Aftermath
Gut: Emotionale Geschichte, gute Darsteller, heißer Sex, Regie und Technik fast perfekt.
Schlecht: Unpassend wirkende Orgie, vielleicht ein Tick zu lang.
Urteil: Höhepunkt (9/10)
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Brad Armstrong, creator of the epic love story Fallen and the runaway 2014 blockbuster Underworld, now delivers his follow-up masterpiece Aftermath, a twisted tale of forbidden love. Leading man Ryan Driller and XBIZ / XRCO Best Male Newcomer Tyler Nixon are father and son, three-time AVN Best Actress Winner jessica drake is the woman who loves them. Wicked Girl & Performer of the year Asa Akira, Performer of the Year Bonnie Rotten, MILF superstar Brandi Love and Best Actor Winner Xander Corvus round out an amazing cast. An intensely powerful coming-of-age drama that explores and shatters sexual boundaries, Aftermath is destined to become an instant classic. (Covertext)
Der große Abräumer bei den letztjährigen Pornoawards hieß
Aftermath von Brad Armstrong. Aber hat er die Preise auch berechtigt gewonnen?
Das werde ich Euch heute mitteilen. Mit der Kritik zu Aftermath (Vorsicht
Spoiler!):
Brad Armstrong ist sicherlich einer der besten Regisseure
auf dem Markt. Seit Jahren arbeitet er führ Wicked Pictures und tritt auch
immer noch als Darsteller in Erscheinung. Ein- bis zweimal im Jahr darf er dann mit ordentlichem
Budget ein Highlight für Wicked inszenieren. 2015 war es Aftermath. Ein Drama
bei dem es um den jungen Danny, der früh seinen Vater verloren hat, geht. An seinem
18. Geburtstag schenkt ihm seine Mutter das Auto seines Vaters und im Kofferraum findet er
eine Kiste mit Fotos einer anderen Frau. Um mehr über seinen Vater zu erfahren
macht er sich auf den Weg nach New York um diese Frau zu finden. Ohne die Zustimmung
seiner Mutter, welche die Trennung und den Verlust nie wirklich überwunden hat.
Natürlich ist dieser Pfad voller Sex.
Ohne zu übertreiben muss ich sagen, dass alleine die
technische Seite einem Hollywoodstreifen schon verdammt nahe kommt. Schnitt, Musik, Kameraführung
und Optik sind hier wirklich ohne Zweifel erhaben. Sicherlich sieht der Film
nicht wie eine Multi-Millionen Dollar Produktion aus, aber mit einem
TV-Spielfilm kann der sich locker messen. So gibt es gute Außenaufnahmen,
abwechselnde Locations und teure Wohnungen und Büros. Dabei schafft es die
Regie sogar Emotionen und Gefühle beim geneigten Zuschauer zu erwecken. Zwar
wirken manche Dialoge zu aufgesetzt, aber dennoch schaffen es die guten
Darsteller auch außerhalb der Sex-Szenen zu punkten. Jessica Drake sieht man
ihre Erfahrung einfach an und überzeugt als ehemalige Geliebte des Vaters.
Trotz aller Bedenken - altersbedingt und natürlich die Beziehung zu seinem Vater - beginnt sie eine Affäre mit Danny und lässt dabei auch
ihre Erinnerungen wieder aufleben, welche durch den plötzlichen Tod verdrängt
waren. Tyler Nixon muss gegen die Grand-Dame des Pornos antreten und macht
seine Sache ebenfalls stark. Man erkennt seine Wandlung die er durchmacht und
versteht auch seine Motive.
Da der Film sich auf die beiden Figuren konzentriert, gibt
es auch nicht viele Nebenstränge oder andere Personen. Die Mutter wirkt nach
all den Jahren traurig und verletzt, erst ihren Mann an eine andere verloren zu
haben und dann auch noch an den Sensenmann direkt. Die Freundin von Danny wirkt
sympathisch und muntert ihn sogar auf seinem Trip durchzuziehen (hätte sie wohl
nicht getan, wenn sie gewusst hätte wie es endet) doch eine wirkliche Rolle
haben die beiden Personen nicht. Sehr unterhaltsam sind aber, auch wenn leider
nur kurz anzutreffen, Bonnie Rotten und Xander Corvus. Als geiles, aber
streitendes Pärchen heitern sie die Stimmung, des ansonsten ziemlich traurigen
Films erheblich auf. Vor allem Corvus macht als eifersüchtiger Kerl viel Spaß. Von
den beiden Figuren hätte ich gerne einen
eigenen Film gesehen. Aber das wird natürlich nichts. Sonst sticht noch Ryan
Driller heraus, der den Vater in den Rückblenden gibt.
