BEYOND FUCKED - A ZOMBIE ODYSSEY
Positiv: Bonnie Rotten und Nikki Hearts, die Zombie-Thematik, die Endzeit-Stimmung
Negativ: Wenig anregender Sex, oftmals etwas billig, zu lange Sexszenen
Urteil: Unbefriedigend
Medium:
DVD / Ton: Englisch /Extras: Film ohne Handlung, Behind the Scenes, Trailer /Label: Smash Pictures
Covertext:
Bonnie Rotten stars in
her first leading adult role as a bounty hunter and one of the last few
survivors left in the zombie apocalypse.After a pill was invented
to cure the world's obesity dilemma turned everyone who's taken the
drug into crazed, uncontrollable flesh eating psychos. Years passed and
only a few men in the world are still clean and can generate pure semen.
Bonnie Rotten is hired by a mad scientist named Dr. Life to track and
collect their semen at all costs. Will she reach her target in time to
collect every drop of semen before it is swallowed? Or will she fall
victim to the horde of zombies needing to eat the survivors around her?
It's do or die and her corpse is on the menu.
Es ist Oktober und das bedeutet Halloween (meine liebste Zeit des Jahres) nähert sich wieder
mit großen Schritten. Das heißt gleichzeitig, dass ich diesen Monat wieder
verstärkt versuche Pornofilme mit Horror-Einflüssen zu besprechen. Beginnen tun
mir mit einem Zombiefilm unter der Regie von Tommy Pistol aus den Jahre 2013
und mit Pornosuperstar Bonnie Rotten (die vor kurzem gerade ihr Comeback
angekündigt hat, nachdem sie vor einiger Zeit Mutter geworden ist), die hier
ihre erste Hauptrolle in einem Feature spielte.
Nachdem eine Diätpille sensationelle Ergebnisse lieferte,
tritt kurz darauf auch eine Nebenwirkung auf. Das Medikament verwandelt seine
Nutzer nämlich in immer hungrige Zombies, welche über andere Menschen herfallen
und dieses ebenso verwandeln. Es kommt wie es kommen muss: Die Welt geht unter
und sechs Jahre später, gibt es nur noch wenige Überlebende. Darunter auch
Bonnie Rotten als Kopfgeldjägerin Bonnie (können sich die Darstellerinnen
keinen anderen Namen merken, so das das sie oftmals auch in Filmen immer ihren
eigenen Namen tragen müssen?), welche durch die Städte zieht. Sie erfüllt unterschiedliche Aufträge und ihr neuster lautet, einen Mann zu
finden der noch fruchtbar ist, denn davon gibt es nur noch wenige.
Die Grundidee des Ausbruchs ist eigentlich ganz nett und
gleichzeitig auch ein Seitenhieb gegen den Abnehmwahnsinn unsrer Generation.
Doch so wirklich spielt das keine weitere Rolle mehr. So beginnt der Film
gleich mit einer Nummer zwischen Regisseur Tommy Pistol und seiner Freundin Bonnie
Rotten, wobei im Fernsehen bereits von komischen Überfällen berichtet wird.
Auch Tommys Kollegin wurde auf Arbeit angefallen und
gebissen, aber beide tun es als lustige Geschichte ab. Also wird
gevögelt und das mal gleich über zwanzig Minuten lang. Wild, schnell, sabbernd
und ohne Gefühle. Einfach hektisches ficken. Danach wird Tommy von der Nanny überfallen
und Bonnie kann sich gerade noch retten und dann beginnen erst Vorspann und Erklärungen.
Zumindest der ist sehr ordentlich gemacht, mit vielen
Stock-Footage Bildern und Bonnies Voice-Over. Hier kommt kurzzeitig ordentliche
B-Horror Atmosphäre auf und man fühlt sich an diverse andere Filme erinnert und
damit heimisch. Ab da springt die Handlung 6 Jahre in die Zukunft und man sieht
Bonnie durch die leeren Städte ziehen. Letztlich landet sie in einer Bar wo sie
nicht nur schon öfter übernachtet hat, sondern in der auch Kämpfe zwischen
Menschen und Zombies abgehalten werden.
Dort sucht sie nach einem Mann im Auftrag eines etwas fragwürdigen
Wissenschaftlers, dessen Sperma man wohl noch nutzen kann. Doch alles versinkt
im Chaos, nachdem sie einen ekligen Kerl, der sie anmacht, kurzhin die Hand abschlägt
und dieser sich an dem Club und ihr Rächen will.
