02.04.2021

Review zu 800 FANTASY LANE (BIG SEX)


 

800 FANTASY LANE (BIG SEX)
(Laufzeit: 73:41 Min.)
 
 
SEX:💋💋💋💋

EROTIK:💋💋💋💋

STORY:💋💋💋💋💋💋

TECHNIK:💋💋💋💋💋💋💋
 
 
RATING: SCHARFMACHER (5/10)
 








Wie versprochen wenden wir uns mal wieder einen Klassiker zu. Auch wenn ich normalerweise eher Thriller oder düsterte Themen bevorzuge, gab es damals sehr viele lockere Filme die einen Komödienhaften Ton an den Tag legten. In die gleiche Kerbe haut auch 800 FANTASY LANE,  der bei uns als BIG SEX veröffentlicht wurde. 










Jamie Gillis und Bud Wise arbeiten an einer Tankstelle, als sie eines Tages eine Werbung sehen, dass in Hollywood das Immobiliengeschäft blüht und viele Schauspielsternchen in das Geschäft eingestiegen sind um zusätzliches Geld zu verdienen. Diese Agentur bietet den besten Service der Stadt und so kommen die beiden Verlierer auf die Idee sich als reichen Ölbaron (Jamie Gillis) und seinem Sekretär (Bud Wise) auszugeben und den Service zu nutzen ohne natürlich wirklich ein Haus zu kaufen. Denn in Zeiten ohne Internet, konnte man nicht so einfach an Informationen kommen – vor allem wenn am Wochenende keiner Arbeitet. So erleben sie die Zeit ihres Lebens, doch der Chef der Agentur riecht Lunte...









Diese Handlung reicht aus um den beiden diverse Sexkapaden zu gestatten. Dabei legen sie sich auch mal untereinander rein um zum Zuge zu kommen. Doch insgesamt kommen beide auf ihre Kosten, denn die vielen gutgebauten und schönen Frauen wollen alle nur Sex. So gibt es eine kurze Lesbenszene (die Szene beinhaltet eine Fistingsequenz, die in der US Fassung  fehlt), ein paar Dreier, Tittenficks, eine aus dem Nichts kommende und etwas unpassende Nummer in einem Folterkeller, Sex mit diversen Damen in und um der Badewanne und zum Ende hin eine surreale Fickerei in einem Käfig, wo Jamie Gillis die als Tiere angemalten Damen versucht zu dressieren. Diese und eine Szene mit einem Riesenpenis, entspringen einem Drogenrausch und sind dementsprechend crazy inszeniert.

 

 
















Der Ton ist dabei meist locker und gerade Jamie Gillis hat seinen Spaß an der Rolle und grimassiert auch gerne mal wie ein Nicolas Cage, wenn er gut drauf ist. Für die männlichen Klassikerfreunde wird allerhand Material geboten. Vor allem auf große, fleischige Brüste wurde Wert gelegt und so bekommen die Herren der Schöpfung eine Menge natürliche Titten zu sehen. Stars wie Lisa DeLeeuw, Hillary Summers, Nancy Suiter oder Serena bieten dabei genug optische Abwechslung. 











Auch wenn es viel Abwechslung bei den Sets gibt, wirkt vor allem die Folterkellerszene irgendwie unpassend, weil es doch etwas härter zugeht und dort die Frauen auch mal von Gillis geschlagen werden. Passte nicht so richtig zum Gesamtton. Auch die Drogenszene ist extrem merkwürdig und einfach da ohne zum restlichen Konzept zu passen. Dazu kommt noch eine Tennisszene (die mal wieder zeigt warum man Nackt kein Sport machen sollte🙈 – es ist einfach nicht ästhetisch) die zu nichts führt und die Badezimmernummer mit diversen Frauen wirkt ebenso ungelenk eingefangen. Dafür sticht eine tolle Szene im Sonnenuntergang heraus, die romantische Bilder einfängt und echt schön geworden ist.













Als Regisseur wird auf der deutschen Hülle Robert McCallum (V-THE HOT ONE) als Regisseur genannt, aber eigentlich hat anscheinend Svetlana (MIAMI SPICE) Regie geführt. Schon bei MIAMI SPICE mochte ich die Inszenierung und Kameraführung des Vögelns  nicht unbedingt und auch hier sagt mir ihre Art nicht besonders zu. So richtig Stimmung kam nicht auf und auch wenn man vergnügt dran bleibt (man will schon wissen ob die beiden sympathischen Mistkerle denn damit durchkommen), machte der Sex nicht wirklich Scharf. Dafür werden die Anfangcredits wunderbar einfallsreich dem Zuschauer auf dem Körper einer Frau präsentiert. Nette Idee. 














Insgesamt konnte mich der Film nicht so richtig begeistern. Klassikerfans werden sicherlich mehr Spaß haben und natürlich ist das gezeigte weit entfernt vom Sportficken heutiger Streifen – was sicherlich ebenfalls positiv ankommen dürfte. Frisuren, Klamotten und Stimmung sind volle Kanne Endsiebziger (und technisch voll in Ordnung) und für den Mann gibt es eine Menge Frauen zu bestaunen. Dennoch kann ich mich in die vielen positiven Kritiken nicht vollends einreihen, denn für mich ist das Endergebnis nur Mittelmaß. Mit 73 Minuten aber keine allzu große Zeitverschwendung.















Medium-Rating: 7/10

Tabu-Film hat diesen Film in einen ihrer Limited Editions (die ja schon vor Jahren eingestellt wurden) gepackt: Bedeutet eine Doppel-DVD mit Pappschuber mit US-Cover, dass Inlay dann mit dem deutschen Motiv, die geschnittene deutsche Fassung (68 Minuten) und die verlängerte Fassung (73 Minuten) mit Untertitel in den Fehlstellen auf Disc 1 und auf Disc 2 dann nur die leicht gekürzte US-Fassung. Deutsche Synchro passt, in der US Fassung fehlt, wie gesagt, eine kurze Fistingszene. Das ist auch bei der US DVD der Fall. Insgesamt eine gelungene VÖ mit guter Bildqualität. 

Label: TABU-FILM

Ton: Deutsch, Englisch

Extras: Keine





 


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