er will den Auftrag trotz des Goldes nicht annehmen. Aber als sie auch noch Sex mit ihr und einer Freundin anbietet, gibt es für Rocky keinen Grund mehr den Auftrag abzulehnen. Doch alleine ist das nicht machbar, also holt er einige seiner Freund und ein paar Fremde zur Hilfe…(darunter unter anderem  Phillipe Dean oder Ramon Nomar)










Der Plot ist also sehr ähnlich und wird hier vor allem genutzt in 75 Minuten sehr viel Sex unterzubringen. Die Handlung dazwischen ist dürftig und mit einigen ungelenken Dialogen versehen – und das obwohl Rocky nur anheuert. Doch Joe D´Amato interessierte sich zu dem Zeitpunkt (ein Jahr später ist er bereits überraschend verstorben) eh nur noch dafür Geld zu verdienen und die Filme flott runterzukurbeln. Man merkt wirklich einen Unterschied zwischen seinen neuerlichen Anfängen der Neunziger und den späteren Streifen Ende der 90er. Anfangs gab es noch bestimmte Stilmittel von ihm zu erkennen, sowie dem Wunsch neben dem Sex auch eine Geschichte zu erzählen. Doch diese kurze Begeisterung flammte immer mehr ab und er arbeitete nur noch ab. Krass, dass man so etwas sogar nur bei einem Porno bemerken kann.























Jedenfalls bekommen wir hier eine Reihe von Standardsexszenen geboten, die man aus einigen seiner Filme kennt. Nur das Setting ist ein anderes, aber dafür gelungen. Denn sowohl die Kostüme, die Westernstadt (auch wenn sie zweimal für verschiedene Städte herhalten muss), als auch die Außenaufnahmen in Spaniens Natur gehen klar. Dazu gibt es einige Statisten und immerhin einige Pferde. Aber wir waren ja beim Sex und man bekommt ganze sechs Szenen im ersten Teil (ja, es gibt zwei Teile – aber dazu später mehr) serviert und damit es nur besser werden kann, hat auch Roberto Malone gleich die erste Szene mit sexy Missy – die einen leid tun kann. 














Denn Roberto Malone ist neben Ron Jeremy wirklich einer der unattraktivsten Stecher im damaligen Business.  Da schaue ich einfach nicht gerne zu. Immerhin entschädigt Missy, die damals ein Star war und hiernach kaum noch in nennenswerten Szenen zu sehen war, etwas, denn sie sieht gut aus und lässt sich auch schön ficken. In üblichen Stellungen gibt es dann auch Anal-Sex und natürlich die Suppe schön ins Maul bzw. Gesicht.















Ab jetzt ändern sich zwar die Orte, aber die Art der ferkeleien nicht mehr sehr. Es gibt im folgenden einen Dreier mit Rocco und zwei netten Damen (vor allem Maria de Sanchez gefällt), die neben Lecken der Möse auch das Fingern von Polöchern und derer späteren Penetration beinhaltet. Abspritzen tut der italienische Hengst dann, natürlich, über die Gesichter der Damen die nur das Beste für ihr Dorf wollen. Es folgt eine Nummer in einem Saloon die völlig aus der Luft gegriffen ist (nein ich will nicht, oder doch…oder so ähnlich)und immerhin auf dem Flur stattfindet, bevor es eine weitere Fickerei in einem Barbershop (Auftritt Mickey G.) gibt (immerhin wird der Stuhl gut genutzt), die auch null mit den Figuren oder der Handlung zu tun hat. Nachdem dann die restlichen Kämpfer angeheuert sind, darf Phillipe Dean (mal als „Guter“ unterwegs) eine Schnalle unter einem Kutschenanhänger vernaschen, während es gleichzeitig ein weiteres Paar vor einem Gebäude treibt. Auch hier keine Überraschungen: Fingern, lecken, Blasen und ficken in beide Löcher. Unterstützt mit so erotischen Sprüchen wie „Fick mein Fötzchen“, oder „…mach es mir weißer Mann!“.

 
















Den Abschluss darf dann Rocco erneut mit Maria in freier Natur (und echt mäßiger Ausleuchtung in der Szene) und Missy absolvieren, die plötzlich von einem Moment zum anderen an der Sache teilnimmt. Woher sie plötzlich kommt? Keine Ahnung. Aber das spielt wohl auch keine Rolle. Jedenfalls darf Rocco Maria de Sanchez wieder in den Arsch ficken und…Überraschung… in beide Gesichter spritzen. Und dann ist der Western auch völlig abrupt zu Ende. Kein Abspann nichts. Ich geh mal davon aus, dass der Film nur als ein Teil geplant war und später dann der Streifen, um mehr Geld zu verdienen, geteilt wurde. Nicht schlimm, aber so ein Ende ist schon krass. Vor allem wenn man vielleicht gar nicht weiß das es einen zweiten Teil gibt.





























Ich hatte mir schon etwas mehr Westernflair gewünscht und vielleicht etwas Action erwartet. Gut, es gibt eine kurze Verprügelungsszene die wirklich ordentlich ausschaut, aber das war es. Aber den Film als eine Hommage an die vielen Italo-Western zu sehen, wäre maßlos übertreiben. Teil 2 kenne ich noch nicht, aber auch hier schon hätte man schon etwas mehr aus dem Setting holen müssen/können. Denn wie gesagt passen die Ausstattung und die Kulissen der Westernstadt in Spanien sehr gut. Alles ist staubig und es wirkt natürlich aufwändig wenn es einen Saloon zu sehen gibt oder auch Pferde und Kutschen. Doch wenn es mal zu Dialogen kommt, ist man fast froh dass es nur so wenige gibt. Keine Ahnung ob es nur an der Synchro liegt, aber es wird schon ziemlicher Müll gelabert in den wenigen Handlungssequenzen. Auch wenn man den Kerlen schon ansieht etwas Spaß bei den Dreharbeiten gehabt zu haben.















FÜR EINE HANDVOLL SPERMA (zurückhaltender Titel, danke dafür Tabu Film😉) ist Teil 1 eines Pornowesterns, der bisher aber wenig auf das gelungene Setting gibt, sondern eher das Augenmerk auf die standardisierten Fickszenen legt. 
D´Amato schien wenig Lust gehabt zu haben und kurbelte dieses Werk, wie so einige aus der Zeit, relativ mechanisch runter. Es ist einfach Standard der hier abgeliefert wird (vielleicht mal abgesehen von der Szene wo Malone kurz sein eigenes Sperma vom Gesicht der Missy leckt – das hat schon wieder was, genauso der Moment wo Rocco ohne Fremdeinwirkung abspritzt). Das geht zum einmal schauen schon klar (alleine wegen der kurzen 75 Minuten, aber nicht unbedingt Paartauglich), aber eigentlich denkt man die ganze Zeit, dass hier mehr drin war. Von Roberto Malone abgesehen geht die restliche Besetzung klar (und passen auch ins Westernmilieu) und Joe `D Amato und Rocco Siffredi Fans kommen gerade mal so auf ihre Kosten. Aber beide haben auch zusammen schon besseres abgeliefert. Mal sehen ob Teil 2 noch was herausreißen kann…bestimmt😎😂
















Medium-Rating: 5/10

Mal wieder eine 08/15 Scheibe von Tabu Film. Nur deutscher Ton und als Extras ein paar Trailer. Bild geht noch – aber eher auf kleine Diagonalen.

Label: TABU FILM

Ton: Deutsch

Extras: Trailer anderer Titel



 


 






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