04.10.2018

Review zu BEYOND FUCKED - A ZOMBIE ODYSSEY


BEYOND FUCKED - A ZOMBIE ODYSSEY


Positiv: Bonnie Rotten und Nikki Hearts, die Zombie-Thematik, die Endzeit-Stimmung

Negativ: Wenig anregender Sex, oftmals etwas billig, zu lange Sexszenen


Urteil: Unbefriedigend 



Medium: 

DVD / Ton: Englisch /Extras: Film ohne Handlung, Behind the Scenes, Trailer /Label: Smash Pictures


Covertext:

Bonnie Rotten stars in her first leading adult role as a bounty hunter and one of the last few survivors left in the zombie apocalypse.After a pill was invented to cure the world's obesity dilemma turned everyone who's taken the drug into crazed, uncontrollable flesh eating psychos. Years passed and only a few men in the world are still clean and can generate pure semen. Bonnie Rotten is hired by a mad scientist named Dr. Life to track and collect their semen at all costs. Will she reach her target in time to collect every drop of semen before it is swallowed? Or will she fall victim to the horde of zombies needing to eat the survivors around her? It's do or die and her corpse is on the menu.






Es ist Oktober und das bedeutet Halloween (meine liebste Zeit des Jahres) nähert sich wieder mit großen Schritten. Das heißt gleichzeitig, dass ich diesen Monat wieder verstärkt versuche Pornofilme mit Horror-Einflüssen zu besprechen. Beginnen tun mir mit einem Zombiefilm unter der Regie von Tommy Pistol aus den Jahre 2013 und mit Pornosuperstar Bonnie Rotten (die vor kurzem gerade ihr Comeback angekündigt hat, nachdem sie vor einiger Zeit Mutter geworden ist), die hier ihre erste Hauptrolle in einem Feature spielte.







Nachdem eine Diätpille sensationelle Ergebnisse lieferte, tritt kurz darauf auch eine Nebenwirkung auf. Das Medikament verwandelt seine Nutzer nämlich in immer hungrige Zombies, welche über andere Menschen herfallen und dieses ebenso verwandeln. Es kommt wie es kommen muss: Die Welt geht unter und sechs Jahre später, gibt es nur noch wenige Überlebende. Darunter auch Bonnie Rotten als Kopfgeldjägerin Bonnie (können sich die Darstellerinnen keinen anderen Namen merken, so das das sie oftmals auch in Filmen immer ihren eigenen Namen tragen müssen?), welche durch die Städte zieht. Sie erfüllt unterschiedliche Aufträge und ihr neuster lautet, einen Mann zu finden der noch fruchtbar ist, denn davon gibt es nur noch wenige. 




 

Die Grundidee des Ausbruchs ist eigentlich ganz nett und gleichzeitig auch ein Seitenhieb gegen den Abnehmwahnsinn unsrer Generation. Doch so wirklich spielt das keine weitere Rolle mehr. So beginnt der Film gleich mit einer Nummer zwischen Regisseur Tommy Pistol und seiner Freundin Bonnie Rotten, wobei im Fernsehen bereits von komischen Überfällen berichtet wird. Auch Tommys Kollegin wurde auf Arbeit angefallen  und  gebissen, aber beide tun es als lustige Geschichte ab. Also wird gevögelt und das mal gleich über zwanzig Minuten lang. Wild, schnell, sabbernd und ohne Gefühle. Einfach hektisches ficken. Danach wird Tommy von der Nanny überfallen und Bonnie kann sich gerade noch retten und dann beginnen erst Vorspann und Erklärungen. 









Zumindest der ist sehr ordentlich gemacht, mit vielen Stock-Footage Bildern und Bonnies Voice-Over. Hier kommt kurzzeitig ordentliche B-Horror Atmosphäre auf und man fühlt sich an diverse andere Filme erinnert und damit heimisch. Ab da springt die Handlung 6 Jahre in die Zukunft und man sieht Bonnie durch die leeren Städte ziehen. Letztlich landet sie in einer Bar wo sie nicht nur schon öfter übernachtet hat, sondern in der auch Kämpfe zwischen Menschen und Zombies abgehalten werden.  Dort sucht sie nach einem Mann im Auftrag eines etwas fragwürdigen Wissenschaftlers, dessen Sperma man wohl noch nutzen kann. Doch alles versinkt im Chaos, nachdem sie einen ekligen Kerl, der sie anmacht, kurzhin die Hand abschlägt und dieser sich an dem Club und ihr Rächen will. 











