17.04.2020

Review zu THE 8TH DAY

THE 8TH DAY 
(Laufzeit: 254:30 Min.)


SEX:๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹

EROTIK:๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹

STORY:๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹

TECHNIK:๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹๐Ÿ’‹



RATING: Hร–HEPUNKT (9/10)


WICKED-AREA-ERUPTION ๐Ÿ’ฅ๐Ÿ’ฅ๐Ÿ’ฅ๐Ÿ’ฅ๐Ÿ’ฅ







Adam & Eve gingen normalerweise bei Big Budget Titeln (FLASHPOINT, PIRATES) eine Kooperation mit einem anderen Studio ein. Doch mit THE 8TH DAY wagten sie sich ganz alleine an eine GroรŸproduktion und zeigten eindeutig, dass sie keine Hilfe brauchten. Denn der Endzeit-Thriller ist sicherlich einer der besten Filme, die das Studio jemals produziert hat. Die umfangreiche Rezension wird etliche Spoiler enthalten, wer sich also nicht die Spannung nehmen will, sollte sich zuerst den Film anschauen. 














Kayden Kross spielt Samantha Alexander. Sie wacht, geschรผtzt in einer รœberlebenskammer, in einer dunklen Zukunft  auf und findet eine zerstรถrte Welt vor. Die wenigen รœberlebenden versuchen irgendwie am Leben zu bleiben und jeder ist sich selbst der nรคchste. Vรถllig unerfahren in dieser zerstรถrten Welt, versucht sie nun auch zu รœberleben. Doch das gelingt ihr nur mit der Hilfe von Scavenger Melinda, welche sie in eine Wรผstenstadt bringt. Doch dort erfรคhrt Samantha die Wahrheit รผber sich, dem Unglรผck und ihren Vater der sie sie in der Kammer hinterlassen hat.

















 

 

 



Im Gegensatz zu vielen anderen Pornofilmen stellt man ziemlich schnell fest, das Regisseur Ren Savant (aka Tom Elliot) das ganze Projekt sehr ernst nimmt und keinen Spoof aus der Geschichte macht. Was erstaunlich ist, da er zuvor zwar auch schon einige Features gedreht hatte, aber niemals in diesem AusmaรŸe. Es gibt nur minimalen Humor und die ganze, epische Geschichte wird durchweg mit einer Ernsthaftigkeit prรคsentiert, die erfrischend ist und tatsรคchlich funktioniert. Zwar ist die Geschichte sicherlich nicht perfekt und es fehlt manchmal der eine oder andere Twist, aber dennoch verzettelt sich das Ganze nicht sonderlich und selbst die Logiklรถcher halten sich arg in Grenzen. Dabei entsteht tatsรคchlich ein Filmgefรผhl, welches sich oftmals bei Adult-Produktionen nicht einstellt. Das liegt eindeutig am Aufwand der Betrieben wurde und dadurch, dass ihnen รผber zehn Drehtage zur Verfรผgung standen (was selbst fรผr eine Prestige-Produktion sehr viel ist), hatte Savant auch Zeit seine Vision umzusetzen.



























Das beginnt schon mit dem Verlassen des Bunkers und die zerstรถrte Welt die einem prรคsentiert wird. Klar bekommen wir die typischen NebenstraรŸen einer GroรŸstadt zu sehen, aber diese werden mit etlichem Mรผll so ausgestattet, dass schnell ein Endzeitfeeling entsteht. Doch selbst grรถรŸere Aufnahmen darf man erwarten. Wenn Kayden รผber eine groรŸe Brรผcke lรคuft, eine ellenlange Treppe nach oben steigt oder aus einem anderen Gebรคude heraus gefilmt wird, dann wird sie in diesen Szenen zusรคtzlich mit einigen digitalen Effekten unterstรผtzt. Diese sind sicherlich erkennbar, passen aber wunderbar und verstรคrken den Eindruck einer zerstรถrten Welt. So gibt es im Hintergrund eine zerstรถrte Skyline, kaputte Autos oder auch mal ein animiertes Skelet zu bewundern. Alles mit Liebe zu kleinen Einzelheiten umgesetzt.










 
 








Auch spรคter, auรŸerhalb der GroรŸstadt, bekommen wir nicht nur einfach eine Wรผste zu sehen. Sondern zerfallene Hรคuser, Gebรคude und sogar eine kleine Wรผstenstadt namens Elysium, wo der Rest der Handlung ablรคuft. Auch hier passt die Verbindung zwischen Effekten und echten Kulissen. Wenn dann in der Stadt ein Markt stattfindet wo alle mit seltenen Dingen handeln dรผrfen und das mit diversen Statisten unterfรผttert wird, haben die Macher es tatsรคchlich geschafft eine passende post apokalyptische Atmosphรคre zu kredenzen. Hier wirkt nichts zufรคllig und die Sets und auch die AuรŸenaufnahmen fรผgen sich perfekt in die Story und unterstรผtzen diese ungemein.




























