16.01.2020

Review zu PORTRAIT OF A CALL GIRL

PORTRAIT OF A CALL GIRL
(Laufzeit: 148:01 Min.)


SEX: 💋💋💋💋💋💋💋💋

EROTIK: 💋💋💋💋💋💋

STORY: 💋💋💋💋💋💋💋💋

TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋💋💋💋


RATING: HÖHEPUNKT (9/10)


WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥






Das Studio Elegant Angel produziert nur ganz selten Pornospielfilme, aber bei diesem geringen Output gibt es einige Meisterwerke zu finden.  Besprochen habe ich auch bereits zwei Titel, wobei nur COMPULSION ein Highlight darstellte. Doch im Jahr 2011 entschied  Graham Travis nicht nur die Position des General Managers bei Elegant Angel auszuführen,  sondern auch Regie zu führen und drehte dann  PORTRAIT OF A CALL GIRL und WASTELAND (leider seine bisher letzten Filme) für Elegant Angel. Beide Streifen stechen eindeutig aus dem Pool der Elegant Angel Produktionen massiv heraus. Hier möchte ich nun sein Feature-Debüt besprechen und da ich nur die Blu-ray habe, muss ich mir diesmal ein paar Bilder von Adult Empire „leihen“. 









Hier geht es um Elle (Jessie Andrews), die nachdem sie oftmals von ihrem Ex-Freund geschlagen wurde, nach Los Angeles zieht und dort als High-Class-Callgirl arbeitet. Doch die Vergangenheit hat sie in ein selbstzerstörerisches Mädchen verwandelt, welche sich in aggressiven Sex auslebt und die Unterdrückung der Männer geniest und regelrecht fordert. Doch sie erkennt das Problem und lässt sich behandeln, kann der „Droge“ Sex aber nicht widerstehen. So erfahren wir viel über  sie durch Gespräche mit einem Psychologen und was dazu führte, das aktuelle Leben zu führen. Dabei ist das Ende durchaus heftig, überraschend, aber auch hoffnungsvoll für sie und lässt den Film dann in einem anderen Licht dastehen. Vor allem wenn man sich den Streifen ein zweites Mal anschaut. Ich werde diesmal nicht spoilern, aber es ist ein Film über Erlösung für vergangene Taten.









PORTRAIT OF A CALL GIRL ist ein wirklich intensiver Pronostreifen geworden, der dabei ebenso bei der Geschichte und den Sexszenen punkten kann. Ich muss aber gleich warnen, es geht teilweise wirklich knackig zur Sache und es war mir teilweise zu viel. Jesse Andrews wird in einigen Szenen sehr heftig und dreckig rangenommen und körperlich teilweise regelrecht fertiggemacht. Aber sie scheint auch etliche dieser Momente zu gefallen und in den Szenen sieht man auch, dass sie wirklich kommt und für die Rolle alles gegeben hat.














Jedoch muss man einiges an Unterdrückung und Dominanz erdulden. Andrews als Call-Girl ist nur ein Stück Fleisch für die Männer und wird auch so behandelt. Sie dient nur der Lust, wird gewürgt, hart gefickt und regelrecht vollgesaut. Es war mir teilweise unangenehm anzusehen, aber das passt so verdammt gut in die Geschichte, dass ich es dennoch durchgestanden habe. Da Elle aber fast wie süchtig dargestellt wird und diese Art von Sex braucht wie die Luft zu atmen, macht das Ganze nur noch verstörender. Aber es ist schon nicht ohne, wenn Jessie Andrews`Gesicht völlig verschmiert von Tränen ist, ihr Kopf knallrot durch die Anstrengung und fast explodiert, ihr Körper benutzt und hart angepackt wird, sie dennoch eine unendliche Lust dabei fühlt und diese Mixtur auch den Zuschauer rüberbringen kann. Das ist für einige Männer sicherlich ein feuchter Traum, aber für mich ist das halt auf Dauer zu viel.












Trotzdem, oder deswegen, kann man dem Sex auch eine gewisse Faszination nicht absprechen. Er ist hier gut gefilmt und trotz der rüden Art auch Leidenschaftlich. Gerade die Szene mit Manuel Ferrara hat etwas Besonderes. Das Rollenspiel beginnt ruhig und steigert sich zu einem fulminanten Fick, den Andrews bravurös absolviert. Außerdem sieht sie ebenso unschuldig, kindlich in den schwarzen Latex Overknees aus, wie versaut und Erwachsen.  Wie er sie unterwirft und fast fertigmacht ist abstoßend und geil zugleich. Beide liefern heftig ab und bieten damit die beste Szene des Filmes. Sonst gibt es eh, neben einer kurzen Spielerei mit einem älteren Klienten, auch nur noch eine weitere Sexszene, die auch Pentetration beinhaltet. Dabei wird sie zu zweit wirklich hart angepackt, dominiert und im wahrsten Sinne des Wortes durchgefickt. Unterlegt aber mit einer permanten Lust und auch heftigen Orgasmen (inklusive squirting) von Andrews Seite.