Viel Geld stand den Machern leider nicht zur Verfügung. Aber
immerhin haben Tommy und sein Team es so sinnvoll wie nötig eingesetzt. Das
Make-Up der Zombies ist bei einigen ganz gut gelungen und bei anderen eher eine
Halloween Verkleidung. Die Bar wirkt tatsächlich wie ein Untergrund-Laden, der
von Leuten betrieben wird, die auch nach der Apokalypse Geschäfte machen
wollen. Teilweise erinneren hier einige Momente an Romeros Land of the Dead.
Alles andere sind eher karge und billige Räume, so dass man in der Ausstattung
nicht viel investieren musste.
Auch
das Drehbuch wurde kurz gehalten. Die Grundsätze werden zwar bedient, aber das
Augenmerk liegt eindeutig beim Sex und so bewegt sich die Geschichte eher in
minimal Schritten vorwärts. So machen die Sexszenen von dem knapp 120 Minuten,
bereits über 90 Minuten aus. Es bleibt also nur noch wenig Zeit für Dialoge und
Story. Diese wenigen Momente, werden dann auch nicht gerade gut von den Darstellern
getragen. Bonnie Rotten ist zwar auf ihre eigene Art sexy und wie immer eine
regelrechte Fickmaschine, aber den Film schultern tut sie nicht gerade.
Vor
allem in den sehr kleinen Actionszenen (wenn man sie denn so nennen möchte)
wirkt sie doch arg hilflos und auch wie sie die Waffe hält, ist nicht gerade
ein Ausbund an Realismus. Die anderen
Figuren haben nicht viel zu tun und sind aber immerhin erträglich und man freut
sich auch darüber diverse Statisten als Zombies vorzufinden. Doch einiges wirkt ungelenk inszeniert und manchmal zu billig.
Bei 5
Sexszenen weiß man natürlich auch gleich, dass die Länge der einzelnen
Ferkeleien doch, wie meist, viel zu lang ausfällt. Schon die erste Szene
zwischen Pistol und Rotten scheint einfach endlos zu sein. Zwar wechseln die Stellungen
alle paar Minuten, aber nach zehn Minuten hilft auch das nicht mehr. Vor allem
weil Bonnie schon eine geile Sau ist und natürlich auch ihre
Squirtingfähigkeiten unter Beweis stellt, aber Tommy nun nicht gerade attraktiv
ist. Vor allem hier mit seiner blassen Haut und der unangenehmen
Körperbehaarung. Dazu kommt ein wildes gevögel ohne wirkliche Bindung zwischen
den Partnern.
Ein Problem, was fast alle Szenen durchzieht. Sind die
Frauen vermutlich nicht jedermanns Sache aber wenigstens optisch nicht das
übliche Schema, so gehen die Männer hier vor der Kamera eigentlich gar nicht
und so entstand bei mir auch keine Erregung. Vor allem weil die Paarung auch nicht
besondere Überraschung bereithält, sondern eher Standardware. Deswegen fällt
die Lesbenszene zwischen Bonnie Rotten und der niedlichen Nikki Hearts fast
noch am besten aus. Auch wenn es fast schon albern wirkt, wenn ein Vibrator,
Dildo und ein Hitachi Magic Wand in dieser Welt zum Einsatz kommen.
Immerhin liefern die Macher auch noch eine Sexszene zwischen
zwei Zombies, aber durch das typische Gagging und gerotze, sowie wenig bis gar
keine Chemie zwischen den Darstellern, ist der Erotikfaktor sehr gering. Und
die wenigen, welche vom Zombiesex angesprochen werden, finden hier wie gesagt
auch nur einmal Zugang.
Am Ende bleibt ein Film, der mich als Porno gar nicht
angesprochen hat, aber ich den Machern die Begeisterung des Genres anerkennen
muss. Denn die Szenen und die Geschichte neben dem gepimper sind immerhin okay,
wenn auch oftmals wenig logisch (alleine das sehr unpassende Outfit von Bonnie
Rotten in dieser Welt), der Schauplatz
ganz liebevoll ausgestattet der Rest
aber auch eher holprig inszeniert. Als geneigter Zuschauer bekommt man aber ein
paar ansehnliche Effekte (vom Feuer im Finale mal abgesehen) und blutige Szenen geboten und Sex, der viel
zu lang und eher mechanisch wirkt und dabei wenig anmachend. Die Frage ist
letztlich, welche Art der Zuschauer hier angesprochen werden soll. Es gibt halt
viel bessere Zombiefilme und auch viel bessere Pornofilme, so dass ich hier
keine wirkliche Empfehlung aussprechen möchte. Doch für Bonnie Rotten Fans mag
das sicherlich nicht unbedingt gelten.
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