So lernen wir die Welt auch aus den Augen von Samantha kennen. Nach jahrelangem Schlaf wird sie in eine grauenvolle Welt geschmissen und wir lernen mit ihr die neuen Umstรคnde kennen. Dabei gerรคt sie natรผrlich in gefรคhrliche Situationen. Das beginnt bereits als sie den Raum mit ihrer Kammer verlรคsst und von drei Mรคnnern in Lendenschรผrzen empfangen wird. Vorher hatte ihr Vater, per Video noch kurz Informiert und sie noch gewarnt, dass es nach so einer langer Zeit zu Wahrnehmungstรถrungen  kommen kรถnnte. Doch Samantha lรคsst es gleich krachen und treibt es mit den Kerlen (darunter auch Tommy Gunn)- immerhin hat sie Jahrelang geschlafen und einiges nachzuholen. Doch nach dem Orgasmus schlรคft sie ein und als sie aufwacht, sieht sie die eigentliche Wahrheit. Der vorher geglaubte, intakte Bunker ist eigentlich komplett zerstรถrt und die Kerle sind widerliche Mutanten, die nun beginnen sich gegenseitig umzubringen um die Frau fรผr sich zu behalten. Da sie ihre Kammer nicht mehr verschlieรŸen kann muss sie den Bunker also verlassen. Nur mit ein paar Latschen, einem Tanktop, einem Hemd und einer Unterhose bekleidet, erkundet sie die neue Welt. 



























Dabei stรถรŸt sie auf verschiedene Charaktere wie mรถrderische Gangs, einen wilden Stamm der in der Wรผste wie Tiere lebt  oder auf einen "Butcher" (Tyler Knight mit Mr. T Gedรคchtnis-Frisur), der Menschen fรคngt und verkauft damit sie verspeist werden kรถnnen. Dieser nimmt sie auch gefangenen, aber bevor sie verschachert werden kann, wird sie von Melinda (Amber Rayne) befreit, die sie ab dem Zeitpunkt begleitet und zur Freundin entwickelt – aber auch fรผr einen groรŸen verhรคngnisvollen Fehler sorgen wird. 






















Vorerst sicherer wird es erst in Elysium, eine Stadt die von einem Mann, der als Prince angesprochen wird und sich auch so gibt,  beherrscht wird, der vor seinen Anhรคngern die Technik verteufelt und verflucht und somit eine regelrechte Sekte um sich geschart hat. Wie sich spรคter herausstellt ist er einer der รœberlebenden der Katastrophe, der durch diese nicht mehr altert aber auch kein Sex mehr haben kann, und er kennt sogar ihren Vater. Denn Samanthas Vater ist fรผr die Nuklearekatastrophe verantwortlich! Zwar wollte er eigentlich nur die Welt verbessern und zu einem Paradies verรคndern, aber das Experiment ging vรถllig in die Hose und der Prince fรผhrte sogar zu dem Mob an, der ihren Vater gekreuzigt und getรถtet hat.  Doch was er nicht weiรŸ, dass im Bunker bereits wieder ein Countdown herunterlรคuft und als Samantha aufwacht, nur noch acht Tage anzeigt. Zuerst verbรผndet er sich mir Samantha, doch als Melinda unter Alkoholeinfluss verrรคt das Samantha  die Tochter des Verantwortlichen ist, muss er sich gegen sie stellen um sein Gesicht zu waren. Doch letztlich lรคuft es fรผr alle nur auf ein Ende hinaus…














Ja, es ist viel los und die Story entfaltet sich langsam aber stetig und bleibt durchweg interessant. Durch die tolle Ausstattung entfaltet sich eine fast perfekte apokalyptische Welt, welche fรผr sich schon so den Zuschauer bei Stange hรคlt. So kommt auch zwischen den Sex-Szenen keine Langweile auf. Im Gegenteil. Man will dran bleiben und sehen wie es weitergeht und das bei einer Laufzeit von รผber vier Stunden.Das ist nicht alltรคglich in diesem Bereich und eine postive รœberraschung.