So steuert der Film auf ein Ende hinaus, welches gut und
konsequent ist, aber nicht unbedingt als Happy zu bezeichnen ist. Nicht nur das
die Beziehung keine Zukunft hat, nein man erfährt auch wie Dannys Vater
gestorben ist. Nämlich bei dem Terroranschlag am 11.9.2001, was auch im Finale
noch gezeigt wird. Zumindest den Anflug des Flugzeuges und nicht die Tatsache
an sich. Dafür hat der Film etwas Kritik einstecken müssen, da solche
Themen angeblich nicht in einem Porno thematisiert werden sollten. Das sehe ich natürlich
auch anders, aber die Kritik hat den Erfolg keinen Zacken aus der Krone
gebrochen. So endet der Film emotional
und sogar ein bisschen traurig. Einer Freundin, der ich die DVD ausgeliehen
hatte, gab sogar zu geweint zu haben.
Wenn das nichts ist, bei einem Porno.
Doch neben der schönen, aber natürlich auch nicht
atemberaubenden Handlung, muss ein Porno natürlich auch bei den Fickereien
überzeugen. Und auch hier gibt es kaum Schwächen zu finden. Der Film beginnt
mit einer Erinnerung von Dannys Mutter und zeigt dass sie nach all den Jahren
noch immer nicht alles überwunden hat. Hier ist der Sex relativ nett und fast
ein bisschen bieder. Auch wenn es mal wieder den ersten von etlichen Shots ins
Gesicht der Frau gibt.
Besser fällt die zweite aus, die aus einem Geburtstagsfick
resultiert. Hier treiben es Chloe Amour und Tyler Nixon in und an seinem neuen
Auto. Die Szene ist heiß, was vor allem an der Energie von der sehr attraktiven
Chloe Amour liegt. Sie wird geil geleckt und gefingert, sie bläst begeistert
(für mich aber mit zu viel Spucke…) und dann wird ordentlich gepimpert in diversen
Stellungen. Am Ende spritzt Tyler Nixon dermaßen ab, dass er ihr fast ein Auge
herausschießt. Geile Szene und ein
überraschend heftiger und dadurch witziger Cumshot.
Schon im Bus nach New York geht es weiter und auch wenn die Szene absolut
unrealistisch ist, macht das Blasen und Fingern zwischen Rotten und Corvus Laune.
Bonnie darf natürlich eine Runde auf die Bussitze squirtten und das bekommt
keiner außer Danny mit. Klar. Dennoch, ist die Szene während der Fahrt ein
schönes Intermezzo. Auch wenn Bonnie
hier auch wieder sabbert wie ein Rotweiler. Mehr unangenehm als geil.
Nun folgen 5 weitere Szenen. Dabei gibt es die Kombi
Driller/Drake als Erinnerung bei einer Weihnachtsfeier als sie sich kennenlernten
und vor allem einige Ficks zwischen Drake und dem jungen Nixon. Hier sei noch ihr
erster Sex erwähnenswert, bei dem die Szene am Abend einfach abgeblendet wird
und am Morgen Jessica Drake der Schock über dem was sie getan haben im Gesicht
geschrieben steht. Sie wirft ihn heraus, holt ihn dann aber zurück. Erst jetzt sehen wir zum ersten Mal zu wie die beiden wirklich poppen. Das ist dann ziemlich heiß,
gefühlvoll und einfach gut inszeniert.
Als einziges zu beklagen habe ich eigentlich nur die Szene in
einem Sexclub. Die Orgie passte irgendwie nicht in die Handlung. Zwar wird
erklärt das sein Vater mit Jessica Drake diesen damals öfters besucht haben, aber
irgendwie fühlt sie die ganze Aufnahme verkehrt an. Sie ist fast überflüssig
und torpediert die eigentlich romantische Beziehung zwischen Drake und Nixon. Auch wenn es dabei ziemlich
wild zur Sache geht – Double Penetrationen, Anal-Sex, ständiger Partnertausch – zieht es den Film in die Länge. Nötig wäre sie nicht gewesen. Denn sie hilft weder der Handlung noch den Figuren weiter.
3 Stunden am Stück einen Porno zu schauen, werden eh die
wenigsten machen und damit hätte man den Film gerne noch etwa straffen können.
Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.
Aftermath ist sicherlich einer der besten Pornos auf dem Markt. Vor allem wenn man sich die letzten Jahre betrachtet. Hier harmonieren die Geschichte, der Aufwand, die Schauspieler und der Sex in einem optimalen Gesamtbild. Für Pärchen ist der Film eh ein klarer Pflichttitel, aber auch als Frau (oder Mann) kann man bei dem Streifen voll auf seine Kosten kommen. Falls es noch Männer und Frauen gibt die Pornos kaufen und sammeln, sollte dieser Film jedenfalls in die Sammlung aufgenommen werden. In diesem Höhepunkt, den man durchaus mehrmals gucken wird, werden übrigens Kondome benutzt.
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