LA JOURNALISTE
Positiv: Typische Dorcel Optik
Negativ: Film bietet null Erregungsfaktor und eine Lustlose Crew, Covertext mal wieder Schwachsinn
Urteil: Abturner
Covertext:
Anna, kommt aus "gutem Haus" und ist eine überaus schöne und talentierte
Journalistin. Von ihrem Chef erfährt sie, das ihr 20 Jahre älterer
Lebenspartner in geheimnisvolle, kompromittierende Machenschaften
verstrickt scheint. Bald schon soll alles veröffentlicht werden. Ein
unglaublicher Skandal bahnt sich an. Erpressung, Intrige, Wahrheit??
Anne recherchiert und stößt schon bald auf "Fidelia", eine geheime
Organisation. Um die Wahrheit zu erfahren, begibt sie sich in ein
Universum der Perversion. Sie wird Domina, Sklavin, feiert Orgien und
lässt keine Fetischfantasie aus. Sie wird Täter und Opfer und erlebt den
geilsten Sex ihres Lebens!
Medium:
DVD / Ton: Franzöisch, Deutsch, Englisch und andere / Extras: Behind the Scenes, Trailer / Label: Marc Dorcel
Der Output der Studios im XXX Bereich ist natürlich massiv.
Ein Studio wie Marc Dorcel liefert dabei etliche Filme ab, die vor allem für
Paare funktionieren sollen und auch für das französische Kabelfernsehen funktionieren müssen. So bekommt man hier meist ein gewissen
Hochglanz geboten und selbst die kleineren Produktionen leben meist von einem
bestimmten Look. Doch reicht es auch diesmal aus?
Die Geschichte hier bietet jedenfalls kaum etwas Neues und
hat man gerade im Hause Dorcel schon öfter serviert bekommen. Es dreht sich um
Anna Polina in ihren Beruf als Journalistin. Sie erfährt, dass ihr Mann sie in
einem privaten Sexclub betrügt und stellt für sich und ihren Magazin
gleichzeitig Nachforschungen über diese private Elite an und verliert sich dabei
in erotischen Abenteuern.
So weit so viel versprechend. Leider erweist sich die ganze
Produktion als ziemliche Luftnummer und wenig erregendes Werk. Das dabei die
Geschichte eher nebensächlich ist, fällt nicht weiter ins Gewicht und man
bekommt auch hier die durchaus ansprechende Optik und Kameraarbeit geboten.
Auch die Abwechslungsreichen Locations sind nicht übel, aber es hilft alles
nichts, wenn sowohl der Sex uninspiriert und auch die Besetzung nicht
ansprechend ist.
Klar, Anna Polina ist sicherlich nicht unattraktiv, aber die
unechten Brüste stören mich bei ihr genauso wie bei fast allen anderen Damen in
diesem Streifen. Auch sonst fallen die Damen wenig ansprechend oder gar
ungewöhnlich aus. Leider schlagen die Kerle in die gleiche Kerbe und
ihnen fehlt irgendein ansehnliches Merkmal. Ein alternder Horst Baron macht
mich jedenfalls ebenso wenig an wie ein haariger Schmalhans. Was natürlich nur meine persönliche Meinung
wiederspiegelt.
Darüber kann ich auch mal hinwegsehen, wenn denn der Sex
ansprechend ist. Aber auch hier Pustekuchen. Die erste Szene wird noch ganz
nett eingeführt und inszeniert mit netter Kameraarbeit, aber erinnert etwas an
Eyes Wide Shut. Enden tut die Szene leider mit einer wenig prickelnden Nummer
auf der Couch. Danach gehen schon die Ermittlungen los (durch einen Kurzauftritt
von Marc Dorcel himself eingeleitet). Anna landet in einem Sexclub, wo
hochrangige Personen auch mal gerne ihre Frauen abgeben, damit diese ihre
Gelüste ausleben können. Es folgt ein Dreier der okay ist, aber wenn Energie
besitzt.
So geht es weiter. Anna lässt sich von ihre Mann Horst,
trotz der Bilder seines Betruges schön
in den Arschficken, aber man nimmt ihnen beide diese Rolle des Paares kaum ab.
Auch warum Anna plötzlich so scharf darauf ist von ihm gevögelt zu werden, nur
um dann eine Szene zu machen weil er eine Nachricht auf das Handy bekommt.
Obwohl sie ja eigentlich wusste was er tut. Hinzu kommt, dass die Anal-Szene auch
kaum ein Highlight bietet und Baron nicht mehr richtig in Form scheint.
Danach gibt es ein Zwischenspiel im Parkhaus, welches eine
gute Möglichkeit bietet nicht nur ein Paar beim Spannen zuzuschauen, sondern auch
weil Anna sich etwas gehen lässt und sich auf die den Vermittler einlässt. Aber
auch hier Arbeitet weder Regisseur Pascal Lucas noch der Kameramann mit dem
Gespür für so ein Setting und so verpufft das Ganze vollends. Das weg gepixelte Mercedes Zeichen ist immerhin recht amüsant.
Enden tut es dann im gleichen Haus wie zu Beginn und man
wird Zeuge einer kleinen Orgie mit Maskenfrauen und einer weiteren Nummer von
Anna im stehen. Durch den schlechten Überblick insgesamt und der eher
langweiligen Nummer von Polina am Türrahmen, ist man fast froh bereits das
Finale zu erleben. Mit einem Foto gibt sie ihren Ehemann noch eins mit und
Schluss ist. So wurde aus der doch durchaus ausbaufähigen, eher prüden Figur
der Anna leider so gar nichts rausgeholt. Und die Entwicklung ist dabei eher
unrealistisch und wenig nachvollziehbar. Jedenfalls hätte die Idee durchaus
Potenzial für eine erotische Reise in die sexuelle Abgründe geboten, wird hier
aber in fader Manier dargeboten.
Damit haben wir eine wirkliche Gurke im Output von Marc
Dorcel. Für mich einer der schwächsten Streifen des Studios bisher und man hat
auch den Eindruck, dass die Beteiligten auch nicht so wirklich Lust und
Interesse hatten einen ordentlichen Fickfilm abzuliefern. Nur selten habe ich
einen Pornofilm gesehen, wo mich nicht eine Sexszene irgendwie anmacht. Doch
das ist hier der Fall. Ich werde diesen
Streifen jedenfalls nie wieder schauen und kann somit auch keine Empfehlung aussprechen.
Da gibt es viel zu viele bessere Produktionen im Hardcore Bereich. Dem Ganzen wird dann noch die Krone aufgesetzt
durch die wirklich furchtbare Synchro in Deutsch und Englisch.
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