13.12.2018

Review zu TAKERS


TAKERS


Positiv: Extrem attraktive Besetzung auf beiden Seiten, spannende Grundidee, technisch wie gewohnt hochwertig

Negativ: Möglichkeit der Story wird nicht ausgereizt, Sex manchmal zu technisch versiert und dadurch etwas kalt,


Urteil: Scharfmacher


Medium:

Doppel-DVD / Ton: Englisch / Extras: BTS, Trailer, Bonus Sex-Scenes / Label: Wicked Pictures


Covertext:

TAKERS is a gritty Erotic Thriller set in the near future. The government has turned its back on society and the Health Care and Medical Insurance Industries have gone haywire. Medical costs have skyrocketed and many procedures have become "Black Market" operations. Enter the world of organ selling... and stealing. Donor Lists are now a thing of the past and patients are willing to do whatever it takes to get the lifesaving organs they need. In this black market economy... the highest bidder lives. Alan Hendrix, an unscrupulous businessman, has assembled a team of Takers Karen (Asa Akira), Sienna (Anna Foxxx) and Carrie (Kleio Valentine) beautiful seductresses who lure men into a night of passion they'll never forget. Unfortunately, they'll wake up to find they've become unwilling organ donors. This edge of your seat drama mixes intense sex, intriguing storytelling, and incredible acting by some of today's most talented performers. This movie is a "Must See" and will change your mind about what an adult movie can be.







Seit Jahren ist Brad Armstrong für die großen Produktion im Hause Wicked Pictures zuständig und es sind auch schon etliche Filme hier besprochen wurden. Vereinzelt gibt es auch mal kleine Filme oder Showcases zwischendurch. TAKERS ist zwar von der Besetzung her Top, aber pendelt sich vom Aufwand eher im Mittelfeld ein. 







In Naher Zukunft gibt es in Amerika immer mehr Probleme mit dem Gesundheitswesen. Immer weniger Leute können sich die teuren Behandlungen leisten, so dass der Schwarzmarkt mit Organen eine immer größere Rolle spielt. So arbeiten Karen (Asa Akira), Carrie (Kleio Valentien und Sienna (Ana Foxxx) für den Gefühllosen Alex Hendrix (Derrick Pierce), der mit seiner Firma im großen Stil damit handelt. Sie sind, nicht ganz freiwillig,  die Lockvögel um die Männer erst zu verführen und dann zu betäuben, damit ihnen ihre Organe entnommen werden können. Doch Mark Duncan (Brad Armstrong), eines der Opfer, nimmt die Sache nicht so einfach hin und setzt alles dran sich zu Rächen.






Die Prämisse ist durchaus interessant und mit gar nicht mal so unrealistischen Ideen versetzt. Leider wird aus der Thematik dann aber viel zu wenig gemacht und  die Geschichte doch etwas arg vernachlässigt und deutlich dem Sex untergeordnet. Das ist schade, denn nicht nur die Geschichte, sondern auch vereinzelte Figuren geben durchaus Potenzial für mehr.  Doch wirklich beleuchtet wird nur Karen, die mit ihren Freund Daniel (Xander Corvus) zusammenlebt und er auch nur noch am Leben ist, weil Daniel ebenfalls ein geraubtes Organ in sich trägt, welches Hendrix ermöglicht hat. Um diese Schulden zu bezahlen, muss Karen also den Lockvogel spielen und weitere Opfer zu besorgen. So ist ihre Arbeit nicht freiwillig und es fällt ihr auch schwer weiterhin diese illegalen Machenschaften mitzumachen, tut dies aber aus Liebe zu ihren Freund. 








Auch die anderen beiden Damen,  so erfährt man später im Laufe der Handlung, sind nicht freiwillig dabei und werden regelrecht von Hendrix erpresst und gezwungen, um weiterzumachen. Deren Geschichten sind aber nur kurz angeschnitten, auch wenn gezeigt wird, dass Carrie - bei einem nicht geplanten Dreier - dafür sorgt, dass eine unbeteiligte Frau nicht auch zum Opfer wird. Leider stirbt gerade bei dieser Aktion der Organspender und zieht die Aufmerksamkeit der Polizei weiter auf die Organisation, was Hendrix gar nicht lustig findet.  















Leider bekommt Mark Duncan ebenfalls zu wenige Hintergründe serviert. Er scheint zwar jemand zu sein, bei dem auch nicht alles mit rechten Dingen zu geht und ebenfalls gute Kontakte hat, aber warum er nun so extrem drauf versessen ist sich zu Rächen und warum er auf eine Liste von ausgesuchten Personen gelandet ist, die als potenzielle Spender gelten, wird leider nicht näher beleuchtet. Das ist schon schade, da solche Ansätze interessant hätten sein können und durchaus gute Elemente geboten hätten. Vor allem weil man von Armstrong als Regisseur durchaus  höhere Erwartungen hat.     





Doch entweder war das Budget oder die Zeit zu knapp. Stattdessen verliert sich die Handlung in überlangen Sexszenen und so bleibt nur wenig Zeit die, in den 3 Stunden Spielzeit, Handlung voran zu treiben. Die Figur von Mark Duncan kommt sogar erst nach über die Hälfte der Laufzeit aus dem Krankenhaus und die Ermittlungen um Spuren zu finden werden gar nicht gezeigt, sondern mit einem Nebensatz abgehakt.














