ROCCO NEVER DIES: THE END
(Laufzeit: 136:20 Min.)
SEX:💋💋💋💋💋💋
EROTIK:💋💋💋💋
STORY: 💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋
RATING: SCHARFMACHER (5/10)
Eigentlich wollte ich noch ein paar Filme vorbeiziehen
lassen und habe mich jetzt doch entschieden zeitnah die Fortsetzung hinter mich
zu bringen. Eine wirkliche Hoffnung auf eine Steigerung hatte ich natürlich
nicht, da beide Filme ja zusammen gedreht wurden, aber Frau ist ja immer guter
Dinge.
Also rein in die verhunzte Geschichte um Plutonium, einem
Verräter, einen Superagenten und viel Analsex. Mehr Story haben wir nicht. Wobei, die extrem dünne Geschichte voller
Blödsinn und logiklöchern, wird so umständlich erzählt und mit Figuren
vollgestopft, dass man überhaupt nicht mehr weiß was gerade passiert. Deswegen
will ich auch gar nicht so viel Zeit verschwenden und einfach kurz einige
unglaubliche Momente anreißen:
Gleich zu Beginn soll unserer Verräter Philippe Dean von
einer Killerin umgebracht werden. Man erfährt nie warum oder von wem.
Jedenfalls wird sie mit einem Hubschrauber auf eine Insel gebracht, wo Dean
trainiert und durchaus mit Actionqualitäten überrascht. Als sie ihn findet,
muss sie sich zuerst einmal ausziehen, um aus ihrer Muschi die Patronen für ihre Pumpgun
zu holen – obwohl sie eine Jacke mit Taschen trägt. Aber vielleicht waren die
ja auch voll. Dann verfehlt sie ihn sehr nah mehrmals (warum er plötzlich
Kugeln ausweichen kann, keine Ahnung) und natürlich fickt er sie dann kräftig
in den Arsch – als Strafe. Anfangs
unfreiwillig, bis es ihr gefällt und sie dann danach gesteht das sie ihn liebt
und so nicht weiter leben will. Kommt sie noch einmal vor? Nein.
Die ganze Szene erinnerte mich von der Umgebung, der kurzen
Action (immerhin ein Stunt am Hubschrauber) an die früheren, billigen
Ninjafilme mit Richard Harrison, die sich mein Bruder damals immer reingezogen
hat und echt scheiße waren, weil die
Action einfach ebenso blödsinnig in die Handlung geworfen wurden. Alles wirkt unsinnig und ziemlich dilettantisch.
Und da rede ich gar nicht von den etlichen Anschlussfehlern hier. Und so geht
es weiter. Rocco läuft durch Paris und wird überfallen und wehrt sich kurz. Das
war es. Spielt keine Rolle sonst. Es gibt in einem Sexclub eine peinliche
Hitler Kopie die ständig bescheuerte Parolen und Sprüche raushaut, es gibt
einen Liliputaner der ein großer Gansterboss ist und mit Schwimmringente im
Pool unterwegs ist und angeblich das Plutonium hat, es aber scheinbar nie zum
Deal kommt. Zumindest wird es nicht gezeigt. Vor allem weiß man gar nicht warum
es gebraucht wird, denn die Bombe wurde ja schon zu Beginn des ersten Teils
geklaut.
Rocco ist auf einem Boot und irgendeine Frau muss sich
streicheln und ihm einen blasen. Sie tauchte weder vorher noch nachher wieder
auf. Eine Frau, die Rocco eine Uhr überreichen soll, will natürlich gefickt
werden, weil sie Geburtstag hat. Immerhin kommt sie noch einmal vor um Rocco
ein verstörendes Video zu zeigen. Obwohl er sie sonst nicht kennt, trifft ihn
das Video ganz schön. Warum? Keine Ahnung. Immer wieder gibt es irgendwelche Plätze und Personen die zu
niemanden eine Verbindung haben, kurz auftauchen und dann verschwinden (wie bei einer Actionszene auf einer Erotik-Messe in Prag). Dazu
etliche Dialoge die wirklich wehtun ("Ich muss es nicht tun. Ich mach es aber.")
und völlig meschugge sind. Es gibt auch Ideen wie, dass eine Frau mit der Bombe
verbunden ist und damit als Zünder dient. Dieser steckt in ihrer Pussy und
Rocco entschärft sie, indem er ihr seinen Schwanz in den Arsch steckt. Darauf
muss man auch erst einmal kommen.