Damit sowas gelingt, mรผssen natรผrlich auch die Darsteller funktionieren und das ist hier fast durchweg der Fall.  Fangen wir an mit Ameatabh Bachan in seiner Non-Sex Rolle an. Er verkรถrpert den Sektenfรผhrer sympathisch und durchaus charismatisch. Durch seine indische Herkunft ist er prรคdestiniert fรผr die Rolle und liefert auch ab. Sehr gut gecastet und leider bisher seine einzige Rolle in einem Film. Danach widmen wir uns der wunderbaren Kayden Kross. Fรผr mich ist sie eine der hรผbschesten, niedlichsten und erotischsten Frauen die jemals im Adult-Bereich vor der Kamera gearbeitet hat und es ja auch vereinzelt noch tut. Gerade 2009 sah sie wirklich Top aus und ihr Kรถrper anzuschauen ist, trotz leicht gemachter Brรผste (was sie leider spรคter verschlimmert hat) wirklich eine Wucht. Dazu kann sie sogar noch Schauspielern. Sicherlich nicht ausreichend genug fรผr eine reine Mainstreamkarriere, aber auch sie bietet eine sehr gute Leistung und schafft es einen die Figur nรคher zu bringen. Man fiebert und leidet mit und will genauso die Hintergrรผnde und die neue Welt erkunden. Das sie fast den ganzen Film รผber im Tanktop und weiรŸer Unterhose umherlรคuft tut sicherlich auch keinen Abbruch. Da ist es fast schon schade, dass sie nur zwei Sexszenen hat. Aber wer es mag, wird es interessieren das sie zumindest beim pinkeln zusehen ist. Was ja auch einige erregen kรถnnte. Aber zum Sex gleich mehr.





















Erwรคhnenswert sind dann noch Tyler Knight als aggressiver Fleischjรคger und vor allem Fickmaschine Amber Rayne, die zuvor eigentlich nur im Gonzo-Bereich unterwegs war. Hier liefert sie ebenfalls eine gute Leistung ab und wirkt in ihren Dialogen sehr natรผrlich und รผberzeugend. Auch sie ist sehr hรผbsch, schlank und gleichzeitig tough und rotzig. Eine gute Rolle, glaubwรผrdig ausgefรผllt.  











Wie meist bei so einer Mammutproduktion hapert es ja oftmals mit dem Sex. Hier bekommen wir ganze acht Szenen zu Gesicht und immerhin bleiben uns extrem lange Nummern erspart. Zwar sind diese mir meist mit รผber zwanzig Minuten immer noch zu lang, aber sie sind von der vierzig Minuten Marke weit entfernt. Was auch einfach an der Spielfilmhandlung liegt, der genรผgend Platz eingerรคumt wurde. Dabei gibt es wie immer Licht und Schatten. Beginnen tut der Reigen ja mit Kayden und den mutierten Mรคnnern, die in ihrer Wahrnehmung aber noch normal aussehen. Sie fickt dabei nur mit zweien und lรคsst sich dabei ebenso lecken wie von beiden ficken. Die Szene ist durchaus ansprechend und wirkt vor allem deswegen so leidenschaftlich, da sie Jahrelang ohne Sex auskam und deswegen gleich loslegt. Es wird nicht gesprochen, aber Kayden quietscht und schreit etwas zu รผbertrieben. Aber das kennt man ja von ihr. 




















 


Danach wird es schon schwรคcher, wenn es Derrick Pierce und Kylie Irland (die auch fรผr das Make-Up zustรคndig war und fรผr die wirklich eklig aussehenden mutierten Typen gesorgt hat) Anal treiben. Was aber auch daran liegt, dass ich von beiden kein Fan bin. Gelungen immerhin die Haltung der Sklavin, die einen Plattenspieler bedienen muss und am Ende die Ficksahne von Derrick als Belohnung bekommt. Auch die nรคchste Nummer zwischen Tyler Knight und Krissy Leigh bietet nur Standard. Immerhin sind fast alle Sexszenen ordentlich in die Handlung eingeflochten – so auch diese wenig aufregende.






 




