03.10.2021

NerdiXXX: Review zu PORNO HOLOCAUST


PORNO HOLOCAUST
(Laufzeit: 113:53 Min.)
 
 
SEX: 💋💋
 
EROTIK: 💋💋
 
STORY: 💋💋💋💋
 
TECHNIK: 💋💋💋💋💋
 
 
RATING: ABTURNER (2/10)
 






Kommen wir erst einmal zu den privaten Dingen. Ich bin jetzt wieder in süßen, aber starken festen Händen. Ich hab wirklich ein gutes Gefühl, aber ich glaube ich muss bei ihm noch etwas das Schweinchen herauslocken. Aber das bekomme ich schon hin. 

Doch genug von mir. Hier geht es um eine Rezension, die natürlich zum Schocktober passen muss. Diesmal geht es wieder in die Vergangenheit, da es aktuell immer schwieriger wird überhaupt Genretitel im Adultbereich zu finden, und zu einer obskuren Horror-Porno-Mischung von Joe D‘Amato. Der Film lehnt sich vom Titel natürlich an den Kannibalenerfolgsschocker „CANNIBAL HOLOCAUST“ an, bietet aber in keiner Hinsicht wirklich irgendeinen Holocaust. Außer für den Zuschauer. 


 



Bevor Joe zu seinem Karriereende nur noch Pornos inszenierte um Geld zu verdienen, war „PORNO HOLOCAUST“ einer seiner ersten Schritte in dem Genre. Wie oftmals damals, wurde der Film auch gleich in zwei Versionen gedreht und veröffentlicht – so auch als „INSEL DER ZOMBIES“. Einmal mit Hardcoreszenen und einmal ohne also. Hier geht es natürlich um die XXX- Fassung. 








Auf einer Insel passieren merkwürdige Dinge. Immer mal wieder werden an Festland Leichen angespült, so das man ein Erkundungssteam zur Insel schickt. Schnell wird festgestellt das sich die Flora und Fauna, vermutlich durch Atomtests,  verändert hat. Doch das ist nicht das schlimmste auf dieser Insel…

…denn das ist eher die Qualität dieses Schlockers. Da vermutlich fast jeder den Film schon kennt, kann ich auch gleich sagen, dass „PORNO HOLOCAUST“ ein ziemlicher Rohrkrepierer ist. Das leider sowohl im Horrorbereich, als auch im Pornosegment. Denn beide Parts wirken unglaublich uninspiriert inszeniert und lassen einen grübeln ob wirklich D’Amato für das Machwerk verantwortlich war. Er war sicherlich kein großer Meister der Regie, aber bessere Arbeiten lieferte er zuvor und danach ab.











Hier schien er aber keine große Lust zu haben. Der Horroraspekt kommt wenig zur Geltung und außer einer schlechten Maske und mäßig aufregende Angriffe des mutierten Mannes, welche meist ziemlich unblutig enden, passiert kaum etwas. Die Laufzeit wird eher durch die diversen Pornoszenen gestreckt. Denn wenn der mutierte Mal angreift ist das schnell erledigt. Entweder schlägt er zu oder würgt seine Opfer in kürzester zu Tode. Da sowohl die Opferzahl übersichtlich ist und auch das Interesse an den Schablonen von Figuren einem egal ist, gibt es hier nicht viel Spannung oder wirklichen Horror zu entdecken. 


















Selbst der größte Namen im Cast, der coole George Eastman, hat nicht viel zu tun. Entweder sitzt er nur rum oder muss mal wieder mit ansehen wie es der nicht wirklich attraktive Schnauzbärtige Mark Shannon mit irgendeiner Ische treibt. Zum Film trägt er nichts bei und wird dann auch unspektakulär und schnell aus dem Film genommen. Der wuchtige Kerl bekommt nicht mal irgendeine gute Szene oder darf etwas Action zeigen. Das ist schon verwunderlich und auch fast schon ärgerlich. Jedenfalls werden einer nach dem anderen abgemurkst und nur zwei Leute überleben und werden, nach einer spontanen Nummer, natürlich gerettet. 









Die Handlung macht wenig Sinn, wirkt lieblos runter gekurbelt inklusiver etlicher dummer Ideen, die Erklärungen sind auf Grundschulniveau und so gefällt vielleicht gerade noch das Exotische-Setting. Obwohl selbst der Strand irgendwie ungepflegt wirkt. Bleibt also nur noch der Sex, der vielleicht etwas retten kann. Tut er aber nicht. Das liegt nicht nur dran, dass die männliche Bagage durchweg unattraktiv ist. Wobei neben zwei schwarzen Einheimischen (wo einer nie richtig hart wird), nur Rotzbremse Mark Shannon in Action ist. Die Frauen gehen zumindest soweit in Ordnung und die eine oder andere ist sogar attraktiv – was natürlich immer Geschmackssache ist - Haarig wird es natürlich - denkt an die Entstehungszeit.  

















