SQUIRTWOMAN: WASTELAND
(Laufzeit: 1:44:55 Min.)
SEX: 💋💋💋💋💋
EROTIK: 💋💋💋
STORY: 💋💋💋💋💋💋
TECHNIK: 💋💋💋💋💋💋💋
RATING: SCHARFMACHER (5/10)
Elegant Evil ist nicht gerade für ihre Porno-Spielfime
bekannt, doch wenn sie mal etwas in dieser Richtung produzieren, dann machen
sie es richtig. Titel wie COMPULSION oder die beiden Graham Travis Werke
PORTRAIT OF A CALL GIRL oder WASTELAND sind jetzt schon moderne Klassiker. Mit
SQUIRTWOMAN: WASTELAND haben sie mal wieder in dieser Sparte investiert und
einen Endzeit-Porno abgeliefert, der gleichzeitig eine Wiederbelebung der
SQUIRTWOMAN Reihe ist, die seit 2014 auf Eis lag. Reboots sind hat beliebt momentan…
Neben der Mischung aus Horror/Grusel und Porno gibt ein
weiteres Genre, welches ich wirklich sehr liebe und das sind Endzeit-Pornos.
Ich versuche fast alles in dem Genre zu sammeln was es gibt und suche auch
immer wieder nach Titeln die ich noch nicht kenne oder Besitze (Cafe Flesh Teil
1 ist so ein Titel, der mir bisher auf DVD nicht vergönnt ist…). Die Post-Apokalyptische Stimmung und das
dementsprechende Setting, gemischt mit geilen Sex übt eine besondere
Faszination auf mich aus. Gerade weil man bei diesen Themen den Sex wunderbar
in die Handlung einbauen und dabei
selbst schräge Dinge mit einfließen kann. Das gelingt leider nicht bei jedem
solcher Titel, aber es gibt doch einige starke Werke im diesem Genre (ich
sollte hier also mal anfangen welche zu rezensieren, oder?). Zwar gibt es, vermutlich aus Budget gründen wenige
Titel, aber ich halte immer Ausschau nach neuen und auch alten Filmen.
Jedenfalls haut SQUIRTWOMAN: WASTELAND genau in diese Kerbe
und zeigt uns eine Welt nach dem Atomkrieg. Dieser wird uns näher gebracht
durch Off-Texte und einigen Stockfootage Szenen die man auch aus anderen Filmen
bereits kennt (Public Domain und daher kostenlos). Kleio Valentien ist
Squirtwoman und durchkreuzt mit ihrem großen Laster die Wastelands auf der
Suche nach ihrem Freund, da sie bei der Apokalypse getrennt waren. Doch nicht
nur das bewegt sie – es gibt noch ein Geheimnis welches sich inzwischen unter
den Ãœberlebenden rumgesprochen hat. Ihre
Kunst zu Squirten bietet die Möglichkeit verlorene, hoffnungslose Menschen zu helfen und vor dem verdursten zu retten und ihnen dadurch Energie zum Überleben
zu geben. Diese Aufgabe muss sie sich stellen und innere Stimmen treiben sie
immer wieder an, keine Hilfe abzuschlagen. Doch die Welt ist voller Gefahren
und nicht alle sind dankbar.
Die Grundidee ist erst einmal ziemlich cool. Squirten so in
die Handlung einzuweben ist mir bisher noch nicht untergekommen und gibt dem
ganzen einen besonderen Reiz. Dadurch entsteht etwas surreales, was einen auch
darüber hinweg sehen lässt, wie einfach die Heldin denn absquirtet. Da wird
einmal kurz gefingert und „geshaked“ und schon sprudelt das Sekret in die trockene
Welt. Da jenes aber gerade ihre Gabe ist, nimmt man das halt so hin. Leider
wird daraus nicht viel gemacht. Statt z.B. einen Böseweicht einzuführen, der sie Jagd um ihre Gabe zu missbrauchen,
gibt es hier nur einige Episoden die zeigen, wie sie zwei Männer vor dem
sicheren Tod rettet, einer Frau
widerwillig hilft nachdem sie angefleht wird und dann gibt es noch eine
Rückblende wie sie vor der Katastrophe schon ihren Saft verschießt. Eine weitere Szene verzichtet sogar ganz aufs
squirten.