Dann folgt eine extrem schrรคge Lesbenszene mit Bree Olson, Tori Black und Poppy Morgan. Bei dieser Zusammenstellung sollte einen eigentlich das Wasser im Mund zerlaufen, aber da diese drei Frauen  einem wilden Stamm entspringen, schreien und Fauchen sich die Frauen beim Sex stรคndig an. Hinzu kommt eine merkwรผrdige Soundcollage aus schrillen Gerรคuschen, welche die Szene fast unertrรคglich macht. Zumindest ist es sehr anstrengend zu schauen. Dabei besorgen es sich die Frauen auch ordentlich wild und benutzen am Ende sogar einen Holzdildo. Selten habe ich so eine merkwรผrdige Sexszene beiwohnen dรผrfen. Und es ist wirklich schade das die trotz der Besetzung nicht richtig heiรŸ macht. Der restliche Sex spielt sich dann im Camp ab, wobei der Dreier mit Amber Rayne schรถn knackig daherkommt und mit Anal-Sex und einer deftigen doppel Penetration daher kommt. Dabei zeigt Rayne auch woher sie eigentlich kommt und lรคsst sich es ziemlich saftig besorgen. Dann folgt noch eine kleine Orgie, welche mir jetzt nicht so zugesagt hat, ein Dreier mit Standardsex mit Evan Stone und in der letzten Szene darf zum Glรผck noch einmal Kayden ran und sich von Stone ficken und von Violet Marcel lecken lassen, wรคhrend der Guru der Kommune zuschauen darf.  Diese ist dann wieder schรถn anzusehen. 










Insgesamt gibt es also auch beim Sex viel Abwechslung, auch wenn mich die Szenen nicht alle begeistern oder erregen konnten. Wie schon gesagt ist die Lรคnge der Szenen aber in Ordnung und da immer viel los ist kommt auch kein unbedingtes Vorspulverlangen auf. Ich hรคtte mir รผbrigens auch gerne eine Lesbenszene zwischen Kayden und Amber gewรผnscht, welcher aber leider nicht erfรผllt wird. Zwar gibt es eine kurze Szene wie sie sich in einer Badewanne nรคher kommen, aber mehr als sich mit Wasser bespritzen und Haare waschen gibt es nicht. Das passt zwar zur Beziehung der beiden Frauen, aber ich hรคtte es dennoch gut gefunden.


























 



Technisch gibt es wie gesagt gar nichts zu bemรคngeln. Die Kameraarbeit ist auรŸerhalb der Vรถgeleien sehr stark wie zum Ende hin, als es eine schรถne Kamerafahrt รผber das Camp gibt und auch sonst passend. Beim Sex wechselt die perspektive zwischen Nahaufnahmen und totalen und der Schnitt passt auch. Ebenso รผberzeugt der Score und im Abspann gibt es sogar noch einen Song. Die wenigen digitalen Spezial-Effekte sind zwar als solche zu erkennen, gehen aber in Ordnung, man bekommt diverse Kostรผme zu sehen, die Kulissen und die Ausstattung ist Top und auch beim Make Up gibt es keine Abzรผge. 

















Man sieht THE 8TH DAY sein Budget von ca. 150.000$ deutlich an. Hier stimmt so ziemlich alles. Die Story ist gut, zwar nicht frei von Plotholes, aber durchweg interessant, mit ordentlichen Dialogen versehen und wirklich sehr konsequent umgesetzt. Dabei scheut sich Ren Savant auch nicht vor einem untypischen Ende, welches nicht jedem gefallen dรผrfte.   Sonst bekommt man soliden Sex, eine tolle Ausstattung, viele Statisten, einige Effekte und gute Leistungen aller Beteiligten – vor und hinter der Kamera. Sicherlich einer der besten Pornospielfilme ab 2000 und damit endlich mal wieder ein Kandidat fรผr die WICKED-ERUPTION. Wer den Film nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen.

















Medium-Rating: 10/10


In den USA gibt es ein fettes 4-Disc Set im Digipak, was den Film auf zwei DVDs bereithรคlt. Dazu gibt auf den anderen zwei DVDs Unmengen an Extras wie ein Making Of welches รผber zwei Stunden geht, Interviews, Bloopers, einen Audiokommentar von Savant und einigen Darstellern, Einblicke in die Ausstattung und der Make Up-Arbeit und wirklich vieles mehr. Solche Editionen findet man heute leider auch nicht mehr. Ein tolles, aber nicht gerade billiges Gesamtpaket. In Holland gibt es รผbrigens eine gรผnstigere Variante als Doppel-Disc von Miss Lucifer, welches den Film auf einer Disc prรคsentiert und immerhin auch das 134:04 Min. Making Of auf der zweiten Scheibe bereithรคlt. Dazu gibt es noch einen Pappschuber. Als Alternative auch durchaus in Ordnung.

Label: ADAM & EVE / MISS LUCIFER

Ton: Englisch

Extras: 
USA: Digipak, Audiokommentar, Making Of, Interviews, Bloopers, Make Up, Ausstattung und einiges mehr...

NL: Making Of, Pappschuber 
















1 Kommentar:

Sinned hat gesagt…

Den wollte ich mir frรผher immer schon einmal ansehen! Danke fรผr's in Erinnerung rufen ๐Ÿ˜‰ Leider gibt's heute kaum mehr solche Projekte.