Als erstes werden wir mit einer faden Lesbennummer beglückt, danach darf Annj Goren gleich nochmal ran und wird von zwei Callboys mehr oder weniger befriedigt. Doch auch hier ist das gerödel eher uninspiriert und wie gesagt, bekommt einer der beiden den Schwanz nicht richtig Steif. Dann darf endlich Shannon ran und am Strand vögeln, was nicht sehr bequem oder erotisch rüberkommt. Ab hier ähneln sich die Fickereien auch immer wieder und vor allem die Kamera ist ziemlich statisch und wenig in Bewegung.












Auf der Insel gibt es dann die nächste Nummer auf einem Baumstamm am Strand (einmal zwei Frauen und einmal natürlich Schnauzer Mark), was für die Damen sicherlich ziemlich schmerzhaft war. Dabei sind auch hier die Stellungen lahm und einige Grimassen versauen auch den Rest des Sexappeals. Bevor es zur berüchtigen Nekrophilen-Szene kommt, darf der geile Hengst Mark auch die nächste Dame beglücken, weil sie Angst hat drauf zu gehen. Und sie hat recht, denn kurz darauf wird sie getötet und von dem mutierten Zombie (???) vergewaltigt. Dem hat man zuvor einen Riesenpimmel verpasst, der aber in dieser Fickszene zwar groß ist, aber nichts mit der Attrappe vorher zu tun hat. Na ja, nicht der einzige Regiefehler. 














Jedenfalls wird die tote Dame durchgenudelt, in etwas unvorteilhaften Stellungen für eine Leiche, funktioniert aber immerhin irgendwie – da natürlich schon etwas pervers und verrucht. Davon hätte er gerne mehr geben dürfen. Jedenfalls sind jetzt fast alle tot, die beiden letzten können fliehen (auch die Entführungsgeschichte ist ziemlich hohl umgesetzt, aber jetzt dann auch egal) und schieben noch einmal auf hoher See eine Nummer bevor sie vermutlich sterben. Doch Glück in der Liebe, bringt ihnen auch Glück beim gefunden werden und so werden sie von einem Schiff aufgegabelt. Ende.















 
Murks. Mehr kann man dazu nicht sagen. Schade eigentlich, da die Kombi Horror-Sex nun mal gut zusammen passt. Aber hier wirkt alles Lustlos und eher wie ein lahmes Urlaubsvideos. Die Sexzenen wirken plump eingeflochten, der Horroranteil ist lächerlich und die wenigen Effekte sehen Scheiße aus. Dazu kommen deutliche Regiefehler (siehe letztes Bild, wo sich das Boot auf hoher See befindet, aber ein Crewmitglied hinter dem Boot zu sehen ist) und teils furchtbare Musik, sowie eine schwache Kameraarbeit.  Joe D’Amato hat in beiden Sparten deutlich bessere Werke abgeliefert, doch davon ist hier nichts zu merken. 
 
























Seinen zweiten Streifen in diesem Setting, der bekanntere „IN DER GEWALT DER ZOMBIES“ kenne ich bisher nicht, aber große Erwartungen habe ich da auch nicht.    Es gibt sicherlich Fans, auch für diesen Film, aber ich habe mich mehr gelangweilt und geärgert. Da half auch nicht die debile und schwache Synchro mit seinen dämlichen Sprüchen. Nope, nichts für die Succubus.  
 












 
 
Medium-Rating:6/10

Das Schmuddelfilmchen gibt es inzwischen sogar auf Blu-ray in guter Qualität und in drei Mediabook (inklusive DVD) Covervarianten, wobei das wattierte Cover C ein ganz schönes Cover bekommen hat. Wirkliche Extras findet man nicht und neben den deutschen Ton, gibt es auch den italienischen und immerhin deutsche Untertitel dazu.  

Label: XT-VIDEO

Ton: Deutsch, Italienisch mit festen DT Untertiteln

Extras: Trailer

 


 


 


 


 


 


 


 


 

 

3 Kommentare:

zult hat gesagt…

Wie immer Top Review - Leider viel zu viel Outdoor Session und schlechtes Gekröse für mich an Bord. Hab den Kultstatus um das Filmchen nie kapiert. Bin da auch deiner Meinung - kommt kaum noch was auf den Markt, dass sich lohnt, damit man sich länger mit dem Werk beschäftigt.

Grüsse
zult

Succubus hat gesagt…

Danke dir, mein Lieber. Und du triffst leider den Nagel auf den Kopf.

Sinned hat gesagt…

Gleich den "Klassiker" zum Start.
Um ehrlich zu sein kann ich auch nicht verstehen warum das Dingen so einen Status hat.

Das neue Bildmaster scheint aber echt gut zu sein!
Sobald mal ne stinknormale amary Auflage kommt werde ich wohl mal zuschlagen.

Beste Grüße