Alle anderen Szenen sind Blow-Jobs, wobei Szene 1 sehr normal und durchaus realistisch daher kommt und zu einer kurzen, aber heißen Selbstbefriedigungsszene danach führt, als sie sich den Akt ins Gedächstnis zurückholt und, obwohl nicht gewollt, sie abermals pure Lust empfunden hat. Erwähnen muss man auch den Blowbang im Finale, wo Jessie mehreren Männern (in Masken) die Schwänze lutscht und über Deep Throat, Würgen und einem Bukkake Spermafest ins Gesicht der Darstellerin alles dabei ist. Auch dabei fingert sie sich, kommt öfters und lässt alles mit sich machen. Selbst als der letzte Kerl abgespritzt hat, verlangt sie von ihm gewürgt zu werden und besorgt es sich dabei weiterhin selbst, bis sie erneut kommt. Das ist, trotz Hochglanzoptik, alles andere als „schöner“ Porno. Aber zusammengenommen mit der Handlung, passt das alles irgendwie. Auch wenn ich es nicht durchgängig mochte. Leider sind hier auch die drei Hauptszenen, wie meist, zu lang und schießen über das Ziel hinaus, weil es einen fast aus dem Film reißt. Das ist Travis dann bei WASTELAND besser gelungen, obwohl der Sex dort fast schon wieder zu kurz war. 






Deswegen muss man nicht nur die Regie von Graham Travis loben, sondern auch die Darstellung von Jessie Andrews. Sie liefert eine Tour-Da-Force vor der Kamera ab, dass man teilweise nur staunen kann, was so ein niedliches, zierliches Mädchen alles so mitmacht. Aber sie lebt für die Rolle und gibt wirklich alles. Dabei funktioniert auch die Schauspielerei sehr gut und man nimmt wirklich jede Minute dem Mädchen ab. Eine wirklich tolle Leistung – sowohl sexuell als auch als Schauspielerin. Dazu gebracht hat sie aber sicherlich Graham Travis, der dem - ja fast schon - Drama eine fast kunstvolle Indie-Movie Note verpasst hat. Tolle Bilder, eine ruhige Inszenierung zwischen den Schweinereien, die interessiert und mit wirklich gelungener Musik untermalt ist. Die Story ist jetzt nicht außergewöhnlich, aber die Umsetzung ist es. Die Dialoge sind wirklich gut und er erschafft eine faszinierende Stimmung, welche von Kritikern und Preisverleiher mit diversen Preisen gehuldigt wurde.













PORTRAIT OF A CALL GIRL ist mal wieder ein Pornofilm, welcher die ERUPTION-Bezeichnung der Wicked-Area erhält. Auch wenn es mir persönlich in den Sexszenen zu frauenfeindlich und hart zur Sache ging, erkenne ich hier vor allem die Leistung von Jessie Andrews und Graham Travis an. Beide liefern Porno und Geschichte auf extrem hohen Niveau, schaffen eine emotionale Bindung zu Hauptfigur und dabei ist alles auch noch so toll inszeniert, das man wirklich verdammt positiv überrascht über die Qualität ist. Für Fans solcher knackigen und Männerdominierten Streifen ist der Film ein Muss, auch wenn ich nicht weiß ob jede Szene zum Wichsen einlädt (bei einigen vermutlich schon…), aber das hier ist eher Pornofilm mit Independent-Film Anspruch, was auch die Non-Hardcore Version zeigt, die immerhin fast 80 Minuten läuft. Solche Filme gibt es nur alle paar Jahre und in letzter Zeit auch eigentlich kaum noch. Deswegen sollte man PORTRAIT OF A CALL GIRL wenigstens einmal gesehen haben. 



Medium-Rating: 10/10


Die Blu-ray und die DVD (im Pappschuber) kommen in toller Bildqualität daher und bieten reichlich Extras wie ein Blick hinter die Kulissen, ein Interview, Outakes und vieles mehr. Ein wirklich tolle VÖ zu einem beeindruckenden Film. 


Label: 
ELEGANT ANGEL


TON: 
Englisch


Extras: 
Interview, BTS, Bonus Szenen, Kamera Test uvm. 



2 Kommentare:

Sinned hat gesagt…

Hey Ho Succubus,

mit dieser Review sprichst du mir direkt aus der Seele. Ist wirklich ein Ausnahmefilm. Man möchte oft einfach nur wegsehen und bleibt trotzdem gespannt am Bildschirm.
Einige Szenen sind etwas lang geraten aber andersrum passt dieses wieder perfekt in die Handlung und zum Matyrium der Protagonistin.

Muss mir unbedingt auch noch die BluRay zu legen!

Habe letztens im Müller sogar gesehen dass es eine deutsche Softcore Fassung auf DVD gibt.

Hast du schon Wasteland gesehen?

Succubus hat gesagt…

Hey.

Ja WASTELAND hatte ich mal gesehen und will den demnächst auch hier besprechen. Muss den aber vorher noch einmal schauen, da nicht mehr so viel hängen geblieben ist. Habe aber gute Erinnerungen.