Das der Sex in den Vordergrund bei einem Porno steht, ist jetzt nicht so wahnsinnig überraschend, aber hier war ich regelrecht enttäuscht, dass die gute Idee nicht weiter vertieft wurde und stattdessen relativ schnell abgehandelt wird. Auch ist diesmal der Aufwand geringer. Die Szenen spielen sich meist nur in Hotelzimmern ab und die wenigen Ausnahmen sind sonst ein Haus, ein Krankenzimmer oder die karge Firmenzentrale mit Couch und Büro. Diesmal gibt es nur ganz kurze Außenaufnahmen oder Momente in einem Auto. So wirkt das alles eine Spur kleiner, als sonstige Prestige-Produktionen. Aber vielleicht merkt man das auch nur, wenn man schon so viele Pornos gesehen hat und sich ständig mit Features beschäftigt.








Dafür wird der geneigte Zuschauer mit einer tollen und vor allem sexy Besetzung vertröstet. Mit den drei Hauptrollen Asa Akiria, Kleio Valentien und Ana Foxxx (sexy mit und ohne Perücke) bekommt man wirklich attraktive Frauen mit Ausstrahlung und Talent geboten. Sie schaffen es in ihren Rollen zu überzeugen und machen vor allem beim Ficken eine sehr gute Figur. Auch die Christina Cinn und vor allem die niedliche Sarah Vandella krönen den hochklassigen Cast. Hier dürfte also für jeden Geschmack was dabei sein und kein Schwanz trocken bleiben. 








Hinzu kommt, das auch die Kerle einiges hermachen und mit Armstrong, Corvus, Pierce sowie Marcus London und Ryan Driller bekommt man auch hier Männer geboten, die als Darsteller und Sexpartner eine gute Figur hinterlassen. Die Darstellung neben den Sex ist sehr gut anzuschauen und man nimmt sowohl Armstrong die Wut und Verzweiflung ab, als auch Pierce den wirklich eiskalten Geschäftsmann, der das alles nicht sehr persönlich nimmt. Positiv ist, das Xander Corvus mal den netten Kerl von nebenan spielen darf und nicht den Obercoolen Stecher.










Bei den Sexszenen gibt es aber mal wieder Licht und Schatten. Minuspunkt für mich natürlich, die zu lange Laufzeit dabei. Alles war locker über 20 Minuten geht, ist mir einfach zu viel. Auch wenn der Sex hier durchaus gut anzusehen ist. Die beste Szene ist für mich der Sex zwischen Corbus und Akira. Sie sind ein Paar und das bringen sie auch gut herüber. Die Chemie der beiden ist auf dem Bildschirm deutlich zu spüren und man nimmt ihnen auch die Gefühle zueinander ab. Dass dabei der Sex dann fast normal daherkommt, unterstützt die Sache nur. Dafür verwöhnt er Asa auch mal länger mit dem Mund, bevor es zu seinem Oralen vergnügen kommt. Nach einigen Stellungswechseln, spritzt er dann eine kräftige Ladung über ihren Körper – was auf ihrer schönen Haut sehr gut daher kommt. 






Da der restliche Sex eher eine Dienstleistung ist um das Opfer hereinzulegen, fehlt in den anderen Szenen natürlich die Verbindung zwischen den Figuren. Zwar bekommt man durchaus ansprechenden Sex geboten, in diversen Stellungen und dem üblichen Mechanismen folgend, aber wie so oft wirkt das Ganze eher technisch. Immerhin werden aber auch mal die Frauen mit Zungen oder Fingern verwöhnt und  nicht jede Ladung landet im Gesicht (schön natürlich das Sperma auf Ana Foxxx brauner Haut), auch wenn es natürlich nicht fehlen darf. Unter den Praktiken finden wir dann auch ordentlichen Analsex (Akira, Vandella und Valentien) und bei dem Dreier von London, Valentien und Vandella, wird es sogar etwas Kinky wenn sich Vandella immer wieder nebenbei die Sektflasche reinschiebt und sich damit befriedigt. Solche Ideen hat man früher öfter mal untergebracht, sind aber scheinbar bei den Regisseuren in Vergessenheit geraten- Hauptsache es wird gespuckt und aggressiv gevögelt. Eine Unart, die hier aber nur selten Anwendung findet. 












Für Fans der drei Hauptdarstellerinnen gibt es im Laufe des Filmes natürlich auch eine ausschweifende Lesbenszene, die etwas plump in die Handlung eingebaut ist. Diese bietet viele Stellungen und einiges an gejaule der Damen. Trotz allem bleibt man bei allen Sexszenen dabei, was aber hauptsächlich an der Besetzung liegt, da wirklich alle beim Ficken eine gute Figur machen und sehr sexy rüberkommen. 












So haben wir hier also eine tolle Riege an Schauspielern/ - innen, welche nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch die Spielfilmelemente Händeln können.  Noch besser können sie aber bumsen und deswegen wird die durchaus interessante Handlung dem Sex deutlich untergeordnet und so die Chance auf einen richtig guten Thriller zunichte gemacht. Kann ich das meist verschmerzen, hat mich das hier aber fast schon etwas geärgert. So reicht das Urteil für mich nur für einen SCHARFMACHER, aber die Fans der Damen und Herren kommen sonst voll auf ihre Kosten. Gerade weil fast alle Beteiligten sehr attraktiv sind, ist der teilweise überlange Sex dennoch  erträglich – zu einem Highlight unter den Adult-Features reicht es aber letztendlich nicht. 











Die Doppel-DVD, im aufklappbaren Pappschuber, bietet wieder alles was man von so einem Release erwartet: Bonus Szenen, Behind the scenes, Trailer und mehr.





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