10.08.2018

Review zu STAVROS TEIL 2: DAS GESTÄNDNIS

STAVROS TEIL 2: DAS GESTÄNDNIS 


Positiv:  Schließt nahtlos an Teil 1, beantwortet offene Fragen, viel Handlung, weniger Sex mit alten Menschen

Negativ: Sexszenen wirken fast etwas lustlos, etwas Abwechslung fehlt


Urteil: Geil




Medium: 


DVD / Ton: Deutsch und Italienisch /Extras: Spots, Biographien (Tafeln), Untertitel / Label:Goldlight
Covertext:
 Macht & Geilheit - so heisst das Lebensmotto des grossen Stavros Mintas. Dank eines Kunstraubes ist er zu einem beachtlichen Vermögen gekommen, nun lebt er in Luxus und Verschwendung; Fickorgien und Champus stehen täglich im Terminkalender. Bald tritt die hochattraktive TV-Moderatorin Antonella Strato (Joaly - 1999 mit der VENUS ausgezeichnet als beste Newcomerin / Weltweit) in sein Leben. Kein Schwanz kann ihr wiederstehen, sie ist die Offenbarung uneingeschränkter Lust. Dieser-als bester Spielfilm ausgezeichnete Ausnahme-Hardcore-Spielfilm (VENUS 1999)-spiegelt das Leben des reichen und mächtigen Griechen höchst eindrucksvoll wieder. Erleben Sie aufregende Zeitreisen-spannend und aufwendig inszeniert, mit Superstars besetzt, erstklassig und überaus geil...







Diesmal möchte ich die (wenigen) interessierten Leser nicht solange warten lassen und deswegen schiebe ich gleich mal eine Kritik zum zweiten Teil  von STAVROS hinterher und schließe damit das selbsternannte Epos ab. 






Auch in Teil 2 folgen wir der Dokumentation über den Geschäftsmann Stavros Mintas und erfahren so weitere Dinge aus seinem früheren Leben bevor er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Doch diesmal gibt es auch eine Rahmenhandlung um die Reportage herum und dort werden einige offene Fragen aus Teil 1 beantwortet und lose Enden zu Ende geführt. Was nicht nur für den Zuschauer Überraschungen beinhaltet, sondern auch für die Reporterin Joaly. 






Große Unterschiede zum Vorgänger sind hier nicht mehr auszumachen. Mit einer Laufzeit von knapp 79 Minuten erfahren wir alle Geheimnisse von Stavros und vor allem warum er die Machenschaften des Deutschen Hans Helmut so langer erduldete.  Dabei wird sogar fast mehr Wert auf die Geschichte gelegt und abermals viele Dialoge und Spielfilmszenen gezeigt, so dass der Sex etwas in den Hintergrund tritt.  Zu Beginn muss man wieder über 10 Minuten warten bis der erste Schwanz gezückt wird und zum Ende hin verläuft die Handlung sogar fast 15 Minuten ohne eine einzige Sexszene. Nicht gerade gewöhnlich für einen Porno, aber es unterstreicht die Intention eines Mario Salieri, der auch Geschichten erzählen will und nicht nur tumben Sex. 












Insgesamt ist die Story nun nicht atemberaubend, aber wenn man etwas für Pornos mit Handlung übrig hat ist man hier sicherlich an der richtigen Stelle. Sowohl  beim Drehbuch, als auch bei Ausstattung und Drehorte wurde abermals viel Wert auf Spielfilmflair gelegt. Etliche Statisten, gute Kostüme und einige kecke Ideen (wie das Michael Jackson Double auf einer Party) unterstreichen den Anspruch mehr als den Standard zu bieten. Klar sind einige Entwicklungen so sehr früh zu erahnen, aber der rote Faden wird schön durchgezogen. Dazu kommen einige Rückblenden zu Teil 1 aus anderer Sicht und auch Erklärungen warum Stavros und Helmut so handelten. Dabei bleibt der von Philippe Dean gespielte Deutsche Hans Helmut weiterhin das große Arschloch, was seine Macht einsetzt um Frauen zu demütigen und Männer zu erpressen oder gar kaputt zu machen.   