Ihr seht, hier bekommt man eine volle Ladung Trash
geliefert. In einer Gruppe mit viel Alkohol kann das alles verdammt lustig
sein, weil das Drehbuch unglaublich beschissen ist und Siffredi den Film als
Regisseur niemals im Griff hat. Jetzt, alleine in der Quarantäne, ist das
leider alles eher zermürbend gewesen. Immerhin gibt es viele Städte und dadurch
internationales Flair, im Finale noch einmal eine kurze aber ganz vernünftige
Actionszene und einen echt geilen Sexclub in Frankreich, den es wirklich gibt
und mit seinen in den Boden gelassenen Scheiben den Blick auf das treiben
darunter gibt. Doch das rettet das Gesamtergebnis nicht wirklich. Eigentlich
verärgert es nur, denn Geld war da und wenn man einfach ein vernünftiges
Drehbuch gehabt hätte, wäre vielleicht etwas Besonderes bei rum gekommen.
Rettet der Sex noch etwas? Bedingt. Teilweise gefielen mir
die Szenen hier etwas besser. Der Fick zu Beginn zwischen Dean und Jade lebt
etwas von dem Hauch der Vergewaltigung. Szene 2 mit Rocco und Dalila auf einen
Schiff funktioniert auch ganz ordentlich. Dann geht es leider bergab mit
Liliputaner Sex und einer unübersichtlichen Orgie am Pool mit einigen
unattraktiven Männern (immerhin auch mit einem jungen Nacho Vidal, der aber
noch nicht so zum Zuge kommt wie später). Kurze Pluspunkte gibt es nur für die Masturbationszene von Roccos virtuellen
Kontaktperson Margareth Miculowa, die sein treiben ja ständig durchs
eine Augen verfolgt und geil von seinem Sperenzien ist. Sie massiert sich die
Fotze und das macht ihn ebenfalls scharf, so dass er im Auto (kurz vor dem Kolosseum
in Italien) an die Seite fährt und sich einen von der Palme wedelt. Bei aktiven
Straßenverkehr um ihn herum. Auch die letzte Szene zwischen den beiden, also
Rocco und Margareth Miculowa die, wie auch immer, entführt wurde und nun als
Zünder dient, ist in Ordnung und durch die Umgebung des Flugzeughangars (in
Ost-Berlin!) durchaus ansehnlich.
Doch viele Überraschungen braucht man beim ficken nicht
erwarten. Fast alle Szenen sind zu 90% Anal-Szenen (bei der Orgie auch mit
doppelter Bearbeitung der holden Maid)
und die Suppe der Männer landet meistens in den Fressen der Frauen.
Immerhin nimmt sich Rocco auch mal Zeit für die Damen und leckt die eine oder
andere Pussy oder das Arschloch – bevor sie natürlich unbedingt Anal penetriert werden wollen. Dabei geht es nicht
zu hart zur Sache (das kann der Italiener deutlich heftiger), aber auch nicht
unbedingt Paarfreundlich. Wirklich erregend oder schön anzusehen ist das alles
aber meist nicht.
Den Versuch einen satten Action-Porno abzuliefern bewerte
ich äußerst positiv, aber leider wird hier alles verkackt was geht. Die Story
ist ein undurchsichtiges, unnötig verworrenes und schlecht geschriebenes Chaos,
die Regie hat zu keinem Zeitpunkt das Durcheinander im Griff, wirft nur so mit
Anschlussfehlern um sich und die Musik ist ebenfalls echt schwach.
Zwischenzeitlich gibt es mal nette Ideen, sehr viel unfreiwillige Komik und
mäßig, wenig anmachenden typischen Siffredi Sex, der aber etwas sanfter
ausfällt als seine Gonzo-Geschichten. Dabei fallen die Frauen (es gibt ein
kurzes Sexfreies Cameo von Roccos echter, attraktiver Ehefrau aus TARZAN X,
Rosa Caracciolo)aber nicht immer, attraktiver aus als die Männer. Schade um das vorhandene Budget und die
verpasste Chance. Mit THE ASS COLLECTOR hat Rocco es einige Jahre später besser
gemacht, aber dort gab es nicht so viele aufwändige Actionszenen wie hier. Aber
er schien gelernt zu haben. So ist die
fette Produktion letztlich eher eine große Enttäuschung – auch wenn man in
einer lustigen Runde Spaß haben kann. Aber das sollte nicht das Ziel eines
Pornos sein.
Medium-Rating: 4/10
Das Alter der DVD merkt man deutlich und so ist die Qualität
eher unterdurchschnittlich. Man findet keine weiteren Extras außer Trailer und
die Synchro gibt dem Streifen in vielen Momenten noch den letzten Todesstoß –
oder auch den ungewünschten Humor.
Label: Multi-Media-Verlag
Ton: Deutsch
Extras: Trailer
2 Kommentare:
Klingt total trashig und deshalb bestimmt ein Blick wert 👍
Unterhalten wird man schon. Das stimmt:).
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