Damit offenbart sich leider schnell das SQUIRTWOMAN:
WASTELAND zwar ein Feature ist, aber wenig Story, Dramatik, Action oder
Schauspiel bietet. Und das ist mal richtig schade, denn das Setting ist gut
geworden. Die messerscharfe Optik und Fotografie ist toll und die Umgebung der
vertrockneten Welt ist wunderbar heiß anzusehen. Die Wüste bietet eine
großartige Umgebung und transportiert die zerstörte Welt auf gelungene weise
zum Zuschauer. Man fühlt sich schnell heimisch und erinnert sich an die vielen
Endzeitfilme von früher. Dazu kommen, zwar keine Bahnbrechende, aber passende
Kostüme, einige Wracks und die flimmernde Hitze der Ödnis.
Denn nach einem vielversprechenden Beginn, wo wir Squirtwoman
durch die zerstörte Welt folgen, baut sich zwar eine schöne Atmosphäre auf,
verliert sich das in Belanglosigkeit. Sie alleine, auf der Suche nach ihrer großen
Liebe und mit einer Gabe, die sie zu einer gejagten macht.
Fahrend oder auch vor dem Lagerfeuer mit Off-Texten sinnierend. So
vergehen über 10 Minuten bevor die erste Sexszene kommt und von da an fällt der
Film leider ab.
Denn das ganz große Problem, was ich mit dem Film habe, sind
seine Fickszenen. Nicht nur das der Ãœbergang zum bumsen, mit einem harten
Schnitt, völlig uninspiriert beginnt, so
konnte mich leider keine Szene so richtig anmachen. Das hat gleich mehrere
Gründe: Zu aller erst wird hier natürlich wild und mal wieder fast manisch
gevögelt. Es entsteht zu keinem Zeitpunkt - zumindest in den ersten drei Szenen
- irgendeine Erotik oder eine Verbindung zwischen den Sexualpartnern. Das mag
vom Thema passen, aber etwas Nervenkitzel hätte ja nicht geschadet.
Szene eins bombardiert uns mit seinen wilden
Stellungswechseln, rubbeln der Fotze mit stetigen abspritzen der Frau und einer
deftigen Double Penetration. Zwischendurch noch etwas Schwanzlutschen und
fertig ist eine typische, ermüdende US Powerfickszene. Übrigens landen alle Cumshots natürlich in ihrem Mund oder auf ihrem Gesicht. Aber irgendwie
muss sie ja auch Flüssigkeit aufnehmen...
Wie gesagt, nehme ich mal das Kinderleichte absquirten der
Hauptfigur wohlwollend hin, nervt aber das
ständige Geschreie und gequitsche von Valentien extrem. Ich hab keine Ahnung
wie oft „Oh my god“, „Yeah, yeah, yeah“, oder ähnliches rausgehauen wird.
Bestimmt an die hundert Mal – oder auch mehr. Ganz furchtbar und echt
anstrengend und so schlimm lange nicht mehr erlebt. So ist auch die Lesbenszene mit Angela White
nicht besser, wird ähnlich eingeleitet und natürlich auch genau so Wasser
gelassen und geschrien wie bei der Szene zuvor mit Tommy Gunn und Markus
Dupree. Etwas abheben tut sich da Szene drei, bei der Kleios, nachdem sie gefangen wurde, Oralenkünste zur
Geltung kommen. Um sich zu befreien verführt sie zwei Kerle und bringt sie dann
um. Das ist tatsächlich nur eine reine Blow-Job-Szene, wirkt aber immerhin
einigermaßen okay, da sie sich ja durch den Sex befreien will.
Die letzte Szene ist dann eine Rückblende und kurz vorm
verdursten und völlig erschöpft, erinnert sie sich an einen Fick mit ihren
Freund vor der Apokalypse (in diesem Augenblick völlig normal…). Dieser wird
von James Deen dargestellt und dementsprechend geht es hier abermals rau zur
Sache. Nie überhart das man vorspulen muss, aber auch wenig realistisch.