Seine Aktionen sind es dann auch immer wieder welche zu den üblichen Geschlechtsakten führt. Diese sind diesmal noch etwas weniger und teilweise kürzer vertreten. Bis auf eine Szene wird auch auf Opa-Sex verzichtet und auch die abartige Schmatzerei ist hier reduziert. Dennoch hat man es als Frau nicht ganz so leicht, denn die Kerle in diesem Teil sind auch nicht gerade einen Augenschmaus. Und diesmal darf sogar Stavros selber mal ran. Sonst gibt es einen unattraktiven Scheich und natürlich den Helmut. 







Dieser schmettert auch bei jeder Fickszene wunderbare Sprüche den Frauen um die Ohren, was den Unterhaltungswert schon ziemlich steigert, aber den Erotikfaktor nun nicht gerade anheizt. Dabei gibt es wieder ein paar nette Ideen und natürlich den meist unfreiwilligen Akt bei den Frauen. So ist die Szene hinter einem Spiegel, bei dem nur die eine Seite hindurchsehen kann sehr frivol und auch eine Erpressung eines Mannes, welche dazu führt das Helmut sich an der blinden Frau des Mannes vergeht und ihn zuschauen lässt, hat schon was – zumindest wenn man solche Inszenierungen mag.






Dabei bleibt Salieri seinem Stil treu, bleibt aber teilweise etwas zu ähnlich in der Inszenierung der ferkeleien. Der Ablauf ist immer ähnlich und neben den üblichen Blow-Jobs, gibt es kurze Einschübe lesbischer Action, deftiger Penetration der Pussys und natürlich auch hier und da mal einen kräftigen Arschfick. Dabei variieren die Frauen in der Optik ebenso wie in der Behaarung. Da sollte also eigentlich für jeden etwas dabei ein. Auch wenn ich fast das Gefühl hatte, in Teil 2 sollte der Sex nicht mehr so eine wichtige Rolle spielen.  Das viele Szenen wieder mit wenig Licht und vielen Schatten aufwarten, sollte keine Überraschung sein. Mir gefällt das jedenfalls. 





 

Unfreiwillig komisch sind einige Szenen wo sich die Leute wirklich als Schauspieler versuchen. Das ist zwar nicht unerträglich, aber auch nicht immer gut. Dennoch kann man den Filmen komplett folgen und es kommt weder bei der Spielfilmhandlung, als auch bei den Geschlechtsakten Langweile auf. Auch wenn etwas das Feuer und die Abwechslung fehlt. 







 


Insgesamt kann man sich den Film gerne als Double-Feature geben. Die Laufzeit mit 2x 80 Minuten ist heute für einen Porno schon fast kurz und man folgt den Geschehen schon ganz interessiert. Toll ist der Aufwand, den die Macher auf die Beine stellten um den Porno einen Touch Kinofeeling zu verpassen.  Von einigen unangenehmen Szenen in Teil 1 mal abgesehen, ist der Sex eher Paarfreundlich in der Ausführung, aber halt nicht mit den Hintergründen die dazu führen. 









Denn wirklich gut kommen hier weder die Frauen noch die Männer weg. Auch wenn vor allem die Damen Dinge tun müssen, welche sie nicht ausführen möchten. Ein Thema welches Salieri gerne in seinen Filmen benutzt hat und auch einen ganz eigenen Reiz ausübt. Hinzu kommt eine sehr brauchbare Synchro und beide DVDs bieten sogar neben den O-Ton Untertitel in Deutsch und Englisch an. Auch eher ungewöhnlich. 













Für mich bleibt FAUST das Meisterwerk von Maro Salieri und auch sein Epos STAVROS kommt nicht an den Film heran. Dennoch ist der Zweiteiler durchaus eine Empfehlung wert, wenn man weiß worauf man sich einlässt. Gerade die Szenen mit den Alten Menschen sind arg Geschmackssache – auch wenn es von der Handlung passt. Auch muss man sich bewusst machen, dass es viel Handlung und Dialoge gibt, welche aber zum Glück nicht so extrem überladen Kunstvoll ausfällt, wie es gerne die Amis versuchen. Kein Meisterwerk, aber dennoch ein beachtliche Produktionen mit kleinen Geschmacksverirrungen und einen etwas schwächeren Teil 2 beim Sex, aber einer soliden Story.
























1 Kommentar:

Sinned hat gesagt…

Cool,
Habe ich mich bisher nicht gewagt zu gucken.
Muss ich aber wohl Male nachholen.