Viel Geld stand den Machern leider nicht zur Verfügung. Aber immerhin haben Tommy und sein Team es so sinnvoll wie nötig eingesetzt. Das Make-Up der Zombies ist bei einigen ganz gut gelungen und bei anderen eher eine Halloween Verkleidung. Die Bar wirkt tatsächlich wie ein Untergrund-Laden, der von Leuten betrieben wird, die auch nach der Apokalypse Geschäfte machen wollen. Teilweise erinneren hier einige Momente an Romeros Land of the Dead. Alles andere sind eher karge und billige Räume, so dass man in der Ausstattung nicht viel investieren musste. 









Auch das Drehbuch wurde kurz gehalten. Die Grundsätze werden zwar bedient, aber das Augenmerk liegt eindeutig beim Sex und so bewegt sich die Geschichte eher in minimal Schritten vorwärts. So machen die Sexszenen von dem knapp 120 Minuten, bereits über 90 Minuten aus. Es bleibt also nur noch wenig Zeit für Dialoge und Story. Diese wenigen Momente, werden dann auch nicht gerade gut von den Darstellern getragen. Bonnie Rotten ist zwar auf ihre eigene Art sexy und wie immer eine regelrechte Fickmaschine, aber den Film schultern tut sie nicht gerade. 





Vor allem in den sehr kleinen Actionszenen (wenn man sie denn so nennen möchte) wirkt sie doch arg hilflos und auch wie sie die Waffe hält, ist nicht gerade ein Ausbund an Realismus.  Die anderen Figuren haben nicht viel zu tun und sind aber immerhin erträglich und man freut sich auch darüber diverse Statisten als Zombies vorzufinden. Doch einiges wirkt ungelenk inszeniert und manchmal zu billig. 











Bei 5 Sexszenen weiß man natürlich auch gleich, dass die Länge der einzelnen Ferkeleien doch, wie meist, viel zu lang ausfällt. Schon die erste Szene zwischen Pistol und Rotten scheint einfach endlos zu sein. Zwar wechseln die Stellungen alle paar Minuten, aber nach zehn Minuten hilft auch das nicht mehr. Vor allem weil Bonnie schon eine geile Sau ist und natürlich auch ihre Squirtingfähigkeiten unter Beweis stellt, aber Tommy nun nicht gerade attraktiv ist. Vor allem hier mit seiner blassen Haut und der unangenehmen Körperbehaarung. Dazu kommt ein wildes gevögel ohne wirkliche Bindung zwischen den Partnern. 






Ein Problem, was fast alle Szenen durchzieht. Sind die Frauen vermutlich nicht jedermanns Sache aber wenigstens optisch nicht das übliche Schema, so gehen die Männer hier vor der Kamera eigentlich gar nicht und so entstand bei mir auch keine Erregung.  Vor allem weil die Paarung auch nicht besondere Überraschung bereithält, sondern eher Standardware. Deswegen fällt die Lesbenszene zwischen Bonnie Rotten und der niedlichen Nikki Hearts fast noch am besten aus. Auch wenn es fast schon albern wirkt, wenn ein Vibrator, Dildo und ein Hitachi Magic Wand in dieser Welt zum Einsatz kommen.
















Immerhin liefern die Macher auch noch eine Sexszene zwischen zwei Zombies, aber durch das typische Gagging und gerotze, sowie wenig bis gar keine Chemie zwischen den Darstellern, ist der Erotikfaktor sehr gering. Und die wenigen, welche vom Zombiesex angesprochen werden, finden hier wie gesagt auch nur einmal Zugang. 












Am Ende bleibt ein Film, der mich als Porno gar nicht angesprochen hat, aber ich den Machern die Begeisterung des Genres anerkennen muss. Denn die Szenen und die Geschichte neben dem gepimper sind immerhin okay, wenn auch oftmals wenig logisch (alleine das sehr unpassende Outfit von Bonnie Rotten in  dieser Welt), der Schauplatz ganz liebevoll ausgestattet  der Rest aber auch eher holprig inszeniert. Als geneigter Zuschauer bekommt man aber ein paar ansehnliche Effekte (vom Feuer im Finale mal abgesehen)  und blutige Szenen geboten und Sex, der viel zu lang und eher mechanisch wirkt und dabei wenig anmachend. Die Frage ist letztlich, welche Art der Zuschauer hier angesprochen werden soll. Es gibt halt viel bessere Zombiefilme und auch viel bessere Pornofilme, so dass ich hier keine wirkliche Empfehlung aussprechen möchte. Doch für Bonnie Rotten Fans mag das sicherlich nicht unbedingt gelten.   













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