Jedenfalls kommt der Fick in freier Natur etwas passender daher, es wird auch
geküsst und es gibt eine Verbindung zwischen den beiden, aber wird von seinem
Dauergelaber und ihren Gottesausrufen auch nicht wirklich ansprechender. Dafür
gibt hier auch aber viel gesquirte, knackigen Analsex und etwas klatschen auf
den Hintern, bevor sie in der Zukunft durch ein Wunder gerettet wird.
Leider sprang der Funke niemals richtig über. Obwohl nicht
nur alle Beteiligten durchaus gut aussehen (ja, auch die Männer), ich sie auch
durchweg ansprechend finde und vor allem Kleio Valentien eine gute Figur macht.
Dabei geben die Darsteller wirklich alles. Die Dreharbeiten waren sicherlich
nicht ohne bei sengender Hitze und Kleio geht auch sehr ordentlich zur Sache
und scheut sich auch nicht davor fast jeden Erguss zu schlucken, ohne viel zu
verschwenden. Auch ihre erste double Penetration vor der Kamera meistert sie ohne mit der
Wimper zu zucken und natürlich feuert sie auch einige saftige Ladungen ab um
ihren Namen gerecht zu werden. Eine gute und toughe Darstellung der Hauptfigur
mit viel Körpereinsatz und, bei besserer Umsetzung, könnte ich mir mehr
Abenteuer mit ihr vorstellen. Hinzu kommen
die abwechslungsreichen Locations beim ficken, wie Sex auf der Ladefläche des Lasters, neben dem Truck im Wüstensand, einen
schmalen Tunnel, der einer Mine ähnelt und auf einem Steg, mitten in einem
grünen Naturgebiet. Doch wirklich genutzt hat es nichts für mich.
Ich hatte es fast befürchtet, aber jetzt habe ich die
Gewissheit das SQUIRTWOMAN: WASTELAND nicht mein Titel ist. Die vorhandenen,
guten Ansätze der Story werden vom garstigen Sex regelrecht überrollt und so
kann die Optik und Umgebung nicht mehr viel retten. Der Sex ist heftig und
wenig zurückhaltend und wird dadurch sicherlich seine Zuschauer finden. Doch
für mich war das nichts. Die Regie von Dreadneck (aka Derek Dozer), neben der Vögelei, ist
unauffällig, aber beim Sex gefällt mir seine Inszenierung nicht wirklich. Vor
allem weil er nicht mal die Anweisung gegeben hat, das aufgehört wird zu
schreien als ob jede einzige Penetration die Frauen in den Himmel schießen und
deswegen immer nach Gott gerufen werden muss. So häufig das ich nicht mehr zählen wollte. Für Fans dieser Art von Porno und vor allem für Kleio Valentien Fans
ist das Werk sicherlich ein Hit, denn Valentien ist gut in ihrer Rolle und
scharf anzusehen. Bei mir erhitzte es sich leider, trotz der Wüste, nur selten.
Schade um die guten Storyansätze, aber die Möglichkeit einer Fortsetzung wird
mit dem an Superheldenfilme erinnernden Abschlussbild ja gegeben. Ob es besser
werden würde? Ich bezweifle es für mich. Dank der Endzeitthematik bleibt die
Disc aber in der Sammlung.
Medium-Rating: 6/10
Die DVD ist eine solide Veröffentlichung und neben dem gutem
Bild gibt es etliche Szenenfotos, durchaus interessante Behind the scenes
Fotos, Trailer und die obligatorische Cumhot Zusammenstellung. Okay, aber
nichts Herausragendes. Ein Making Of mit Interviews wäre jetzt auch nicht so
übel gewesen. Aber die Zeiten scheinen vorbei zu sein. So ist auch die Hülle
nur eine langweilige Amaray.
LABEL: Elegant Angel
TON: Englisch
EXTRAS: BTS Fotos,
Szenenfotos, Trailer Cumshot-Recap
2 Kommentare:
Ach Schade! Wäre zu schön gewesen wenn es ein richtiges Highlight geworden wäre.
Der Trailer sah nämlich sehr vielversprechend aus
Bei mir hat einfach der Sex nicht funktioniert. Ich denke das "Mann" den sicherlich besser bewerten würde. Aber leider wurde auch zu wenig aus der Grundidee gemacht - was mich ebenfalls zu der eher mittelmäßigen Bewertung gebracht hat. Ich ärgere mihc immer, wenn Potenziale nicht genutzt werden.
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